Besuch des US-Präsidenten in Ankara:
Obama würdigt Türkei als Brücke zum Islam (...)
Beim Kampf gegen die Wirtschaftskrise und gegen Terrorismus wollen die Präsidenten der USA und der Türkei künftig enger zusammenarbeiten. In Ankara betonte Obama, die Türkei sei «ein wichtiger Teil Europas».Armenier? «Ansichten nicht geändert»
Historiker gehen davon aus, dass im Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen Armenier vor und während des Ersten Weltkriegs getötet wurden. In der Türkei wird der Vorwurf des Völkermords jedoch vehement zurückgewiesen.
Obama hatte Anfang 2008 erklärt, «der Völkermord an den Armeniern» sei kein Vorwurf oder eine persönliche Meinung, sondern vielmehr eine gut dokumentierte Tatsache.[Links nur für registrierte Nutzer]EU-Beitritt erwünscht
Die USA sind für einen EU-Beitritt des Nato-Mitglieds Türkei. Beim EU-USA-Gipfel in Prag drängte Obama die Teilnehmer am Sonntag zu einer schnellen Aufnahme - nicht zuletzt um ein positives Signal an die islamische Welt auszusenden. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy bekräftigte indessen seine Ablehnung einer türkischen EU-Mitgliedschaft, und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich zurückhaltend. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso begrüßte Obamas Vorstoß dagegen. (AP/dpa/nz)