Aus Protest gegen bevorstehende Nato-Manöver in Georgien hat Russland ein Treffen mit den Generalstabschefs des Bündnisses abgesagt. Das für den 7. Mai geplante Treffen werde nicht stattfinden, sagte Russlands Nato-Botschafter Dmitri Rogosin am Montag nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Die Militärallianz will trotzdem an dem umstrittenen Manöver festhalten.
Die Nato will vom 6. Mai bis 1. Juni in der Nähe von Tiflis eine Militärübung mit rund 1300 Soldaten abhalten. Daran ändere auch der russische Protest nichts, sagte ein Bündnissprecher in Brüssel. Neben dem russischen Nachbarland Georgien sollen 18 Staaten an den Übungen teilnehmen, darunter Mitglieder des Militärbündnisses wie die USA und Großbritannien sowie weitere Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Armenien und Aserbaidschan. Russlands
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Wegen Nato-Manöver in Georgien boykottiert Russland Nato-Treffen
Die Nato will ein Militärmanöver in Georgien mit insgesamt 1300 Soldaten abhalten. Auch der Boykott des geplanten Nato-Treffens mit Russland wird die Nato von diesem Vorhaben nicht abhalten. Während des Krieges zwischen Georgien und Russland waren die Beziehungen zwischen Russland und der Nato bereits vergangenes Jahr an einem Tiefpunkt angelangt.
Staatschef Dmitri Medwedew hatte das geplante Nato-Manöver zuvor als „falsch“ und „gefährlich“ kritisiert.
Die Nato will auch das Treffen der Generalstabschefs am 7. Mai weiterhin abhalten. „Russland bleibt eingeladen“, sagte der Bündnissprecher in Brüssel. Von der russischen Absage erfuhr die Allianz demnach aus den Medien.
Das Verhältnis zwischen der Nato und Russland hatte während der Georgien-Krise im vergangenen Sommer einen Tiefpunkt erreicht. Aus Protest gegen den russischen Einmarsch in die abtrünnige georgische Provinz Südossetien legte das Militärbündnis den Nato-Russland-Rat auf Eis. Erst im März beschlossen die Mitglieder, den Dialog mit Russland wieder aufzunehmen.
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Will die Nato wieder eine kleine Kraftprobe mit den Russen?
Ich war eh dafür, den Krawattenfressenden Sackarschwilly beim letzten Meeting
mit den Russen wegzubomben.