Bislang unbekannte Gruppe übernimmt Verantwortung, ihr Motiv: Protest gegen Auslandseinsätze
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Auch bei der Sächsischen Zeitung kam das Bekennerschreiben per Post an. Der Text mutet teilweise bizarr an und weckt Zweifel an der Ernsthaftigkeit. Gleichwohl wird das Schreiben derzeit von den Ermittlern geprüft. Foto: Marco Klinger
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Dresden. Eine unbekannte Gruppe namens „Initiative für ein neues blaues Wunder“ hat die Verantwortung für den ersten Anschlag auf ein Objekt der Bundeswehr in Sachsen übernommen. Bei der Sächsischen Zeitung und in zwei weiteren Redaktionen gingen am Mittwoch gleichlautende Bekennerschreiben ein. Eine inhaltliche Bewertung wollte die Polizei noch nicht vornehmen.
Die Schreiben werden derzeit kriminaltechnisch untersucht und auf ihre Authentizität überprüft, hieß es. Die Verfasser, die offenbar einen defekten Drucker benutzten, wenden sich gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Der Text mutet teilweise bizarr an und weckt Zweifel an der Ernsthaftigkeit.
Zwei Tage nach dem Anschlag hat die Bundeswehr offenbar erste Konsequenzen gezogen und die Sicherung einzelner Objekte verstärkt. Details wollte Bundeswehrsprecher Klaus Geier nicht nennen. Man habe die Lage analysiert und „erste Maßnahmen getroffen, um auf die Veränderungen angemessen zu reagieren“, sagte Geier.
Spezialisten des Landeskriminalamtes untersuchten am Mittwoch weiter die Tatorte in der Albertstadt-Kaserne. Es seien zahlreiche Spuren gesichert worden, auch von den Stoffen, mit denen die Brände gelegt wurden, so LKA-Sprecherin Silvain Reiche. Erste Ergebnisse seien in einigen Tagen zu erwarten. (SZ/ts)
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Nimm doch den.
"wenden sich gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr"
Wen wunderts?
War sicher das Heilbronner Phantom