Das habe ich mich dann auch gefragt :rolleyes:
Mit einer Milliarde Euro in dieser Welt hätte ich keine materiellen Sorgen mehr, könnte mein Ego aufpolieren und wie die Riefenstahl noch mit 100 auf Wasserstoffblondine machen. Wobei die trotz unbestreitbarer Fähigkeiten nicht zur Nachahmung einlädt. Selbst auf ihrem Höhepunkt war sie nur Teil eines Projektes, das sich um das Ego seiner Macher und die Interessen ihrer Hintermänner zentrierte und außer Millionen Toten und Traumatisierter nichts Bleibendes hinterließ, Gutes zerstörte und Schlechtes schlechter machte.
Und wer sagt, dass die Nachwelt das 21. Jahrhundert mit Beverly Zachanassian mit einer Milliarde Euro besser bewerten wird als die 1930er Jahre mit Leni Riefenstahl, ihrem Gönner A. H. und dem "Triumph der Selbsttäuschung" ... pardon "Triumph des Willens"?
Irgendwie verliert das jeden Reiz und ich wundere mich nur, warum so viele Leute so billig zu kaufen waren oder noch sind. Das muss die Marktwirtschaft sein: nachdem der Teufel Jesus nicht mal mit der ganzen Welt hatte ködern können, hat er so eine Art Seelen-Börse eingerichtet, wo er die Seelen kauft, die am billigsten zu haben sind. Was auch den Aufstieg dieverser Früchtchen erklärt: sie kamen nach oben, weil sie ihre Seele preisgünstig verkauften. Sie verkauften ihre Seele, weil sie außer Skrupellosigkeit und Opportunismus keine allzu großen Gaben hatten.
Weder noch. Mit einer Milliarde würde ich mich innerhalb weniger Jahre selbst zugrunde richten, könnte ich die Welt verbessern, wäre sie danach wahrscheinlich nur noch viel schlechter.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Tja, so glauben die Reichen, die Armen seien die Dummen, unwissend, dass es genau anders rum ist.
Wer reich im Geiste und nicht zu reich in den Mitteln ist hat glaube ich die besten Voraussetzungen, ein Mensch mit einem guten Charakter zu werden, also ein ausgeglichener und freundlicher Mensch zu sein. Und Seelenfrieden ist zumindest mir mehr Wert als ein großes Haus.
Unter der Prämisse, dass die "besseren Welten" der Anderen so weit weg wären, dass ich damit in der Tat nie in Kontakt käme, würde ich mich der Tatsache erinnern, dass es Bestandteil meiner Vorstellung von einer besseren Welt ist, dass auch die unteren Schichten einigermaßen vernünftig leben können, und die bessere Welt wählen.
Was will ich schon mit einer Milliarde? Irgendwo ab 10 bis 20 Millionen hört meine Phantasie, was man mit diesem Geld machen könnte, einfach auf. Und wenn ich es dann spenden würde, um die Welt zu verbessern, kann ich genausogut gleich die bessere Welt nehmen.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
In meiner idealen Welt geht es allen Menschen gut, auch mir. Was brauche ich da 1 Milliarde Euro.
In meiner idealen Welt habe ich 100 Milliarden
Du wärst dann [Links nur für registrierte Nutzer] einer von knapp tausend Milliardären in dieser Welt. Wobei sich die Frage stellt, was diese Herrschaften wirklich bewegt haben.
Sie haben nur Geld und Besitz angehäuft und sind in ihrem Tun völlig austauschbar. Alle Bewegung ist da nur ein Hin und Her, eine Richtung ist nicht erkennbar
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