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Thema: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

  1. #1
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    Standard Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    auch die EKD in dem Sinne die evangelische Kirche in Deutschland mischt sich in den Papst Holocauststreit ein

    der Ratsvorsitzende des EKD Huber sagte was sehr interessantes zum neuen Verständnis der Deutschen zum Holocaust in Zukunft - wir alle sind eine Haftungsgemeinschaft das heißt die Enkel und EnkelEnkel der "Tätergeneration" werden für die Taten ihre Urahnen in Haftung genommen - wahrscheinlich natürlich zahlungstechnsch und moralisch

    interessant ist er neue Terminus technicus der uns wahrscheinlich in Zukunft öfter in den Medien begegnen wird bzw. uns medial aufkonditioniert wird - wir sind Haftungsgemeinschaft

    hier das Interview:

    Finden Sie es richtig, dass und wie sich die Bundeskanzlerin dazu geäußert hat?
    Zum Thema

    Zunächst: Es war ein außergewöhnlicher Vorgang, dass sie sich geäußert hat. Sie hat Stellung genommen, weil wir Deutsche eine Haftungsgemeinschaft im Blick auf die Folgen der Schoa sind. Aus dieser Verantwortung heraus hat die Bundeskanzlerin gesprochen. Dafür habe ich sehr viel Verständnis.

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    das heißt für alle hier im Endeffekt das bis zum sankt Nimmerleinstag jeder deutsche Schuld hat und zahlen darf - Enkel haften für ihre Großeltern sozusagen

    das interessante ist ob das auch füür unsere türkischen und schwarzafrikanischen Passdeutschen gilt oder ob de Haftungsgemenschaft nur für ethnisch deutsche gilt also ein völkisches Element dieser Holoterminus ausmacht ?

    was anderes hätte ich übrigens von der EKD nicht erwartet als superangepasst zu sein
    Geändert von Erik der Rote (06.02.2009 um 21:35 Uhr)

  2. #2
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    hier das Interview:

    Finden Sie es richtig, dass und wie sich die Bundeskanzlerin dazu geäußert hat?
    Zum Thema

    Zunächst: Es war ein außergewöhnlicher Vorgang, dass sie sich geäußert hat. Sie hat Stellung genommen, weil wir Deutsche eine Haftungsgemeinschaft im Blick auf die Folgen der Schoa sind. Aus dieser Verantwortung heraus hat die Bundeskanzlerin gesprochen. Dafür habe ich sehr viel Verständnis.

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    Der Huber sollte mal wieder seine Bibel lesen, dann würde ihm der Wegfall der Haftungsgrundlage auffallen!

    "Die Väter sollen nicht für die Kinder noch die Kinder für die Väter sterben, sondern ein jeglicher soll für seine Sünde sterben."

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    Wenigstens hat er den Schuld- und Verantwortungs-Unfug ausgelassen, ist doch schon mal ein Fortschritt...

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Die Evangelen sind ein Scheißverein und deren Obermufti ist ein Arschloch. Damit ist alles gesagt - nächstes Thema.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Selbstredend gilt das nur für ethnische Deutsche, da auch jeder Multikulti-Fan ja in Rassen denkt, sonst würde er nicht bei jeder Gelegenheit Nichtdeutsche in Schutz nehmen und Deutsche verurteilen. Multikulti an sich ist ja eine rassistische Idee, nur eben eine "gute".
    Huber hat ja im Prinzip nur einen Gedankensprung vollzogen, aus der Tat folgt die Haftung und das böse Wort "Volk" sagen wir nicht mehr. Grundsätzlich ist aber die Frage, ob man, wenn man stolz auf Goethe ist, sich dann auch für den HC schämen muss, berechtigt. Ich persönlich hatte weder Anteil an Goethes' Genialität, noch an der Judenverfolgung. Trotzdem gehört beides zu meiner Identität als Deutscher. Die Frage ist nur, was ich damit anfange.

  5. #5
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Das ist schlichtweg unglaublich.

    Der Alte Fritz wusste schon, dass Paffen nur für den Felddienst taugen. "Besorgt mir nur recht viele Feldprediger. Je dümmer, desto besser." Huber wäre für dafür im Sinne Friedrichs mehr als geeignet gewesen.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  6. #6
    O Tempora O Mores
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    Finden Sie es richtig, dass und wie sich die Bundeskanzlerin dazu geäußert hat?
    Zum Thema

    Zunächst: Es war ein außergewöhnlicher Vorgang, dass sie sich geäußert hat. Sie hat Stellung genommen, weil wir Deutsche eine Haftungsgemeinschaft im Blick auf die Folgen der Schoa sind. Aus dieser Verantwortung heraus hat die Bundeskanzlerin gesprochen. Dafür habe ich sehr viel Verständnis.
    Es ging Frau Merkel nicht um die Haftungsgemeinschaft im Zusammenhang mit der Shoa, es geht ihr um skrupellosen Opportunismus:

    (...)Vor allem offenbarte sie eine Charakterschwäche von Angela Merkel, von der zu viele in der Union inzwischen einschlägige Erfahrungen gemacht haben. Immer dann, wenn es einem Parteifreund öffentlich richtig schlecht gehe, dann trete ausgerechnet Angela Merkel nach. Sie sei Stimmungs-Opportunistin aus egoistischem Kalkül.

    Ob Kohl oder Schäuble, Merz oder Oettinger, Rüttgers, Koch oder Stoiber - immer wieder habe sie diese Illoyalität gezeigt, wenn es besonders leicht war, mit der Mehrheitsmeinung eigene Sympathiepunkte auf Kosten von Gefolgsleuten zu machen. "Das aber bekommt einer Parteivorsitzenden auf die Dauer schlecht", raunt es nun aus den Tiefen der CDU. Im Falle des Papstes nun sei das Spiel mit der Selbstprofilierung auf Kosten anderer schlagartig offenbar geworden.(...)

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  7. #7
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Ein Volk ist immer eine Haftungsgesellschaft. Wer sollte auch sonst für sein Land haften ausser den Leuten, die in diesem wohnen.
    Dass man eine solche Selbstverstädnlichkeit sagen muss, ist erstaunlich. Es war noch nie anders.

  8. #8
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Naja, die Evangelen haben da eine etwas verquere Denkweise - das ist bekannt.

  9. #9
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Das Bundesverfassungsgericht spricht von "Schicksalsgemeinschaft".

    "Haftungsgemeinschaft" hat einen anderen Charakter.
    Haftung steht für bezahlen.
    Jeder Deutsche soll also für die Taten irgend eines anderen bezahlen, der in irgend einer Generation gelebt hat.
    Sippenhaftung mag ich nicht und sogar die BRD-Gesetzgebung verbietet Sippenhaft.


    Das Gesetz verbietet Sippenhaft

    Das Urteil ist ein Sieg des Rechtsstaates. Er ächtet Morde, egal mit welchem Motiv. Doch er verbietet auch Sippenhaft und verurteilt nur die, deren Schuld zweifellos feststeht.
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    Nur der wirklich überführte Täter muss für seine eigene Schuld büßen.
    Sippenhaft : is nich
    Sippenhaftung: is nich
    Haftungsgemeinschaft : is nich

    Wenn es eine Haftungsgemeinschaft gäbe, dann müsste es auch eine Reichsfluchtsteuer geben.
    Jeder, der das Reich, das Volk, verlässt, der muss seinen Teil der Haftung bezahlen, bevor er auswandert.

  10. #10
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Vom Tätervolk zur Haftungsgemeinschaft

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Ein Volk ist immer eine Haftungsgesellschaft. Wer sollte auch sonst für sein Land haften ausser den Leuten, die in diesem wohnen.
    Dass man eine solche Selbstverstädnlichkeit sagen muss, ist erstaunlich. Es war noch nie anders.
    Das ist falsch. Es gibt durchaus eine Staatshaftung für die Vergehen von Staatsbediensteten, die Vergehen wurden aber erst in Nürnberg rückwirkend als quasi überpositives Recht definiert.

    So etwas kollidiert natürlich mit dem alten Rechtsgrundsatz "nulla poena sine lege".

    Die kollektive Staatshaftung in Sachen Nazi-Regime ist also höchst zweifelhaft.

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