Vortragender Phillipe Goldin
Many Types of Meditation:
concentration:
- Breath & Body sensation
- Image (visualization)
- Sound (mantra)
- Open field awareness
Analytic-linguistic-reasoning:
- Precious human birth
- death meditation
- generating loving-kindnes
Emptiness/Shunyata:
- Dissolving mistaken view of nature of self
Arten der Behandlung von Störungen mithilfe der Meditiation:
- Stressreduzierung (Mindfulness Based Stress Reduction MBSR - Kabat-Zinn); Schmerz, Depressionen
innere Stille, Hatha Yoga als körperliche Übung als Basis für Raja Yoga (geistiges Yoga); Yoga ist übrigens verwandt mit dem deutschen Joch;
- kognitive Störungen (Mindfulness Based Cognitive Therapy MBCT - Segal, Teasdale, Williams)
- (Dialectic Behavior Therapy DBT - Linehan)
- Acceptance and Commitment Therapy ACT - Hayes, Stroshal, Wilson
Dann wird Mindfulness definiert als Einsatz der Aufmerksamkeit auf eine besondere Art und Weise zur Neuorientierung des Denkens und Handelns. Und zwar mit einem bestimmten Ziel, Intention, Motivation. Und zwar jetzt in diesem Moment, nicht später, nicht morgen.
Ablaufmodell einer Mindfulness Medition:
Absicht: Stressreduzierung, Sich-besser-fühlen, Selbstfindung
Beachte: Konzentration, geöffnetes Bewußtsein, Stille, ein gleichmäßiger Fluss
Durchführung: Folge deinem Atem (Konzentration auf das Ein- und Ausatmen) -> Ablenkung (Gedanken wandern, Phantasien, Anstrengung/Teilnahmslosigkeit, grübeln/sich sorgen) -> Die Aufmerksamkeit wieder in den Mittelpunkt rücken (bewirkt: Selbstkritik, Selbstbeurteilung, Güte, Neugierde, Wissensdurst)
Mögliche Mechanismen:
- Dezentralisierung des Denkens
- Aufmerksamkeitskonzentration
- Emotionskontrolle
- Selbstsicht
- negatives selbstfixierendes Nachsinnen (ein um sich selbst drehen) wird reduziert
Zum letztgenannten Punkt
ein Cognitiv Processing Modell:
-> Social Situation -> Distorted view of self - Appraise situtaion as dangerous (negatives Denken, ich bin nicht gut genug) - Attentional shift to self-focused processing (nicht in der Lage Informationen von außen bzw. ungefiltert aufzunehmen) -> kognitive und körperliche Symptome (kein Augenkontakt, kein Körperkontakt, möglichst wenig Kontakt, negatives Denken)
Als weiteres geht es Phillipe Goldin um das Verschmelzen östlichen und westlichen Denkens. Von der Grundstruktur, Gene, Moleküle, Nervenzellen, neuronale Netze bis hin zu den Abläufen im Hirn, welche sich allesamt gegenseitig beeinflussen (Kreislauf). Am Beispiel eines Functional Magnetic Resonance Imaging (fMRI), also Magnet-Resonanz-Tomographie wird ein Gedanke ("People think I'm socially incompetent") von seiner Entstehung im Neuronen, zum neuronalen Netzwerk, Blut und Energie zur verstärkten Versorung der nun aktivierten Amygdala, verfolgt.
Die Amygdala, aktiviert bei Angst, Furcht, negativen Gedanken, Aggression, Sorgen, Erregung (Chaos, Stress), führt zur Anfrage an das Cortical system, bitte tue etwas, was im Normalfall zu einer weiteren verstärkten Aktivierung der Amygdala führt. Das ganze hat natürlich einen Einfluß auf das Denken, Sprechen und Handeln des betreffenden Menschen.
Training per MRI:
- Attentional Focusing (auf den Atem z.b.)
- Attentional Distraction (rückwärtszählen etwa)
- Cognitive Reappraisal (Neuorientierung der Gedanken)
Nachweisbare Verringerung der negativen Zustände (3monatiges Training).
Eigenschaften der Aufmerksamkeit (nach Posner und Petersen, 1990):
- Alerting - sustained vigilance to an object (lang anhaltend auf ein Objekt)
- Reorienting - switching attentional focus (bei Abschweifungen, zurück zum Objekt der Konzentration, etwa Atem)
- Executive control - selective attention, inhibitory control (Ein-Punkt, selektierende, auschließende Aufnahme bzw. Konzentration)
Zum Training von Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen angewandt. Überprüfung des Erfolgs am MRI.
Der Prozess:
- Selbstanalyse: vergangenheitsorientiert, selbstfixiert, nachsinnend
- andauernder Selbstversuch führt zu: gegenwartsorientiert, reduziert Depression (Überbeanspruchung, Konzentration auf nur ein Hirnareals; vergessen des Gesamtaspekts; Details), Angst, Furcht; Erkennung größerer Zusammenhänge, bessere kognitive Verarbeitung des Hirns, kreativeres Denken; Veränderungen der linguistischen, kognitiven Areale im Hirn; das MBSR-Training führt zu einer Reduzierung von emotionalen (vor allem Angst, Furch, Depression) Folgen -> grössere Selbstkontrolle, Synchronisation der Frequenzen im Hirn und Körper
Es funktioniert um so besser, je jünger derjenige ist, welcher dieses Training über Jahre hinweg macht, nämlich das der Meditation.