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Thema: Rot-Grün im Aufwind - Warum?

  1. #1
    Thronfolger Benutzerbild von GermanPie
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    Rot-Grün im Aufwind - Warum?

    Ist doch irgendwie eigenartig, oder? Warum wählt man Rot oder Grün?
    1. Weil sie sich eindeutig gegen den Irakkrieg aussprechen?
    2. Weil Schröder und Fischer am medienwirksamsten auftreten?
    3. Weil sie während diverser Flutkatastrophen (Ostdeutschland, Südostasien) an der Regierung sind?
    4. Weil Hartz IV (ich erinnere mich an die Demos) und die LKW-Maut so problemlos (mit 16!!! Monaten Verspätung) gestartet sind? ODER
    5. Weil die Unionsparteien zerstritten erscheinen?

    Aber gibt es auch noch Wähler, die an die wirklichen Probleme unserers Landes denken? Arbeitslosigkeit? Föderalismus? Demographie? Bildung? Wirtschaft? Familie?

    Es ist mir wirklich unbegreiflich, inwieweit Kurzsichtigkeit, Naivität und der Einfluss der oben genannten Faktoren Umfragen beeinflussen und wie wenig die wirklichen Probleme zu zählen scheinen ;(

    Da muss man sich nicht wundern, wenn einige die Faxen dicke haben und an die politischen Ränder (ja, davon gibt es zwei - auch wenn die Sozialisten das nicht hören können!) "wandern"...

    GermanPie
    Die Eltern der Völkerfamilie sind die Muttersprache und das Vaterland.

  2. #2
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von GermanPie
    Ist doch irgendwie eigenartig, oder? Warum wählt man Rot oder Grün?
    1. Weil sie sich eindeutig gegen den Irakkrieg aussprechen?
    2. Weil Schröder und Fischer am medienwirksamsten auftreten?
    3. Weil sie während diverser Flutkatastrophen (Ostdeutschland, Südostasien) an der Regierung sind?
    4. Weil Hartz IV (ich erinnere mich an die Demos) und die LKW-Maut so problemlos (mit 16!!! Monaten Verspätung) gestartet sind? ODER
    5. Weil die Unionsparteien zerstritten erscheinen?

    Aber gibt es auch noch Wähler, die an die wirklichen Probleme unserers Landes denken? Arbeitslosigkeit? Föderalismus? Demographie? Bildung? Wirtschaft? Familie?

    Es ist mir wirklich unbegreiflich, inwieweit Kurzsichtigkeit, Naivität und der Einfluss der oben genannten Faktoren Umfragen beeinflussen und wie wenig die wirklichen Probleme zu zählen scheinen ;(

    Da muss man sich nicht wundern, wenn einige die Faxen dicke haben und an die politischen Ränder (ja, davon gibt es zwei - auch wenn die Sozialisten das nicht hören können!) "wandern"...

    GermanPie

    Na dann leg mal los! Was sind denn die "wirklichen Probleme" die von denen du schreibst? Welche davon "zählen" nicht bei den Grünen?

  3. #3
    Bewohner der Erde Benutzerbild von Touchdown
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    Weil diejenigen, die immer nur über die Regierung meckern, auch keine besseren Ideen haben.
    "So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten!"
    Die beste Band der Welt!

    Keine Angst vor Terroristenschweinen!!!

    Du bist die Menschheit!!!

  4. #4
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    Zitat Zitat von Touchdown
    Weil diejenigen, die immer nur über die Regierung meckern, auch keine besseren Ideen haben.
    Exakt.

  5. #5
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    Wr haben eine scheiß Regierung, aber es die beste z. Z. verfügbare Regierung.

    Gruß
    Roberto

  6. #6
    Thronfolger Benutzerbild von GermanPie
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    Doktorarbeit

    naja, um das hier jetzt alles detailliert auszuführen, müsste ich ein eigenes Parteibuch schreiben :P
    Jedenfalls kann scheinbar keiner von euch leugnen, dass der "Aufwind" in den Rot-Grün wieder mal unverschuldet geraten ist, nichts mit positiven politischen Entscheidungen für unser Land zu tun hat?!

    Vielleicht ein paar Stichwörter (nur in verkürzter Form, also bitte nicht alles auf die Goldwaage - man muss das schon alles sehr differenziert ausgestalten):
    - Arbeitsmarkt: Steuern runter, mehr Eigenverantwortung, raus aus dem Generationenvertrag, soziale Absicherung für unschuldig in Not geratene (Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.), Tarifhoheit in die Unternehmen (Arbeitnehmerschaft vs. Arbeitgeber), Flexibilisierungen (v.a. Teilzeit in Erziehungsphasen für beide Elternteile)
    - Föderalismus: klare Kompetenzabgrenzung, mehr Verantwortung für die Länder (inkl. Bildung), dafür weniger Mitspracherechte in Bundesangelegenheiten (Bundesrat)
    - Demogrphie: vgl. Arbeitslosigkeit; Förderung der Erziehung von Kindern (insbesondere für Familien mit hohem Bildungsstand); schrittweiser Übergang in die Private Vorsorge
    - Vaterschaftstest (ein Witz, was Rot-Grün hier abzieht)
    - DNA-Analysen (dto. ein Witz)
    - Sicherheit (Zuwanderungsgesetz!)
    - Familie in den Mittelpunkt

    Ist vielleicht besser einzelne Punkte zu diskutieren als alles auf einmal anzusprechen...
    Die Eltern der Völkerfamilie sind die Muttersprache und das Vaterland.

  7. #7
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    ch glaube, wir beobachten derzeit nicht einen Aufwind der Regierungsparteien, sondern vielmehr den Abwind der Opposition, die mit ihren dauernden Personalquerelen (Ängie allein zu Haus) und dem unsäglichen Gezerre um die Gesundheitsreform erfolgreich jedewede inhaltliche Überzeugungsarbeit vermieden hat.

    Überdies ist es eine alte Weisheit: Wähler schätzen Zerstrittenheit nicht.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  8. #8
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    ch glaube, wir beobachten derzeit nicht einen Aufwind der Regierungsparteien, sondern vielmehr den Abwind der Opposition
    das war auch mein Gedanke, allerdings aus dem Grund, weil mir bei Rot-Grün keine Eigenleistungen einfallen, die einen "Aufwind" erklären können.

    Und radikale Parteien, die Joschka-Schröder das Grinsen austreiben können haben es schwer bzw. machen es sich selbst schwer. Zum einen wollen die Menschen handfeste und plausible, REALISIERBARE und REALTÄT WERDENDE Alternativen. Mit schönen Konzepten, die nicht über die Schublade "weil wir ja nicht an der Macht sind" hinauskommen, lassen sie sich nicht ködern.
    Ersatzweise wird dann bei Rechts und Links die Protestschiene gefahren, man hofft auf die, welche von der "Wahl" zwischen Gerdi und Äinschi die Faxen dicke haben. Das kläppt zuerst ja auch, doch damit Protestwähler auch bleiben, muss man ihnen mehr gehen als Parolen. Da das eine gewisse mit N beginnende Partei wohl nie kapieren wird, wird sie auch wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
    Bei den Linken bin ich da etwas optimistischer und sei es auch nur, weil da irgendwann der Wunsch übermächtig werden wird, greifbare Alternativen schon vor dem großen Umsturz zu verwirklichen.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    ch glaube, wir beobachten derzeit nicht einen Aufwind der Regierungsparteien, sondern vielmehr den Abwind der Opposition, die mit ihren dauernden Personalquerelen (Ängie allein zu Haus) und dem unsäglichen Gezerre um die Gesundheitsreform erfolgreich jedewede inhaltliche Überzeugungsarbeit vermieden hat.

    Überdies ist es eine alte Weisheit: Wähler schätzen Zerstrittenheit nicht.
    "grins" Aber relativ von der Warte der CDU aus gesehen ist das ein Aufstieg.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Beverly
    das war auch mein Gedanke, allerdings aus dem Grund, weil mir bei Rot-Grün keine Eigenleistungen einfallen, die einen "Aufwind" erklären können.

    Und radikale Parteien, die Joschka-Schröder das Grinsen austreiben können haben es schwer bzw. machen es sich selbst schwer. Zum einen wollen die Menschen handfeste und plausible, REALISIERBARE und REALTÄT WERDENDE Alternativen. Mit schönen Konzepten, die nicht über die Schublade "weil wir ja nicht an der Macht sind" hinauskommen, lassen sie sich nicht ködern.
    Ersatzweise wird dann bei Rechts und Links die Protestschiene gefahren, man hofft auf die, welche von der "Wahl" zwischen Gerdi und Äinschi die Faxen dicke haben. Das kläppt zuerst ja auch, doch damit Protestwähler auch bleiben, muss man ihnen mehr gehen als Parolen. Da das eine gewisse mit N beginnende Partei wohl nie kapieren wird, wird sie auch wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
    Bei den Linken bin ich da etwas optimistischer und sei es auch nur, weil da irgendwann der Wunsch übermächtig werden wird, greifbare Alternativen schon vor dem großen Umsturz zu verwirklichen.
    Upps. Großer Umsturz?

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