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Thema: Matrix, oder: Was soll an Action Filmen eigentlich unterhaltsam sein ??

  1. #1
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Daumen runter!

    Ich sah gestern Matrix im Kino und war entsetzt: Der Film besteht zu 98% aus Prügeleien die absolut sinnlos sind und keineswegs unterhaltsam. Ich meine wenn in einem guten Film Gewalt nötig ist um die Story voran zu treiben (etwa weil man die Brutalität der Welt metaphorisch darstellen will), dann finde ich das absolut akzeptabel und dann kann es so brutal sein wie es nur will. In Cube und American Psycho zum Beispiel gehört die Gewalt und der Kampf einfach dazu. Blut fliest, Leute werden zerhackt, ABER: Die Gewalt wird zu keinem Zeitpunkt Hauptinhalt des Filmes, es ist immer ein Sinn dahinter der einem halbwegs intelligenten und gebildeten Menschen etwas mitzuteilen vermag. In Matrix wäre etwas Kampf natürlich auch nötig, aber warum 2 Stunden albernes unrealistisches chinesisches Rumgehopse in Ledermänteln. Es ist doch wirklich extrem lächerlich wie Neo gegen schätzungsweise 200 Agenten auf einmal kämpft und ich musste echt mit dem Einschlafen kämpfen weil das absolut nichts bringt. Die wenigen interessanten Dialoge (etwa die über die Kausalität oder die nahe dem Ende) nehmen vielleicht 5 Minuten ein und können diesen Schrott wahrlich nichtmehr zu etwas sehenswertem retten...

    Fazit: Man nehme das Drehbuch zu einem beliebigen Bud Spencer und Terence Hill Film, mische es mit reichlich Special Effects und füge 5 Minuten halbwegs interessante Unterhaltung hinzu und schon hat man einen Mega Blockbuster... Inhalt ist nur dieses alberne Rumgehopse.

    Einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe !! Aber das schlimmste daran ist dass eine geniale Idee so stümperhaft versaut wird !
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  2. #2

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    Einerseits habe ich mir das auch gedacht. Die Handlung ist ganz schön in den Hintergrund gerängt worden.
    Aber es ist natürlich auch Geschmackssache. Es gibt viele Menschen, die solche Filme mögen. Action, Geschwindigkeit und Verfolgungsjagden. Ich zähle mich auch dazu.
    Du, subba, gehörtst vielleicht zu der Sorte Film-Gucker, die eher den Sinn im Vordergrund haben wollen und über den Film nachdenken wollen. Es gibt aber auch einen anderen Teil, der von Matrix Reloaded begeistert ist.

    Und warte mal auf 'Matrix Revolution'. Der wird bestimmt nicht weniger actionhaltig.

  3. #3
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Es geht mir in Filmen nicht nur vorwiegend, sondern ausschließlich um den Sinn und die Story. Ein Film muss doch INTERESSANT sein und zum Nachdenken anregen... Also ich kann solcher Action absolut nichts abgewinnen und verstehe halt einfach nicht was den Reiz daran ausmacht... Kann das mal jemand zu erklären versuchen ?? Also mir ist das schleierhaft... Ich meine man fiebert ja nicht mit vonwegen: Wird er es schaffen oder nicht, denn es ist ja eh nur gespielt und es steht eh schon alles im Grunde fest. Bei einer richtigen Story ist das was anderes. Da macht es nichts dass sie nur gespielt ist, denn auf das gezeigte an sich kommt es garnicht an, sondern auf die Wahrheit die dahinter steckt. Nur wenn dies der Fall ist kann ein Film meiner Meinung nach unterhaltsam sein.

    Und gut, ich meine wenn das ein Film für Actionfreunde ist, was soll dann das pseudophilosophische daran ?? Wieso muss man so eine gute Idee zu nichte machen ?? Denn aus Copyright Gründen kann ja nun kein echter Philosoph sich diese Story schnappen und die Idee richtig umsetzen !
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  4. #4
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Ich kann zu Matrix Reloaded nichts sagen, da ich den noch nicht gesehen habe. Aber zumindest bei Matrix, also dem ursprünglichen Film, war durchaus eine richtige Handlung dahinter, die teilweise durchaus zum Nachdenken angeregt hat.

    Allerdings stimmt es schon, dass viele Filme heute weniger vom Inhalt, als vielmehr von den Spezialeffekten leben. Am Schlimmsten fand ich das damals bei Star Wars - Episode 1.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #5
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Original von Siran
    Ich kann zu Matrix Reloaded nichts sagen, da ich den noch nicht gesehen habe. Aber zumindest bei Matrix, also dem ursprünglichen Film, war durchaus eine richtige Handlung dahinter, die teilweise durchaus zum Nachdenken angeregt hat.

    Allerdings stimmt es schon, dass viele Filme heute weniger vom Inhalt, als vielmehr von den Spezialeffekten leben. Am Schlimmsten fand ich das damals bei Star Wars - Episode 1.
    Die erste Stunde von Teil 1 hatte eine Story und man dachte fast aus dem Film könne was werden. Der Rest war dann nur Action Scheiße und man war desillusioniert. Aber selbst wenn mehr Wert auf die Story gelegt worden wäre dann wäre es eher ein Unterhaltungsfilm als ein nachdenklicher oder gesellschaftskritischer Film wie American Beauty, Cube oder American Psycho geworden.
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  6. #6
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Gegen Unterhaltungsfilme ist doch an sich auch nichts einzuwenden, oder?
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    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
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  7. #7
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Original von Siran
    Gegen Unterhaltungsfilme ist doch an sich auch nichts einzuwenden, oder?
    An sich nicht ! Gegen Bud Spencer und Terence Hill hab ich auch nichts. Da geht es offen und ehrlich um sinnlose Prügelei und jeder weiß es... Nur bei Matrix hat man eine gute Idee pseudophilosophisch umzusetzen versucht was jämmerlich misslungen ist. Das ist aus zwei Gründen ärgerlich:
    1. Manche gehen da rein und erwarten eine Story
    2. Andere begabte Regisseure die sich mit sowas auskennen und die Story umsetzen könnten dürfen die Idee aus Copyrightgründen nicht realisieren - das ist schwul !!
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  8. #8
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    Bei Reloaded waren eigentlich nur die Kampf-Szenen interessant bzw. das einzige, was unterhielt. Wenn die Geschichte "erzählt" wurde, fand ich das recht langweilig... :/

  9. #9
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    Original von Banned
    Bei Reloaded waren eigentlich nur die Kampf-Szenen interessant bzw. das einzige, was unterhielt. Wenn die Geschichte "erzählt" wurde, fand ich das recht langweilig... :/
    Ja also die Geschichte an sich fand ich auch langweilig... Aber die Kampfszenen fand ich total fad. Außer das mit dem Motorrad - das hat mich an meine Zeit früher erinnert wo ich mit dem Moped rum geheizt bin... Das einzige was ich wirklich halbwegs gut fand war das mit der Kausalität... Weil sowas in der Art glaube ich auch: Es gibt keine Zufälle und keine Entscheidungen.
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  10. #10
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    Ich verstehe irgendwie nicht, was an Filmen wie Matrix, Star Wars, Herr der Ringe, Harry Potter so toll sein soll. Sie alle sind und waren Kassenschlager, fast jeder hat sich die Filme angeschaut und tut danach so, als ob das das tollste Ereignis im Leben gewesen wäre. Glücklicherweise ist man heutzutage nicht mehr auf den Kinogang angewiesen, will man solche Filme einmal kritisch begutachten.

    Ich habe mir Herr der Ringe 1 angesehen und bin nach 20 Minuten eingeschlafen. Bei Star Wars Episode 2 waren es nur 5 Minuten. Bei Matrix Reloaded dauerte es immerhin 10 Minuten. Alle fand ich total langweilig. Alle waren sie realitätsfern und ich fragte mich jedes Mal wieder, warum sich die Leute für so etwas begeistern.

    Ich schaue lieber Filme an, die auf wahren Begebenheiten basieren oder die zeigen, wie es hätte sein können. Solche Filme kommen häufig auf Arte. Dort habe ich mir letztens den Film "Liam" angesehen. Ein wirklich empfehlenswerter Film!

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