Tagesspiegel, 22.2.07, Titelseite (!):
"Jugendliche in Berlin immer brutaler: Schläger greifen öfter zu Waffen/ Mehr als 80% der Täter nichtdeutscher Herkunft". Man höre und staune beim Untertitel der p.c. Überschrift.
"(...) Die Zahl der bei Straftaten eingesetzten Waffen stieg in den ersten drei Quartalen 2006 um 31 Prozent. Besonders drastisch ist der Anstieg bei bei "Hiebwaffen", also Knüppeln und Totschlägern, mit 76 Prozent. Messer wurden 25,6 Prozent mehr eingesetzt. Wie es in dem LKA-Bericht weiter heißt, hat der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen weiter zugenommen. Der Anteil der deutschen Täter liegt in vielen Bezirken der Stadt nur noch bei 15 oder 20 Prozent. Insgesamt wurden 5562 Straftaten von sogennanter Jugendgruppengewalt erfasst. (...) In der Direktion 3 (Mitte) sind 85 Prozent der Täter nichtdeutscher Herkunft. Die für Neukölln zuständige Direktion 5, die auch für Friedrichshain zuständig ist kommt auf 71,6 Prozent. Unter Vielfachtätern stellen Ausländer dort fast schon 100 Prozent: In der Direktion haben nur drei von 130 Intensivtätern nach Angaben eines Ermittlers einen deutschen Namen."
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Die Zahl der Straftaten im Bereich der Jugendgruppengewalt stieg 2006 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 5700 Delikte an. Die Zahl der Taten, bei denen Waffen zum Einsatz kamen, stieg um 30 Prozent, die Anzahl der Delikte an oder im Umfeld von Schulen um 40 Prozent.
Viele der Jugendbanden und Gruppen werden von Intensivtätern beherrscht. Und unter ihnen dominieren eindeutig Jugendliche nichtdeutscher Herkunft. Für viele Politiker ist das immer noch ein Tabu-Thema. In offiziellen Berichten heißt es daher oft, der Anteil nichtdeutscher Täter liege unter 50 Prozent. Wie diese Rechnung zustande kommt, zeigt eine Statistik der für den Sümorgenpost.deesten zuständigen Polizeidirektion 4.
Dort wurden im vergangenen Jahr 271 Tatverdächtige ermittelt, darunter 137 Deutsche. Von denen sind aber nur 48 Deutsche von Geburt an. 36 kommen aus der Türkei, 34 aus dem Libanon, der Rest aus anderen Staaten. Der Anteil von Tätern nichtdeutscher Herkunft liegt somit bei 82 Prozent. In der Direktion 3 (Mitte) sind es 85 Prozent. In einigen Kiezen ist inzwischen fast die 100-Prozent-Marke erreicht.
In der Direktion 5 (Neukölln, Kreuzberg-Friedrichshain) haben von 130 erfassten Intensivtätern drei einen deutschen Namen. Auch wenn der Innensenator mahnt, das Thema ernst zu nehmen, sieht sich der Senat dem Vorwurf ausgesetzt, die Lage zu beschönigen.
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Berlin: Die libanesische Bereicherung
In Berlin leben nur ca. 50.000 Migranten aus arabischen Ländern. Aber die schaffen es, 44% der Intensivtäter bei den Jugendlichen zu stellen. Solche und andere interessante und politisch inkorrekten Auskünfte gibt es heute in der faz. Regina Mönch berichtet über die Hintergründe, die Gewaltkultur in der Sippe und die Verachtung, die aus den Parallelgesellschaften der deutschen "sittenlosen" Stammbevölkerung entgegenschlägt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Zusammenhang mit dem Islam erkannt und benannt wird.
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Jugendgewalt
Das libanesische Problem
Von Regina Mönch
Der Weg vieler junger Libanesen führt in die Kriminalität
14. März 2007
Seit mehr als drei Jahren beschäftigen sich die Ermittler einer Spezialabteilung der Berliner Staatsanwaltschaft mit den kriminellen Karrieren junger Täter. Es sind, von Ausnahmen abgesehen, männliche Jugendliche, die immer wieder auffallen - trotz sinkender Jugendkriminalität. Sie werden immer brutaler, mit den erzieherischen Maßnahmen, die das Jugendstrafrecht vorsieht, sind sie offensichtlich nur selten zu beeindrucken. Zwischen siebzig und achtzig Prozent dieser Jungen sind in Migrantenfamilien aufgewachsen, fast immer sind ihre Schulkarrieren katastrophal verlaufen, die Eltern für staatliche Hilfe unerreichbar und die jungen Schläger, Dealer, Räuber voller Verachtung für deutsche Institutionen, ob Polizei, Schule, Gericht.
..............Am auffälligsten unter diesen Tätern sind die arabisch-libanesischen Jugendlichen: Mit oder ohne deutschen Pass stellen sie inzwischen 44 Prozent der sogenannten Intensivtäter.
..............Die Intensivtäter erregen noch öffentliche Aufmerksamkeit, die Gewaltstatistiken der Schulen und der Polizei schon weniger, obwohl sie das gleiche Bild zeigen: In der zweiten Generation dieser Flüchtlingskinder, die etwa zur Hälfte eingebürgert sind und vor allem Mütter mit deutschem Pass haben, läuft etwas grundlegend schief.
..............Weder die arabischsprachigen Kurden, die ursprünglich aus der Türkei stammenden Mhallamiye, noch die Palästinenser waren im Libanon anerkannt. Die Erfahrung der Ausgrenzung, des ungeklärten Status in einer Gesellschaft brachten sie mit nach Deutschland, wo sie als „Staatenlose“ registriert wurden, was Abschiebung ausschloss. Viele sind inzwischen eingebürgert worden oder haben im Zuge sogenannter Altfallregelungen (ähnlich dem heutigen Bleiberecht) einen dauerhaften Aufenthaltsstatus erlangt.
.............Es herrsche eine gewalttätige Erziehung, die man in Europa längst nicht mehr kennt, die aber entscheidend ist, um Vorstellungen von Macht und Respekt auszuprägen. Die Frauen dürfen nicht arbeiten. Das Familienoberhaupt ist Alleinherrscher, so Ghadban, auch wenn nicht er, sondern das Sozialamt die Familien ernährt. Bildung ist kein Wert. Die Mädchen, eher eingebürgert als die Jungen und die Männer, werden meist minderjährig verheiratet, oft mit
............Die Eskalation von Jugendgewalt gerade aus dieser Migrantengruppe wird zwar wahrgenommen, aber niemand trete diesem Hass auf Ungläubige und den immer häufigeren aggressiven Übergriffen so entgegen, wie man es sonst bei Diskriminierung oder Rassismus tut. Das, sagt Ghadban, verfestigt diese Parallelgesellschaft noch einmal. Integrationsdefizite werden von ihr mit einem Überlegenheitsgefühl, das sich aus dem Islam speist, gerechtfertigt
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