Es war ein Machtkampf, aber ich glaube nicht, dass die Meinungsdifferenzen in der pol. Richtung der Grund dafür war, den halte ich nur für vorgeschoben. Einen Austritt aus diesem Grund hätte er auch früher haben können (bzw. hätte er auf eine Kandidatur verzichten können) - schließlich legt man schon vor einer Wahl pol. Weichenstellungen fest und nicht erst danach, wenn man feststellt, dass man die Wahl gewonnen hat. Der "Reformstau" war eines der Hauptargumente im Wahlkampf 1998, also müssen sie auch Reformpläne (und damit auch die pol. Richtung) bereits in der Schublade gehabt haben, wenn sie diese Wahl gewinnen wollten. Ich glaube eher, dass der eigentliche Grund Kompetenzgerangel mit anderen Ressorts (z.B. dem Wirtschaftsressort) war bei dem Schröder dann das letzte Wort hatte.