Umfrageergebnis anzeigen: Soll man den - auch gewaltsamen - Widerstand gegen die Nazis stärker würdigen?

Teilnehmer
37. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • JA

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Thema: Attentate auf Nazigrößen - soll man sich dazu bekennen?

  1. #61
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    ennen wir das Kind beim Namen: Es geht um Tyrannenmord.

    Eine an sich verabscheuungswürdige und strafbare Tat gerät unter extremen Umständen zuweilen sogar zur Heldentat (und ich rede nicht von Soldaten, die im Krieg quasi gewerbsmäßig Feinde vom Leben zum Tode befördern).

    Den Urheber von zigtausend- oder millionenfachem Mord zu töten, kann dann die einzige Alternative zum Hackenzusammenknallen sein.


    Ich möchte hier besonders an Georg Elser ([Links nur für registrierte Nutzer]) erinnern, der dies noch nicht einmal als Miglied einer Verschwörergruppe versuchte, sondern ganz allein.

    Dieser Mann ist in meinen Augen ein Held.
    Ich erkenne nichts heldenhaftes darin, die eine Bombe legen und sich dann zu verdrücken. Heldenhaft sind für mich z.B. Landser die gegen eine erdrückende Übermacht in gekämpft haben.

    Wenn Stauffenberg nur halb soviel Schneid wie der durchschnittliche Soldat in Stalingrad gehabt hätte, hätte er seinen Bombenkoffer während der Stabssitzung genommen, sich damit auf Hitler gestürzt und dann gezündet.


    Dann wären beide tot gewesen, aber soviel Mut hat weder Stauffenberg noch Elser besessen.
    Siegen heißt Leben

  2. #62

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    Zitat Zitat von Kaiser
    Ich erkenne nichts heldenhaftes darin, die eine Bombe legen und sich dann zu verdrücken. Heldenhaft sind für mich z.B. Landser die gegen eine erdrückende Übermacht in gekämpft haben.

    Wenn Stauffenberg nur halb soviel Schneid wie der durchschnittliche Soldat in Stalingrad gehabt hätte, hätte er seinen Bombenkoffer während der Stabssitzung genommen, sich damit auf Hitler gestürzt und dann gezündet.


    Dann wären beide tot gewesen, aber soviel Mut hat weder Stauffenberg noch Elser besessen.
    Also lieber ein toter Held als ein feiger Lebendiger? Welch eine Vorstellung :rolleyes:
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  3. #63
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Roter Amboss
    Also lieber ein toter Held als ein feiger Lebendiger? Welch eine Vorstellung :rolleyes:
    Der Gelehrte sprach vom Helden Elser, nicht ich. Lebende Feiglinge haben m.E. nichts heldenhaftes an sich.

    Das du das seltsam findest, wundert mich. Haben die Linken Aufopferung und Tapferkeit als Tugenden vergessen bzw. abgelegt? Sagte nicht der linke mexikanische Revolutionär Zapata: "Lieber aufrecht sterben als auf Knie leben." Sagte nicht Marx: "Arbeiter, was habt ihr zu verlieren außer euren Ketten?"

    Kein Wunder, das es mit der kommunistischen Revolution nichts wird. Mit lebenden Feiglingen ist da nichts zu machen. Wer seine nackte Existenz über alles anderes stellt, mag ein guter Knecht sein aber kein gewiss Held.

    Denk darüber nach.
    Siegen heißt Leben

  4. #64

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    Zitat Zitat von Kaiser
    Der Gelehrte sprach vom Helden Elser, nicht ich. Lebende Feiglinge haben m.E. nichts heldenhaftes an sich.
    Ja und? Lieber übe ich ein Attentat hinterhältig gegen einen autoritären Machthaber aus und kann weiter leben, statt einen Sturmlauf in die Richtung des Machthabers zu rennen und möglicherweise durch Wachgarden erschossen zu werden, ehe ich die Zielperson überhaupt liquidieren kann.

    Das du das seltsam findest, wundert mich. Haben die Linken Aufopferung und Tapferkeit als Tugenden vergessen bzw. abgelegt? Sagte nicht der linke mexikanische Revolutionär Zapata: "Lieber aufrecht sterben als auf Knie leben." Sagte nicht Marx: "Arbeiter, was habt ihr zu verlieren außer euren Ketten?"
    Im Unterschied zu rechten "Tugenden" sind die obrigen Zitate von Zapatero und Marx nebenbei im übertragenden Sinne zu verstehen. 8o


    Kein Wunder, das es mit der kommunistischen Revolution nichts wird. Mit lebenden Feiglingen ist da nichts zu machen. Wer seine nackte Existenz über alles anderes stellt, mag ein guter Knecht sein aber kein gewiss Held.
    Lieber ein lebender "Feigling", der späterhin weiter gegen Unterdrückung kämpfen kann, als ein toter Held, der märtyrerhaft nur einmal aktiv ist. :rolleyes:
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  5. #65
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Roter Amboss
    Ja und? Lieber übe ich ein Attentat hinterhältig gegen einen autoritären Machthaber aus und kann weiter leben, statt einen Sturmlauf in die Richtung des Machthabers zu rennen und möglicherweise durch Wachgarden erschossen zu werden, ehe ich die Zielperson überhaupt liquidieren kann.
    Tja, hätte sich Stauffenberg andersherum entschieden, wäre Hitler tot gewesen.

    Und das deine Art nicht heldenhaft ist, weißt du anscheinend auch.

    Zitat Zitat von Roter Amboss
    Im Unterschied zu rechten "Tugenden" sind die obrigen Zitate von Zapatero und Marx nebenbei im übertragenden Sinne zu verstehen. 8o
    Aha, dann klär uns doch über diesen "übertragenen Sinn" bitte auf.


    Zitat Zitat von Roter Amboss
    Lieber ein lebender "Feigling", der späterhin weiter gegen Unterdrückung kämpfen kann, als ein toter Held, der märtyrerhaft nur einmal aktiv ist. :rolleyes:
    Nur erreichen Märtyrer das Ziel des Tyrannenmordes eher und bleiben in besserer und heldenhafterer Erinnerung als Bombenleger die sich feige davonstehlen und erst bei ihrer eigenen Hinrichtung erfahren, das ihr Plan danebenging.

    Und ein lebendiger Feingling, taugt auch nicht zum Revolutionät, denn irgendwann muß er sein Leben Mann gegen Mann riskieren. Doch dein Feigling wird nur davonlaufen, weil er leben will.

    Aber nenn mal bitte einen erfolgreichen und feigen Attentäter der in der Geschichte auch gewürdigt wird.
    Siegen heißt Leben

  6. #66
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Ich erkenne nichts heldenhaftes darin, die eine Bombe legen und sich dann zu verdrücken. Heldenhaft sind für mich z.B. Landser die gegen eine erdrückende Übermacht in gekämpft haben.

    Wenn Stauffenberg nur halb soviel Schneid wie der durchschnittliche Soldat in Stalingrad gehabt hätte, hätte er seinen Bombenkoffer während der Stabssitzung genommen, sich damit auf Hitler gestürzt und dann gezündet.


    Dann wären beide tot gewesen, aber soviel Mut hat weder Stauffenberg noch Elser besessen.
    ach dieser Logik besitzt jeder durchgeknallte Selbstmordattentäter im Irak mehr Ehre und Heldentum als ein (wenn auch gescheiterter) Tyrannenmörder.

    Naja.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #67
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    ach dieser Logik besitzt jeder durchgeknallte Selbstmordattentäter im Irak mehr Ehre und Heldentum als ein (wenn auch gescheiterter) Tyrannenmörder.

    Naja.
    Wer sagt, das ein Selbstmordattentäter durchgeknallt ist? Er opfert sich zum Wohle einer für ihn höheren Sache. Auch wenn das die meisten Menschen aus dem Westen nicht nachvollziehen können, weil sie nichts mehr haben wofür es sich zu sterben lohnt.

    Und ja, jemand der bereit ist für ein höheres Ziel sein Leben zu opfern, besitzt mehr Ehre und ist Heldenhafter als jemand der eine Bombe legt und sich dann verdrückt.
    Siegen heißt Leben

  8. #68
    Mitglied Benutzerbild von Norbert Sanftmann
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Wer sagt, das ein Selbstmordattentäter durchgeknallt ist? Er opfert sich zum Wohle einer für ihn höheren Sache.

    Und ja, jemand der bereit ist für ein höheres Ziel sein Leben zu opfern, besitzt mehr Ehre und ist Heldenhafter als jemand der eine Bombe legt und sich dann verdrückt.
    8o
    Deiner Meinung nach spielt es gar keine Rolle wofür man sich opfert - hauptsache es ist eine "höhere Sache" - ganz gleich was man dadurch bewirkt. 8o
    Wenn der Staatsstreich geklappt hätte (und Stauffenberg wurde eben auch "lebendig" als Akteur gebrauchst), so wären Millionen in ganz Euro gerettet worden, ganz nebenbei die meisten Deutschen Opfer gab es im letzen Kriegsjahr.

    Araber die sich im Irak in die Luft jagen SCHADEN dadurch nur dem eigenen Volk! und behindern die politische und wirtschaftliche Entwicklung.
    Das ist ja wohl ein Unterschied!
    http://www.vwl-heidelberg.de Rektor Hommelhoff muss zurücktreten!.
    Er ist entweder inkompetent oder ein Lügner gewesen!

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