Inzwischen entpuppt sich die ursprünglich vom McCain-Team als Wahlkampflokomotive ins Boot geholte Sarah Palin zunehmend als Bremsklotz. Eine zunehmende Anzahl von Wählern ist nämlich der Ansicht, die etwas schlichte Dame wäre für das Präsidentenamt (von dem sie ja nur "einen Herzschlag entfernt" wäre, wie es traditionell heißt) nicht genügend qualifiziert. Immerhin knapp 60 % der Befragten äußern sich mttlerweile in dieser Weise, wie die "New York Times" berichtet:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Und das ist fürs McCain-Lager ein Problem. Zwar kann die stramm konservative Palin die republikanische Basis motovieren, die für McCain bislang nicht in Begeisterungsstürme ausgebrochen war. Gleichzeitig verlieren die Republikaner aber dort, wo jede Wahl gewonnen wird, in der Mitte. Die dort verorteten Wähler werden vom Auftreten und der Rethorik der VP-Kandidatin eher abgeschreckt. Bestenfalls ein Nullsummenspiel für John McCain. Für einen Wahlsieg möglicherweise zu wenig.