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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #13991
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Na wegen der Arbeit und Kohle, zumal es sowieso alle Deutsche sind und sich dabei nicht fremd in Deutschland fühlen. Du lebst ja auch in München.
    Falsch. Wenn der Osten nicht preistechnisch auf Westniveau gehievt worden wäre, dann wäre die Produktion dort deutlich billiger gewesen, so dass Arbeitsplätze erhalten worden wären bzw. neu geschaffen.

    Viele Leute gingen ja erst rüber, als die Ostindustrie wegen Einführung der D-Mark zusammenbrach.

    Du verstehst die grundsätzlichen wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht.

    ---
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  2. #13992
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Von "gerettet" kann natürlich keine Rede sein, aber hätte die BRD nicht Kohle rübergeschoben, hätten die allerallermeisten DDRler nach der Wende sofort rübergemacht - was die DDR ganz sicher sehr hart getroffen hätte.

    Polen und Co waren aber keine Deutschen und kamen auch weit über ein Jahrzehnt später in die EU. Das lässt sich also kaum vergleichen.
    Das ist der springende Punkt. Ohne diese Möglichkeit hätte die DDR sich selbst entwickeln müssen, wie es PL, CZ oder SK gezwungenermaßen tun mussten. Die Vereinigung hätte zu einem späteren Zeitpunkt ohne die finanziellen Kraftakte und mit geringeren wirtschaftlichen Schäden stattgefunden, dafür wäre aber auch der Lebensstandard in der DDR nur sehr langsam gestiegen. Da aber jeder Bürger der DDR nach dem Selbstverständnis der BRD sofort hätte umsiedeln können, wären der DDR einfach die Leute weggelaufen.

  3. #13993
    LOL
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Falsch. Wenn der Osten nicht preistechnisch auf Westniveau gehievt worden wäre, dann wäre die Produktion dort deutlich billiger gewesen, so dass Arbeitsplätze erhalten worden wären bzw. neu geschaffen.

    Viele Leute gingen ja erst rüber, als die Ostindustrie wegen Einführung der D-Mark zusammenbrach.

    Du verstehst die grundsätzlichen wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht.

    ---
    Du gehst aber fälschlicherweise davon aus, dass ein Ossi sich damals in der Post-DDR mit einem Gehalt von 600 DM zufrieden gegeben hätte, während er gleich nebenan, im Westen, fürs gleiche Malochen 1800 DM verdient hätte.
    Sowas funktioniert nur, wenn man ihm keine bzw nur eine beschränkte Arbeitsgenehmigung im Westen dafür gegeben hätte um eine Masseneinwanderung zu vermeiden - es wäre aber politisch und ethisch ein absoluter Skandal gewesen, einen Deutschen innerhalb Deutschlands einzuschränken.

    Sowas klappt nicht und das hätte auch kaum einer gewollt - ausser vielleicht Lafontaine.

  4. #13994
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Du gehst aber fälschlicherweise davon aus, dass ein Ossi sich damals in der Post-DDR mit einem Gehalt von 600 DM zufrieden gegeben hätte ...
    Nicht DM! Natürlich, denn die Preise wären ja auch viel niedriger gewesen, was Investitionen anzieht.
    Du verstehst die grundsätzlichen Marktkräfte nicht.

    Die Idee, dass alle wie Lemminge rübermachen, also 17 Mio rüberwandern, ist so schräg und verschroben, wie irreführend.

    ---
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  5. #13995
    LOL
    Gast

    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nicht DM! Natürlich, denn die Preise wären ja auch viel niedriger gewesen, was Investitionen anzieht.
    Du verstehst die grundsätzlichen Marktkräfte nicht.
    Du verstehst nicht, dass die Leute lieber Hartwährung haben wollten und wollen - zumal in Deutschland selbst vorhanden - und dafür gingen und gehen die malochen, ebenso wie auch du und ich!

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die Idee, dass alle wie Lemminge rübermachen, also 17 Mio rüberwandern, ist so schräg und verschroben, wie irreführend.

    ---
    Es würde schon vollkommen reichen wenn es in einem Rutsch die aktivsten 7 Mio gewesen wären...

  6. #13996
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nicht DM! Natürlich, denn die Preise wären ja auch viel niedriger gewesen, was Investitionen anzieht.
    Du verstehst die grundsätzlichen Marktkräfte nicht.

    Die Idee, dass alle wie Lemminge rübermachen, also 17 Mio rüberwandern, ist so schräg und verschroben, wie irreführend.

    ---
    Nicht alle, aber viele. Selbst mit der Vereinigung in der stattgefundenen Form hat es einen gewaltigen Aderlaß an Fachkräften gegeben, der sich meiner Meinung nach in absehbarer Zeit auch nicht wieder ausgleichen läßt. Das fing doch spätestes mit der Grenzöffnung an. Die paar "Heimscheißer" und älteren Leute mit Haus und Familie hätten wohl nicht ausgereicht, um den Staat am Laufen zu halten bzw. seine Wirtschaft nach vorn zu bringen.

  7. #13997
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Du verstehst nicht, dass die Leute lieber Hartwährung haben wollten und wollen - zumal in Deutschland selbst vorhanden - und dafür gingen und gehen die malochen, ebenso wie auch du und ich!

    Es würde schon vollkommen reichen wenn es in einem Rutsch die aktivsten 7 Mio gewesen wären...
    Verstehe ich sehr gut, aber es ist Aufgabe der politischen Administration, die Nachteile einer übereilten Einführung so einer harten Währung zu berücksichtigen und den Leuten auch klar zu sagen.
    Kohl hat blühende Landschaften versprochen, stattdessen gab es erst mal Massenarbeitslosigkeit, weil mit diesem Preisniveau nicht mehr verkauft werden konnte.

    Man hätte eine geschickte Kombination aus Sonderwirtschaftszone und Parallelwährung machen können.
    Aber es waren keine Leute mit wirtschaftlichen Verstand am Werk.

    Die These, dass es keinen Spielraum gegeben hätte und alle wie Lemminge rübergemacht hätten, halte ich für grundfalsch.

    ---
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  8. #13998
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Du verstehst nicht, dass die Leute lieber Hartwährung haben wollten und wollen - zumal in Deutschland selbst vorhanden - und dafür gingen und gehen die malochen, ebenso wie auch du und ich!

    Es würde schon vollkommen reichen wenn es in einem Rutsch die aktivsten 7 Mio gewesen wären...
    Es gab ja in der Wendezeit diesen- heute etwas verschämt verschwiegenen- Wahlspruch: "Kommt die DM nicht zu mir, dann gehe ich zu ihr." War damals u.A. auf nicht wenigen Plakaten bei Demos zu sehen. Damit hatten PL und CZ nicht ganz so zu kämpfen, da deren Bürger es viel schwerer hatten, in die BRD umzusiedeln.

  9. #13999
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Nicht alle, aber viele. Selbst mit der Vereinigung in der stattgefundenen Form hat es einen gewaltigen Aderlaß an Fachkräften gegeben, der sich meiner Meinung nach in absehbarer Zeit auch nicht wieder ausgleichen läßt. Das fing doch spätestes mit der Grenzöffnung an. Die paar "Heimscheißer" und älteren Leute mit Haus und Familie hätten wohl nicht ausgereicht, um den Staat am Laufen zu halten bzw. seine Wirtschaft nach vorn zu bringen.
    Nochmal. Die Fachkräfte machten rüber, als die Ostwirtschaft durch Einführung einer völlig überbewerteten Währung für dieses Gebiet zusammenbrach.

    ---
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  10. #14000
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Verstehe ich sehr gut, aber es ist Aufgabe der politischen Administration, die Nachteile einer übereilten Einführung so einer harten Währung zu berücksichtigen und den Leuten auch klar zu sagen.
    Kohl hat blühende Landschaften versprochen, stattdessen gab es erst mal Massenarbeitslosigkeit, weil mit diesem Preisniveau nicht mehr verkauft werden konnte.

    Man hätte eine geschickte Kombination aus Sonderwirtschaftszone und Parallelwährung machen können.

    Aber es waren keine Leute mit wirtschaftlichen Verstand am Werk.

    Die These, dass es keinen Spielraum gegeben hätte und alle wie Lemminge rübergemacht hätten, halte ich für grundfalsch.

    ---
    Finde es auch die beste Lösung für diese Zeit.
    Und man hätte wie in Polen Russland Immobilien übereignen können ( Volkseigentum ) Heute zahlt dafür das Sozialamt die Turbo-Miete an einen Hedgefond. .. Immobilieneigner.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

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