User in diesem Thread gebannt : schinum |
Hmm. Die DDR war sicherlich kein Top-Staats-Modell. Ist die BRD aber leider auch nicht. Nach 1990 wurde die Chance versäumt eine Art "Best of both worlds" zu schaffen, unter Einbezug der in der DDR politisch aktiven Menschen. Stattdessen wurde der Staat einfach geschluckt und in die BRD eingegliedert. Die Folgen sehen wir heute, wobei sich die Situation Ostdeutschlands ja langsam wieder bessert; nichtsdestoweniger war das meiner Einschätzung nach sehr dumm und ist hauptsächlich der Arroganz des Siegers zuzuschreiben.
Warum durften Kannibalen nicht ins Politbüro des ZK?
Die wollten zu Tisch, Mittag essen.
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Ein Zeichen von Intelligenz ist der stetige Zweifel.
Idioten sind sich immer todsicher.
Egal was sie tun!
Eher die Unwissenheit,
wie gross der Aufwand für den Wiederaufbau wirklich war und ist
und
die Tatsache, dass nicht nur die EX-DDR defacto Pleite war,
sondern alles was sich real sozialistisch nannte.
Die Folge war, das die BRD nicht nur mit den Kosten der Einheit belastet wurde,
sondern in der Folge auch
mit einem dramatischen Arbeitsplatzexport gen Osten.
Im Gegensatz zur EX-DDR blieben die Länder (von der Oder bis zum Pazifik)
das was sie schon vorher aus westlicher Sicht waren, extreme Niedriglohnländer,
jedoch nun für die westlichen Firmen nutzbar
d.h. eine Firmen- und Arbeitsplatzverlagerung bei Sicherung des eigenen Firmenvermögens war nach 1990/1991 möglich.
Dies machte Investitionen von produzierenden Firmen in den neuen Bundesländern eben nicht so attraktiv,
als wenn man gleich ein paar Kilometer weiter östlich investierte.
Viele, die von der Treuhand schon etwas billig erworben hatten,
verkauften in der Folge dies schnellstens (um die Verluste im Vergleich zur Konkurrenz zu minimieren)
und zogen der "betriebswirtschaftlich schlaueren" Konkurrenz in Richtung Osten hinterher.
(siehe VW und der Kauf von Skoda)
Damit hatte dann aber die BRD ein Problem,
zu den Kosten Wiederaufbau Ost
kamen schnell steigende Sozialkosten dazu
und die Firmen schufen die Arbeitsplätze nicht
in den 5 neuen Bundesländern sondern in Polen , in CZ oder eben in China.
Weniger verschuldet in bezug auf das BIP als das heutige System.
Die DDR stand 1989 nicht schlechter da als Polen oder China und hätte mit einer Sonderwirtschaftszone und Reformen schnell eine wirtschaftliche Blüte erlangt.
Polen, Rumänien usw. sind auch nicht untergegangen und musste nicht von der BRD "gerettet" werden.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Von "gerettet" kann natürlich keine Rede sein, aber hätte die BRD nicht Kohle rübergeschoben, hätten die allerallermeisten DDRler nach der Wende sofort rübergemacht - was die DDR ganz sicher sehr hart getroffen hätte.
Polen und Co waren aber keine Deutschen und kamen auch weit über ein Jahrzehnt später in die EU. Das lässt sich also kaum vergleichen.
"Birgits Resterampe" oder wie verscherbelt man eine ganze Volkswirtschaft!
Dr. h.c. Birgit Breuel
Übrigens ging die Gründung der Treuhandanstalt auch auf Initiative einer gewissen Katrin Göring-Eckardt zurück..........
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