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Thema: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

  1. #13871
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Mit starrer Ideologie kann ich nichts anfangen. So was bietet nichts und führt auch ausnahmslos zu desaströsem Ende.
    Ich finde politische Orientierung sollte zeitgemäss den Umständen entsprechend anpassungsfähig bleiben. Deshalb bildet meine
    ein Mosaik aus vielem, welche ich bestenfalls als libertär-sozialdemokratisch mit stark national-konservativer Prägung bezeichnen darf.
    Das heißt so viel wie: der einzelne, mündige Bürger (anstelle des Staates/Monarchen) sollte rechtlich als souveränes Wesen empfunden
    sein, welches wiederum unter dem Schirm einer größeren, suzeränen Gemeinschaft existiert.
    Ich glaube auch daß es als offensichtlich und selbstverständlich gelte daß die Teilnahme am demokratischen Prozess (also Wahlgang,
    sowie der Ausübung von Volksvertretungs-, Verwaltungs-, und Richterämtern) NICHT als gewöhnliches Recht gelten sollte, sondern als
    Privileg. Also ein Ehrenrecht, daß solchen Personen wieder aberkannt werden kann und muß welche sich ernsthaft kriminell entwickeln;
    die bürgerliche Ordnung zersetzen (extremistische Krawalldemostranten, agitatorische Studenten); oder volks- und staatsfeindliche
    Aktivitäten auszuüben suchen. Zu Zeiten des HRR verhängte man die sogn. 'Reichsacht'. Dieses Prinzip muß m. E. in einer Demokratie
    konsequenter angewandt werden als im HRR, denn eine echte Demokratie bewegt sich IMMER auf wackeligen Beinen.
    Das Fahren eines Autos ist genau so ein Privileg. Also, die nötige Verantwortung bei Amtsausübungen und Wahlen dürfte doch sehr viel
    höher liegen als bei Führung eines KfZ!
    Wer meine Theorie belächelt möge sich doch die kolumbianische Verfassung durchlesen. Diese vorenthält eingebürgerten Ausländern u. A.
    führende politische und alle richterlichen Ämter, sowie die höheren militärische Offiziersgrade...

    Übrigens in der DDR genügte es doch westlichen Rock 'n Roll zu hören um von der Partei geächtet zu werden. Da du ein großes Geheimnis aus
    deinem nicht-sttaskonformen Verhalten machst, muß man schon annehmen daß eben eine solche 'Heldenhaftigkeit' deinen Parteiausschluß
    bewerkstelligte. Vielleicht hast du auch ein T-Shirt getragen auf dem Keith Richards zu sehen war?
    Vielleicht solltest du aber nicht Mitteilungen über angebliche Vorkommnisse machen auf die du dann nicht weiter einzugehen gewillt bist...
    Im ersten Teil Deiner Ausführungen kann ich Dir rechtgeben, ab dem Absatz "Übrigens in der DDR....." muß ich "Frontferkel"
    zustimmen ! ( Herr B. muß ein Nachtmensch sein, ich schlafe da ).

  2. #13872
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Habe mir sagen lassen daß Honi die Alkoholika äusserst preiswert anbieten liess, DDR Erzeugnisse jedenfalls. Gut, niemand ist verhungert,
    saufen konnte man auch nach Herzens Lust, aber das wiegt das andere nicht auf: die fast totale Einkettung des Einzelnen in das System,
    in den konformen grauen Alltag, der langwierigen Unerhältlichkeit aller der Dinge die das Leben lebenswert machen, wenn man sich nicht
    alkoholisch selbstbehandelt.
    Du bist zur damaligen Zeit nicht vor Ort gewesen und ich bezweifel , das auch nach dem Beitritt jemals dort warst .
    Die Mitteldeutschen , waren und sind es noch heute , erfinderischer und können sich mit Situationen arrangieren , von denen Du nicht einmal ahnst , das es sie gibt .
    Alkohol und Südfrüchte allein , machen ein Leben nicht lebenswert . Dazu gehören ganz andere Dinge .
    Tut mir leid , aber ich habe den Eindruck , das Du ein Mensch bist der aus irgend welchen Gründen , im Leben zu kurz gekommen ist .
    In der DDR wärst Du untergegangen , oder ein Parteimensch geworden .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


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  3. #13873
    Mitglied Benutzerbild von krupunder
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Es ist immer wieder zum Augenrollen wenn Blinde über etwas sinnieren was diese niemals aufgrund ihrer Behinderung erkennen können.

    Die ganzen und vielschichtigen Facetten der ehemaligen DDR können überhaupt in der Jetztzeit nur Personen glaubhaft wiedergeben die mindestens über 50 sind und auch damals kritische Distanz zum roten Regime bewahrt haben.

    Und da gibt es noch eine ganze Menge.

    Auch vollkommen logisch das diese Menschen aufgrund ihrer Erfahrungen üble Mechanismen der derzeit Mächtigen am ehesten durchschauen können.

  4. #13874
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Frontferkel Beitrag anzeigen
    Du bist zur damaligen Zeit nicht vor Ort gewesen und ich bezweifel , das auch nach dem Beitritt jemals dort warst .
    Die Mitteldeutschen , waren und sind es noch heute , erfinderischer und können sich mit Situationen arrangieren , von denen Du nicht einmal ahnst , das es sie gibt .
    Alkohol und Südfrüchte allein , machen ein Leben nicht lebenswert . Dazu gehören ganz andere Dinge .
    Tut mir leid , aber ich habe den Eindruck , das Du ein Mensch bist der aus irgend welchen Gründen , im Leben zu kurz gekommen ist .
    In der DDR wärst Du untergegangen , oder ein Parteimensch geworden .
    Ich bestreite die Kreativität der Mitteldeutschen keineswegs! Und soweit ich die Menschen kenne (Sachsen), obwohl nie dort gewesen,
    handelt es sich um einen Menschenschlag der das Leben nicht all zu ernst nimmt, das Glas eher als halb voll betrachtet denn anders rum.
    Aber ich glaube du mißverstehst mich und wir reden aneinander vorbei. Es geht hier doch um den Staat DDR, also das System und seine
    Politik - nicht die Menschen die in diesem Staat lebten, und ehrlich gesagt, meist gegen ihren Willen. Die DDR war ein Unterdrückungsregime
    das den Menschen (welche von der SED ironischerweise noch als DDR-Bürger bezeichnet wurden) jegliche weitgehende persönliche
    Entfaltung verbot. Das Staatsgebiet dieses Regimes war doch wirklich nicht viel abweichend von dem was bei Nutztieren allgemein als
    Freilaufhaltung beschrieben ist. Da ändern auch die gelegentlichen Urlaube in soz. Bruderländern nichts dran.
    Daß man also diesen Staat, und damit dessen Regime, weiterhin moralisch verteidigen möchte, wenn auch nur andeutend, kann für mich
    nur immer rätselhaft sein. Klar gibt es da hin und wieder Nostalgien, so was ist menschlich, besonders wenn man sich in der frühen
    Periode nach der Wende Wessis gegenüber als Bürger 2. Klasse empfindet. Es kam noch nie ein Kind ohne Wehen in die Welt, sagt man.
    Aber wenn es wohlwollend heißt es gab auch gute Züge im Antlitz dieses Staates, dann ist das für mich als ein selbstbetrügerisches Dementi
    zu betrachten.



  5. #13875
    Rechtsabbieger Benutzerbild von Frontferkel
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Ich bestreite die Kreativität der Mitteldeutschen keineswegs! Und soweit ich die Menschen kenne (Sachsen), obwohl nie dort gewesen,
    handelt es sich um einen Menschenschlag der das Leben nicht all zu ernst nimmt, das Glas eher als halb voll betrachtet denn anders rum.
    Aber ich glaube du mißverstehst mich und wir reden aneinander vorbei. Es geht hier doch um den Staat DDR, also das System und seine
    Politik - nicht die Menschen die in diesem Staat lebten, und ehrlich gesagt, meist gegen ihren Willen. Die DDR war ein Unterdrückungsregime
    das den Menschen (welche von der SED ironischerweise noch als DDR-Bürger bezeichnet wurden) jegliche weitgehende persönliche
    Entfaltung verbot. Das Staatsgebiet dieses Regimes war doch wirklich nicht viel abweichend von dem was bei Nutztieren allgemein als
    Freilaufhaltung beschrieben ist. Da ändern auch die gelegentlichen Urlaube in soz. Bruderländern nichts dran.
    Daß man also diesen Staat, und damit dessen Regime, weiterhin moralisch verteidigen möchte, wenn auch nur andeutend, kann für mich
    nur immer rätselhaft sein. Klar gibt es da hin und wieder Nostalgien, so was ist menschlich, besonders wenn man sich in der frühen
    Periode nach der Wende Wessis gegenüber als Bürger 2. Klasse empfindet. Es kam noch nie ein Kind ohne Wehen in die Welt, sagt man.
    Aber wenn es wohlwollend heißt es gab auch gute Züge im Antlitz dieses Staates, dann ist das für mich als ein selbstbetrügerisches Dementi
    zu betrachten.
    Wir haben uns in der Tat missverstanden . Wärst Du gleich konkret geworden , wäre es dazu nicht gekommen .
    Das mit der Freilandhaltung , ist etwas daneben , aber gut , Du kanntest das Leben dort eben nicht .
    Man hat sich mit dem Staat arrangiert , so gut es ging , ansonsten hat man die Politruks schwafeln lassen und sein eigenes Ding durch gezogen . Das ging , denn als DDRler hatte man gelernt , welches Gesicht gerade gefragt war .
    Und durch diese Gemeinsamkeit , war der Zusammenhalt der Leute ein ganz besonderer . Was im Westen des Landes zum größten Teil verloren gegangen ist .


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  6. #13876
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Ich bestreite die Kreativität der Mitteldeutschen keineswegs! Und soweit ich die Menschen kenne (Sachsen), obwohl nie dort gewesen,
    handelt es sich um einen Menschenschlag der das Leben nicht all zu ernst nimmt, das Glas eher als halb voll betrachtet denn anders rum.
    Aber ich glaube du mißverstehst mich und wir reden aneinander vorbei. Es geht hier doch um den Staat DDR, also das System und seine
    Politik - nicht die Menschen die in diesem Staat lebten, und ehrlich gesagt, meist gegen ihren Willen. Die DDR war ein Unterdrückungsregime
    das den Menschen (welche von der SED ironischerweise noch als DDR-Bürger bezeichnet wurden) jegliche weitgehende persönliche
    Entfaltung verbot. Das Staatsgebiet dieses Regimes war doch wirklich nicht viel abweichend von dem was bei Nutztieren allgemein als
    Freilaufhaltung beschrieben ist. Da ändern auch die gelegentlichen Urlaube in soz. Bruderländern nichts dran.
    Daß man also diesen Staat, und damit dessen Regime, weiterhin moralisch verteidigen möchte, wenn auch nur andeutend, kann für mich
    nur immer rätselhaft sein. Klar gibt es da hin und wieder Nostalgien, so was ist menschlich, besonders wenn man sich in der frühen
    Periode nach der Wende Wessis gegenüber als Bürger 2. Klasse empfindet. Es kam noch nie ein Kind ohne Wehen in die Welt, sagt man.
    Aber wenn es wohlwollend heißt es gab auch gute Züge im Antlitz dieses Staates, dann ist das für mich als ein selbstbetrügerisches Dementi
    zu betrachten.
    Was soll bei freier Entfaltung bei raus kommen?
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  7. #13877
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Was soll bei freier Entfaltung bei raus kommen?
    Hin und wieder Kerle wie du. LEIDER...



  8. #13878
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von Frontferkel Beitrag anzeigen
    Wir haben uns in der Tat missverstanden . Wärst Du gleich konkret geworden , wäre es dazu nicht gekommen .
    Das mit der Freilandhaltung , ist etwas daneben , aber gut , Du kanntest das Leben dort eben nicht .
    Man hat sich mit dem Staat arrangiert , so gut es ging , ansonsten hat man die Politruks schwafeln lassen und sein eigenes Ding durch gezogen . Das ging , denn als DDRler hatte man gelernt , welches Gesicht gerade gefragt war .
    Und durch diese Gemeinsamkeit , war der Zusammenhalt der Leute ein ganz besonderer . Was im Westen des Landes zum größten Teil verloren gegangen ist .
    Ich glaube eine entsprechende Gemeinsamkeit existierte auch im Westen. Ab Anfang der 90er Jahren ging das dann alles mit dem durch
    IT amplifizierten Materialismus und der damit verbundenen Selbstisolierung ganz schnell flöten. Der Kontakt zwischen den Menschen
    war einfach nicht mehr in gleichem Maße nötig, die Kommerz ging mehr und mehr auf maschinelle Anonymität über.
    Darum ist es klar daß in der DDR, verursacht durch chronische Mängel an Materialien usw., alles auf Beziehungen aufgebaaut war.



  9. #13879
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von emire Beitrag anzeigen
    Die DDR hat Versagt,die Deppen haben die vergessen Bananen in großen Mengen zu Importieren.
    Westkaffee war aber auch Mangelware
    Einige kennen mich - viele können mich.

  10. #13880
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Sichere Arbeitsplätze zähle ich auch zum schön.
    Nicht dann, wenn sie wegen gesetzlichen Arbeitszwangs eingenommen werden mussten und nicht durch private Initiativen ersetzt werden konnten. (Ausnahme: besonders Staatsnahe konnten sich selbständig machen)

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