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"Wenn der Faschismus einmal wiederkehrt, wird er nicht so dumm sein zu sagen, er wäre der Faschismus. Er wird sagen, er sei der Antifaschismus." (Ignazio Silone)
"In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten, im Sozialismus hungern Demokraten im KZ."
"There's no business like Shoah-Business!"
"Wenn der Faschismus einmal wiederkehrt, wird er nicht so dumm sein zu sagen, er wäre der Faschismus. Er wird sagen, er sei der Antifaschismus." (Ignazio Silone)
"In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten, im Sozialismus hungern Demokraten im KZ."
"There's no business like Shoah-Business!"
Der Zwangsumtausch betrug 25,00 DM in 25,00 Mark pro Tag des Aufenthalts in der DDR. Bei 14 Tagen Aufenthalt musste man 350,00DM umtauschen. Dazu kamen noch10,00 Dm für das Einreisevisum, das man nach Vorlage des "Berechtigungsscheins zum Erwerb eines Visums" an der Grenze erhielt.
Das Geld musste man in der DDR ausgeben, man durfte höchstens kleine Beträge bis zu ca. 5,00 Mark aus der DDR ausführen.
Verboten war die u. a. Ausfuhr von: Lebensmitteln, Kleidung, Bettwäsche, Schuhen, Babyausstattung und hochwertigen Konsumgütern wie Markenporzellan. Mehr weiss ich nicht mehr.
Die erworbenen Waren mussten bei der Ausreise auf der "Zollerklärung" deklariert werden. Die Kontrollen waren streng, selbst Reiseproviant wurde kontrolliert. Der Grenzaufenthalt betrug ca. 75 Minuten. Bevor ein Abkommen zwischen der BRD und der DDR über den Einsenbahnverkehr zwischen beiden Ländern getroffen wurde, hatten die Grenzer die freie Hand, wie lange die Kontrolle dauern konnte. Da kamen schon mal 2-3 Stunden zusammen.
Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird.
Mark Twain
die etwas schlaueren besucher legten ihr geld natürlich in literatur an oder beispielsweise in druckgrafik, die der durchschnittliche zonenzöllner nie als wertgegenstand begriff.
da waren am ende gut 300 % drin.
ich finde es extrem putzig, dass leute, die beim vergleich der systeme ihr tolles auto eigentlich am wichtigsten finden, hier wegen der paar mark herumjammern.
eine der erstaunlichsten erkenntnisse, zu denen der ostler nach 1990 so kommen konnte war, dass im westen viele leute tatsächlich genauso platt denken, wie es ihm im kommunistischen unterricht immer erzählt wurde und wie er es nie glauben wollte.
Geändert von twoxego (18.06.2010 um 21:54 Uhr)
"Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
~Frank Zappa~
Halt Dich nicht an einem Fernseher auf, es geht hier um das Verhältnis zwischen erzielten Monatslohn und dem Preis für Konsumgüter.Ach mein Freund, warum geißelst du die Verhältnisse zwischen den erzieltem Monatslohn und dem Preis eines Fernseher an, wen du selber keinen hast. Den was ist da schon unser Monatslohn der DDR gegenüber einen Fernseher, als das Verhältnis zwischen Monatslohn und der Warmmiete der BRD. Diese Warmmiete wucher ist in der BRD, ist katastrophal den noch nicht einmal ein Viertel der Miete wird für die Sanierung gebraucht und verwendet.
Und wie lange musstest Du Theaterkarten im Vorfeld reservieren? Oder hattest Du so viel Zeit, am Tag der Theateraufführung an der Kasse nach karten anzustehen?In meiner DDR konnte ich jeden Monat zum Friseur gehen, heute reicht die gleiche menge Geld gerade mal nur ein mal im Jahr.
In meiner DDR konnte ich jeden Monat ins Theater gehen, und heute kann ich mir das nicht Leisten. Ich könnte die Liste endlos weiter führen.
Sozialgerichtliche Verfahren sind grundsätzlich kostenfrei. Bei geringen Einkommen gibt es die Möglichkeit Prozesskostenhilfe zu beantragen. Im Strafprozess gibt es die Möglichkeit, einen von der Staatskasse bezahlten Pflichtverteidiger zu mandatieren.Bei uns konnte jeder Kostenlos Juristische Rechts-Beratung holen, Da konnte man auf Gericht gehen und dich Beraten Lassen, und musste nicht, zum Rechtsanwalt gehen, der da für eine Menge Geld abknüpft. In der BRD hat zwar jeder Theoretisch ein Juristisches Recht vor das Gericht, Recht zu bekommen. Die Reichen können sich ihr recht aber durch Rechtsanwälte Kaufen. Viel Gelt viel Recht, wenig Geld wenig Rechte. Das ist dieses Unrechtssystem BRD.
Ich habe in keinster Weise geschrieben, dass das schlecht oder gut war. Ich habe einen Zustand nach dem 2. WK beschrieben: Und was meinst Du, wie es in Essen nach 272 (!) Luftangriffen aussah? Altbauten sind hier im Stadtbild die AusnahmeWarum regst du dich auf, das bei uns keine Wärmedämmung war, bei uns mussten eben so nach dem 2. WK schnell neue Häuser hochgezogen werden. Wärmedämmung war egal, Hauptsache Wohnraum. Ah ha, wen das bei uns genauso war wie in Westen, ist das bei uns schlecht und in Westen gut. Ob wohl wir in Osten sehr viel Schlechtere Ausgangsbedingungen hatten wie der Westen.
Geändert von Adunaphel (18.06.2010 um 21:57 Uhr) Grund: Nachsatz
Der Nachteil des Himmels besteht darin, dass man die gewohnte Gesellschaft vermissen wird.
Mark Twain
Was hast du hier geschrieben auf Seite 110Zitat von Willi
Warum regst du dich auf, das bei uns keine Wärmedämmung war, bei uns mussten eben so nach dem 2. WK schnell neue Häuser hochgezogen werden. Wärmedämmung war egal, Hauptsache Wohnraum. Ah ha, wen das bei uns genauso war wie in Westen, ist das bei uns schlecht und in Westen gut. Ob wohl wir in Osten sehr viel Schlechtere Ausgangsbedingungen hatten wie der Westen.
Zitat von dillgurke
Ich habe in keinster Weise geschrieben, dass das schlecht oder gut war. Ich habe einen Zustand nach dem 2. WK beschrieben:
„Klar, und wie sahen die Häuser aus? Fenster verrotet, Fassaden vergammelt, Kohleheizung und Toilette auf der halben Treppe. Ich hab noch Bilder von Hausfassaden aus Leipzig zu DDR-Zeiten.“
Zitat von dillgurke
Und was meinst Du, wie es in Essen nach 272 (!) Luftangriffen aussah? Altbauten sind hier im Stadtbild die Ausnahme
Was habe ich dir geschrieben? Mit diesen Satz, habe ich woll beantwortet, das es in im westen genau so schlimm war wie bei uns, hier noch mal mein Satz:
„Wie war das mit den Wohnungen in der Ehemaligen DDR?
Millionen Wohnungen waren nach dem Krieg zerstört, in Ost und West, Trümmerfrauen räumten auf. Die zerstörten Häuser versuchte man so schnell wie möglich wieder auf zu Bauen,“
Die Stromlieferungen war bei uns Sicher bis zum Hausanschluß, das hat aber nichts mit der Anschließung eines Elektroherd zu tun, in vielen Altbauwohnung gab es oft noch eine Stromleitung zum Strom Zähler, für Elektroherd brachst eine eigene Stromleitung, ist doch heute üblich, das heißt war in der Wohnung in den Haus die Stromleitung zum Zäher dafür ausgelegt, also stark genug ein Elektroherd so an zuschließen, oder musste eine eigene Stromleitung für den Elektroherd gelegt werden.Zitat von dillgurke
Ach noch eins zum Strom: Wenn die Stromlieferungen so sicher waren, warum musste mein Bruder, als er einen Elektroherd in seiner Küche anschließen wollte, dafür extra eine genehmigung einholen?
Zitat von dillgurke
Sozialgerichtliche Verfahren sind grundsätzlich kostenfrei. Bei geringen Einkommen gibt es die Möglichkeit Prozesskostenhilfe zu beantragen. Im Strafprozess gibt es die Möglichkeit, einen von der Staatskasse bezahlten Pflichtverteidiger zu mandatieren.
Vor Paar Jahren musste ich bein Strafprozess Prozesskostenhilfe beantragen, und Pflichtverteidiger nehmen. Und der Anschein ist bewahrt.
Die Reichen können sich ihr recht durch gute Rechtsanwälte Kaufen. Viel Gelt viel Recht, wenig Geld wenig Rechte. Was ist da schon ein Pflichtverteidiger nichts.
Zitat von dillgurke
So und nun setze mal den Preis für den Fernseher ins Verhältnis zu den um den kaufpreis zu finanzierenden geleisteten Arbeitsstunden...Auch zu diesem Thema gab es Untersuchungen und Darstellungen.
Zitat von dillgurke
Halt Dich nicht an einem Fernseher auf, es geht hier um das Verhältnis zwischen erzielten Monatslohn und dem Preis für Konsumgüter.
Na klar man sucht sich nur das raus was einen Passt.
Ich verdiente 1.260 Mark netto im Monat, brutto Wahrens mehr,
Strom und die anderen Abzüge sind nicht der rede wert, insgesamt so 25 Mark
1.260 Mark minus 65 Mark Miete sind 1.195 Mark minus 25 Mark anderen Abzüge sind 1.170 Mark, die ich für alle anderen dinge zur Verfügung hatte. Wie Konsumgüter, Theater, Urlaub, Gaststätte usw.
Wen ich nicht 65 Mark Miete, sondern 650 Mark Miete zahlen müsste, Strom wie jetzt 40 Mark und wie jetzt die anderen Abzüge so 45 Mark abziehe. Ja dann hätte ich nur noch 525 Mark zu Verfügung und wären die Preise für Konsumgüter zum Verhältnis zwischen erzielten Monatslohn, schlecht. Bein Farbfernseher von 5.000 bis 6.000 Mark, Computer für 3.000 bis 5.000 Mark ungünstig.
Doch ich hatte nicht 525 Mark, sondern 1.170 Mark in Monat zu Verfügung. und Wachmaschine, Kühlschrank, Auto, Farbfernseher, kauft man sich nicht jeden Monat, sondern Miete muss man jeden Monat zahlen.
Willi
Geändert von Willi Nicke (19.06.2010 um 11:06 Uhr)
Sehe ich auch so. Das "sozialistische Experiment" mußte scheitern, weil im Prinzip die Menschen noch lange nicht so weit waren, für eine neue Gesellschaftsordnung. Und Zwangsanpassung und gewaltsame "Umerziehung" funktionieren nun mal nicht, weder damals - noch heute. Der Mensch ändert sich nur sehr langsam.....
Die DDR war eigentlich von Anfang an so etwas wie die Fortführung des 3. Reiches unter anderem Vorzeichen. Die neuen Führer wollten einen besseren Menschen, träumten von einer besseren Welt - konnten aber trotzdem nur in den Schemata und Kategorien der damaligen Zeit (nach dem 2. Weltkrieg) denken.
Vieles wurde übernommen, ob Gleichschritt, Uniformen der NVA, Jugendsorganisation, Erziehung in den Schulen, Gleichmacherei und vieles mehr.
Ich bin höchstwahrscheinlich einer der Wenigen hier im Forum, der die gesamte Zeit der DDR von 1949 bis 1990 bewußt erlebt hat.
Also, wenn jemand Fragen aller Art dazu hat; ich werde sie objektiv beantworten!
E:
Geändert von Eridani (19.06.2010 um 13:25 Uhr)
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