Die Eine, ohne die es nicht geht - Eure Lieblingsplatte

[Parker]

Musik ist ein bißchen wie eine Liebesbeziehung und die Beziehung zu ihr, kann sich ähnlich darstellen, wie die Beziehung zu einem Menschen. Vom kurzen flüchtigen Vergnügen unter Substanzeinwirkung über intensive, aber kurzlebige Affären, ein beständiges immer wieder gern, aber nicht zu oft, bis hin zur ganz großen Liebe, die die Zeit überdauert.
Ein Musiker hat einiges erreicht, wenn er jemandem dessen Lieblingsplatte gegeben hat und Musik kann nicht gänzlich mies sein, die irgendwer aller anderen Musik vorziehen würde (vielleicht bin ich ja jetzt arg optimistisch, aber der Satz bleibt stehen. :] ).

Ich würde mich freuen über eine kurze Vorstellung Eurer persönlichen Favoritin, gern mit Begründung, was ausgerechnet sie zu etwas besonderem macht und selbstverständlich gern mit Links zum Reinhören.

[Parker]

Und hier ist meine:

The Black Crowes - The Southern Harmony & Musical Companion




Auf ihrem 90er Erstling hatten die Black Crowes sich als bluesbeeinflußte Hard Rock-Band präsentiert, deren Sänger einen vorzüglichen Bon Scott-Ersatz abgegeben hätte, wäre er ein Jahrzehnt eher in der Szene aufgetaucht.
Der Zweitling enttäuschte mich 1992 zunächst ziemlich. Weg war die Eingängigkeit, weg war die Rock für Mädchen-Stimmung und weg war jeder Versuch sich irgendeinem Trend anzubiedern. Ich weiß nicht, wieviele Chancen ich der Platte geben mußte, ehe mir mehr als 3-4 Stücke gefielen. Es hat jedenfalls eine ganze Weile gedauert.

Aus einer Riesenportion Blues, einer kräftigen Prise Soul einem Hauch Country und einer manchmal beinharten Rockgitarre entstand etwas, was man durchaus glaubt, ähnlich schon woanders gekostet zu haben, was aber seine Eigenständigkeit niemals verliert und keinen Vergleich scheuen muß.
Mit dem nicht mehr wirklich jungen Blues-Söldner Ed Hawrysch, der zuvor für Albert Collins das Piano bearbeitet hatte und dem Gitarristen Marc Ford hatte man eine Band beisammen, die sich wirklich hören lassen konnte.
Ich bin sicher kein Schlagzeugexperte und höre eigentlich wenig mehr, als daß jemand besonder gut oder schlecht ist. Steve Gorman ist verdammt gut. Anders als die meisten Drummer, scheint er nicht einfach mitzutrommeln, sondern schiebt sich förmlich unter die anderen Instrumente, um den Song von unten nach vorn zu knüppeln und hat dabei das Talent, ausgelassene Töne ebenso einzusetzen wie die gespielten.
Rich Robinson ist als Komponist erwachsen geworden und uneitel genug, sich auf die Rhythmusgitarre zu beschränken und die Leadgitarre jemandem zu überlassen, der flinkere Finger hat.
Sein großer Bruder Chris Robinson wurde mit dieser Scheibe zu einem Mann, den ich richtig richtg liebhabe. Von Klischeetexten hat er sich verabschiedet und darf seit diesem Album als Dichter geführt werden. Aus seiner im Umfang limitierten Stimme holt er alles heraus, was geht und noch ein bißchen mehr. 'The Southern Harmony...' ist die Geburtsstunde eines richtig großen Rocksängers.

Musikalisch zeigt das Album sich abwechslungsreich. Nach dem flotten, souligen Opener 'Sting Me' folgt das mächtig (und ich meine mächtig) groovende 'Remedy'. dem balladesk beginnenden und mit Soulchor endenden 'Thorn in my Pride' folgt die tieftraurige Ballade 'Bad Luck Blue Eyes Goodbye'. Mit dem dunklen, verzweifelten Blues 'Sometimes Salvation' ist der ruhige Teil der Scheibe dann abgeschlossen. 'Hotel Illness' und 'Black Moon Creeping' kommen schon deutlich ruppiger daher und 'No Speak No Slave' ist regelrecht beinhart. Nach dem wuchtigen Monumentalstück 'My Mournig Song' gibt's als Rauswerfer noch das Bob Maley-Cover 'Time will tell' und 50 Minuten Liebe, Trauer, Wut und Freude sind vorbei.


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Bis auf das abschließende Marley-Cover, das ohnehin kaum mehr als ein Bonus ist, bietet You Tube das komplette Album. Heute dürfte es übrigens einen Vesuch wert sein, das nicht remasterte, aber bereits bestens produzierte Album ohne 2 weitere Stücke noch zu kriegen. Kriegen sollte man es aber in jedem Fall. Wer sich in 'The Southern Harmony & Musical Companion' nicht spätestens beim 9. Hören bis über beide Ohren verliebt hat, ist für den Rock 'n' Roll verloren.

[McDuff]

Fate of the Norns von Amon Amarth.

[sunbeam]

The Dark Side of the Moon von Pink Floyd

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[Ausonius]

Alice in Chains - Facelift

[Kreuzbube]

Auch wenn ich mich inzwischen "sinnlicherer Musik" zugewandt hab; immer noch diese hier - es hängen einfach zu viele Erinnerungen dran...

[bernhard44]

Brothers in Arms



das legendäre Album der Dire Straits

1. So Far Away
2. Money For Nothing
3. Walk Of Life
4. Your Latest Trick
5. Why Worry
6. Ride Across The River
7. The Man's Too Strong
8. One World
9. Brothers In Arms


und natürlich "Led Zeppelin IV" mit dem grandiosen Titel "Stairway to Heaven"!
Einer der besten Rocksongs überhaupt!



1. Black Dog
2. Rock And Roll
3. The Battle Of Evermore
4. Stairway To Heaven
5. Misty Mountain Hop
6. Four Sticks
7. Going To California
8. When The Levee Breaks

[Koslowski]

Fate of the Norns von Amon Amarth.

Och nööö.....

[Koslowski]

Bolt Thrower - for Victory



Die perfekte Synthese aus Musik, Text und Produktion. Nirgendwo passt etwas besser zusammen.

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[malnachdenken]

Brothers in Arms



das legendäre Album der Dire Straits

1. So Far Away
2. Money For Nothing
3. Walk Of Life
4. Your Latest Trick
5. Why Worry
6. Ride Across The River
7. The Man's Too Strong
8. One World
9. Brothers In Arms


und natürlich "Led Zeppelin IV" mit dem grandiosen Titel "Stairway to Heaven"!
Einer der besten Rocksongs überhaupt!



1. Black Dog
2. Rock And Roll
3. The Battle Of Evermore
4. Stairway To Heaven
5. Misty Mountain Hop
6. Four Sticks
7. Going To California
8. When The Levee Breaks

Brothers in Arsm gehört mit zu den soundtechnisch besten CDs überhaupt (war wohl auch das erste Album, was eben für dieses Medum auch produziert wurde) und sollte beim Lautsprecherkauf immer als Test mitgebracht werden.

Led Zeppelins Stairway to Heaven, da braucht man eigentlich nichts weiter zu sagen. Das beste Gitarrensolo der Musikgeschichte (und es gibt wirklich massig sehr gute Soli).

Zum Thema:
Tja, schwer zu sagen, welches EINE Album es sein soll. Dafür habe ich zu viele Lieblingsalben. Diese drei gehören aber auf jeden Fall dazu:







Ich könnte noch einige mehr anbringen (Doors, Deep Purple's Live in Japan, Led Zeppelins BBC Session etc pp....)