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Thema: Altes Stromkabel, Farben?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Es ist so eine Sache mit Theorie und Praxis.

    Wenn an einer Klemmstelle die Übergangswiderstände ein wenig höher sind, ergeben sich bei hohen Strömen Spannungen zwischen Null und Erde. Das soll zwar nicht so sein, aber das ist so. Wenn Du nun korrekte Erdung und Schutznullung mischst, wird Dir früher oder später der FI-Schutzschalter einen Streich spielen. Wenn Du konsequent mit Nullung arbeitest, passiert natürlich nichts. Allerdings frage ich mich, warum Du dann Geld für einen FI-Schutzschalter aus dem Fenster wirfst.
    Nein. Bei einer kompletten TN C S Schaltung ergibt sich überhaupt keine Spannung zwischen Null und Erde, da diese EIGENTLICH gleich sind, an einem Punkt zusammenlaufen und der Strom normal über die Hauserde abfließt.
    Dabei sind unterschiedliche Leitungswiderstände durch ältere Kabel, andere Querschnitte oder Übergangswiderstände an Adernklemmen an sich egal, da sie nichts anderes bewirken als jeder andere Widerstand (Verbraucher) mit Spannungsabfall im jeweiligen Stromkreis.

    Natürlich funktioniert das nur, wenn ausnahmslos alle Stromkreise incl. Lampen ab dem FI in TN S Schaltung verlegt sind, und nur vor dem FI in TN-C. Eine Ausnahme und der FI fliegt raus da hier sogar bei abgeschaltetem Verbraucher Deine Version eintreten kann. Bei eigenschaltetem in jedem Fall, da dieser Teilstrom den FI umgeht.

    Ich habe das eingebaut, weil:

    1. Ich den nicht vollständig erneuerten Kabeln ein gewisses Mißtrauen entgegenbringe. (Das hätte jeden Umfang gesprengt, will ich jetzt nicht näher ausführen). Der Gedanke an einen Kabelbrand durch einen Kriechstrom ist eben eine meiner Grundängste.

    2. Ist diese Absicherung in jedem Fall sinnvoll, nicht jeder Gehäuseschluß oder Kontakt zur Wasserleitung usw. führt zum Ansprechen der Sicherung wenn der Innenwiderstand zu hoch ist. Ist aber völlig genügend Dir eine zu verbrezeln. Kann blöd ausgehen wenn Du grade auf dem falschen Fuß stehst. Oder die Kaffemaschine brennt ab (ausgeschaltet) ohne daß sich die Sicherung irgendwie gerührt zeigt. Ist mir mal passiert.

    3. Ich habe die komplette Installaton, alle Dosen, Leuchten, Schalter und Verteilerdosen mit einem FI Prüfer gecheckt und war zutiefst befriedigt über meine perfekte Arbeit.
    Des Weiteren fungiert der FI als Strombegrenzer. Wie erwähnt geht nur eine Phase in die Wohnung. Dirch die Aufteilung in mehrere getrennt abgesicherte Stromkreise könnte man durchaus eine Überlastung dieser einen Phase provozieren. Da ist ebenfalls der FI vor.

  2. #2
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen

    1. Ich den nicht vollständig erneuerten Kabeln ein gewisses Mißtrauen entgegenbringe. (Das hätte jeden Umfang gesprengt, will ich jetzt nicht näher ausführen). Der Gedanke an einen Kabelbrand durch einen Kriechstrom ist eben eine meiner Grundängste.
    Gut dass du die Verteilerdosen ausgetauscht hast. Ein Kabelbrand an sich ist äußerst selten. Bei Unterputzleitungen machts gar nichts aus und bei Aufputzleitungen werden diese frühzeitig braun.

    Schwachpunkt sind meist die alten Dosenklemmen die sich im laufe der Zeit lösen. Bei ganz alten Verteilern gibts noch solche Hütchen die man über die "verdrillten" Adern gedreht hat.

  3. #3
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Nein. Bei einer kompletten TN C S Schaltung ergibt sich überhaupt keine Spannung zwischen Null und Erde, da diese EIGENTLICH gleich sind, an einem Punkt zusammenlaufen und der Strom normal über die Hauserde abfließt.
    Dabei sind unterschiedliche Leitungswiderstände durch ältere Kabel, andere Querschnitte oder Übergangswiderstände an Adernklemmen an sich egal, da sie nichts anderes bewirken als jeder andere Widerstand (Verbraucher) mit Spannungsabfall im jeweiligen Stromkreis.

    Natürlich funktioniert das nur, wenn ausnahmslos alle Stromkreise incl. Lampen ab dem FI in TN S Schaltung verlegt sind, und nur vor dem FI in TN-C. Eine Ausnahme und der FI fliegt raus da hier sogar bei abgeschaltetem Verbraucher Deine Version eintreten kann. Bei eigenschaltetem in jedem Fall, da dieser Teilstrom den FI umgeht.

    Ich habe das eingebaut, weil:

    1. Ich den nicht vollständig erneuerten Kabeln ein gewisses Mißtrauen entgegenbringe. (Das hätte jeden Umfang gesprengt, will ich jetzt nicht näher ausführen). Der Gedanke an einen Kabelbrand durch einen Kriechstrom ist eben eine meiner Grundängste.

    2. Ist diese Absicherung in jedem Fall sinnvoll, nicht jeder Gehäuseschluß oder Kontakt zur Wasserleitung usw. führt zum Ansprechen der Sicherung wenn der Innenwiderstand zu hoch ist. Ist aber völlig genügend Dir eine zu verbrezeln. Kann blöd ausgehen wenn Du grade auf dem falschen Fuß stehst. Oder die Kaffemaschine brennt ab (ausgeschaltet) ohne daß sich die Sicherung irgendwie gerührt zeigt. Ist mir mal passiert.

    3. Ich habe die komplette Installaton, alle Dosen, Leuchten, Schalter und Verteilerdosen mit einem FI Prüfer gecheckt und war zutiefst befriedigt über meine perfekte Arbeit.
    Des Weiteren fungiert der FI als Strombegrenzer. Wie erwähnt geht nur eine Phase in die Wohnung. Dirch die Aufteilung in mehrere getrennt abgesicherte Stromkreise könnte man durchaus eine Überlastung dieser einen Phase provozieren. Da ist ebenfalls der FI vor.
    War wohl eine Begriffsverwirrung. Wenn Du nach dem FI streng getrennt fährst, dann ist das aktueller Stand der Technik und keine klassische Nullung (nach meiner Deutung des Begriffs). Nullung kenne ich von Uraltverkabelungen, die nur aus 2 Leitern bestehen. In diesem Falle hat man z.B. in Steckdosen Null- und Schutzleiter verbunden.

    Daß der FI-Schutzschalter als Strombegrenzer fungiert halte ich für ein Gerücht. Der Fehlerstromschutzschalter vergleicht den über die Phase hinfließenden Strom mit dem über Null zurückfließenden Strom. Er löst aus wenn die Differenz zwischen den beiden Strömen größer ist als der zulässige Fehlerstrom, wenn ich recht weiß sind das bei uns 30 mA.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  4. #4
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    War wohl eine Begriffsverwirrung. Wenn Du nach dem FI streng getrennt fährst, dann ist das aktueller Stand der Technik und keine klassische Nullung (nach meiner Deutung des Begriffs). Nullung kenne ich von Uraltverkabelungen, die nur aus 2 Leitern bestehen. In diesem Falle hat man z.B. in Steckdosen Null- und Schutzleiter verbunden.

    Daß der FI-Schutzschalter als Strombegrenzer fungiert halte ich für ein Gerücht. Der Fehlerstromschutzschalter vergleicht den über die Phase hinfließenden Strom mit dem über Null zurückfließenden Strom. Er löst aus wenn die Differenz zwischen den beiden Strömen größer ist als der zulässige Fehlerstrom, wenn ich recht weiß sind das bei uns 30 mA.
    Es ist nicht nur ein Gerücht, sondern sogar ein Märchen !
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  5. #5
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    Es ist nicht nur ein Gerücht, sondern sogar ein Märchen !
    Naja, wenn der Strom groß genug ist, wird der FI diesen Strom durch Abschmelzen der Kontakte oder Anschlußdrähte begrenzen.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  6. #6
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Naja, wenn der Strom groß genug ist, wird der FI diesen Strom durch Abschmelzen der Kontakte oder Anschlußdrähte begrenzen.
    Der FI würde sich bei diesem Vorgang (Abschmelzen) sicherlich per Geruch bemerkbar machen...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  7. #7
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    Der FI würde sich bei diesem Vorgang (Abschmelzen) sicherlich per Geruch bemerkbar machen...
    Ganz sicher. Eine alte Weisheit lautet:

    Siehst Du weißen Qualm aufsteigen, wird sich sogleich ein Fehler zeigen.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  8. #8
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    ...Er löst aus wenn die Differenz zwischen den beiden Strömen größer ist als der zulässige Fehlerstrom, wenn ich recht weiß sind das bei uns 30 mA.
    Das Bad im Keller hatte hier einst einen mit 500 mA eingebaut. Nun sind wir in Bayern durchaus robuste Naturen, aber ich hab den Elektriker später dann bei Gelegenheit doch mal darauf angesprochen und er konnte sich tatsächlich erinnern.
    Stellungnahme: weil die mit 30mA immer so schnell auslösen... :rolleyes:
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  9. #9
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Altes Stromkabel, Farben?

    Zitat Zitat von Manfred_g Beitrag anzeigen
    Das Bad im Keller hatte hier einst einen mit 500 mA eingebaut. Nun sind wir in Bayern durchaus robuste Naturen, aber ich hab den Elektriker später dann bei Gelegenheit doch mal darauf angesprochen und er konnte sich tatsächlich erinnern.
    Stellungnahme: weil die mit 30mA immer so schnell auslösen... :rolleyes:
    Das war früher nicht unüblich. Da die Vorschriften zu diesen Geschichten nicht von einer Behörde oder dem VDE stammen, sondern vom jeweiligen Versorgungsunternehmen, sind die Vorschriften regional stark unterschiedlich. Im Umkreis von Aschaffenburg gibt es mindestens 5 verschieden Versorgungsunternehmen, jedes mit eigenen Richtlinien. Da neigt der Elektriker je nach Veranlagung zum Wahnsinn oder einer großzügigen Auslegung.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

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