Zypries will heimliche Vaterschaftstests verbieten lassen

[Siran]

Zypries will heimliche Vaterschaftstests verbieten lassen

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) plant in diesem Jahr ein Verbot heimlicher Vaterschaftstests. In der Zeitschrift "Brigitte" kündigte die Politikerin einen Gesetzentwurf dazu an. Bestraft werden sollen demnach Männer, die ohne schriftliche Einwilligung der betroffenen Frauen genetische Spuren testen lassen.

Berlin - Ebenso sollen Labors, die solche Tests vornehmen, strafrechtlich verfolgt werden. Zypries äußerte sich empört über das florierende Geschäft mit den Vaterschaftstests. Es handle sich dabei "um einen schweren Eingriff in die Intimsphäre". Es sei "unglaublich", dass "Labors sogar in U-Bahnen werben, man solle anonym genetische Spuren einschicken". Zypries will das Verbot heimlicher Vaterschaftstests als Teil des geplanten Gendiagnostikgesetzes regeln.

Eine Ministeriumssprecherin betonte, dass es durchaus rechtliche Möglichkeiten gibt, die Vaterschaft auf legalem Wege feststellen zu lassen. Dazu müsse aber der Rechtsweg beschritten werden.[Links nur für registrierte Nutzer]

Quelle: Spiegel Online

[seltentreffer]

Würde mir eine Frau erzählen ein Kind wäre von mir und es stellt sich heraus das es nicht so ist, würde ich das als "einen schweren Eingriff in die Intimsphäre" (und zwar in meine) sehen.
So ein "heimlicher" Test wird ja wohl nur durchgeführt wenn die Mutter den Vater benennt und der an seiner Vaterschaft Zweifel hat.
Allerdings kann ich auch nicht nachvollziehen, das 93 Prozent der Befragten das Kind nicht mehr akzeptieren würden. Zumindest in Fällen in denen man schon einige Jahre als Familie zusammengelebt hat sollten doch Bindungen gewachsen sein die ein weiteres Zusammenleben wünschenswert machen. Schließlich kann das betroffene Kind am wenigsten wissen ob es seinen tatsächlich Erzeuger "Vater" nennt .

Grüße, Seltentreffer

[DichterDenker]

Das ist ja super. Und was, wenn jemand wissen will, ob das Kind wirklich von ihm ist ohne gleich die Beziehung zu zerstören? Also entweder blindes Vertrauen oder Scheidung?

[dbddhkp]

Schade, daß die im Justizministerium nichts besseres zu tun haben. Erst dieses schwachsinnige Antidiskriminierungsgesetz und jetzt das. (Über die Schwulenpartnerschaft wurde ja bereits diskutiert)

Einfach 90 % der Beamten im Justizministerium in den Postdienst stecken, dann kommt der Rest garantiert nicht mehr auf dumme Gedanken!

[luis_m]

Sollte sich herausstellen, durch einen Vaterschaftstest, dass man 16-18 Jahre für einen Kuckuck bezahlt hat, also mächtig über den Tisch gezogen wurde, bei wem kann man dann das Geld wieder zurückholen?

[John Donne]

Sollte sich herausstellen, durch einen Vaterschaftstest, dass man 16-18 Jahre für einen Kuckuck bezahlt hat, also mächtig über den Tisch gezogen wurde, bei wem kann man dann das Geld wieder zurückholen?

Bei dem, der tatsächlicher genetischer Vater des Kindes ist! Dessen Namen muß die Mutter jedoch nicht preisgeben...

Meines Erachtens sollten Vaterschaftstests auch ohne Wissen der Mutter durchgeführt werden können. Eine "echte" Vaterschaft (und die damit verbundenen Pflichten) läßt sich dem Mann ja auch ohne Wissen z.B. durch Absetzen der Pille aufbürden. Selbiges empfände ich persönlich ebenfalls als "schweren Eingriff in die Intimsphäre". Das sieht die Justiz jedoch nicht als erheblich an...

Zugegeben: das Familienrecht hat sehr lange Zeit Frauen benachteiligt. Man muß aber nicht gleich von einem Extrem ins andere verfallen, wie es seit der Novelle des Scheidungsrechts in den 1970er Jahren getan wird.

Grüße
John

[luis_m]

Bei dem, der tatsächlicher genetischer Vater des Kindes ist! Dessen Namen muß die Mutter jedoch nicht preisgeben...

Also sind wir wieder am Anfang!
Mir fällt da der Spruch ein "mamma`s baby, pappas maybe"
Aber warten wir es ab, denn das Gesetz liegt, glaube ich, noch nicht einmal im Entwurf vor.

[Heinrich_Kraemer]

Grüß Gott,

als ob es in unserem Land keine anderen Probleme gäbe, anstatt uns Bürger weiter zu bevormunden und zu überwachen. Bei einer geschätzen 10% Kuckuckseiquote und den 27 Jahren Alimentation ist das doch alles ganz ganz einleuchtend: Der Mann soll sich öffentlich als Lump kennzeichnen, weil er den so tugendhaften Frauen nicht traut. Oder er soll zahlen. Beides wird die Partnerschaft belasten bzw. beenden.

Männer laßt Euch nicht von so blödem feministischen Weibergeschwatz bevormunden. Unsere Nachbarn, die Ösis, die Tschechen usw. haben auch sehr gute und preiswertere Labors für unsere Anliegen und auch schöne Banken.

Auch hier werden wieder Arbeitsplätze bei uns vernichtet, der Bürger immer mehr staatlich kontrolliert und bevormundet, anstatt sich einmal um Arbeitsplätze zu kümmern.

Summa summarum ist diese Regierung der allerletzte Witz.

Viele Grüße

[Roberto Blanko]

Summa summarum ist diese Regierung der allerletzte Witz.

Nein, diese Regierung ist der vorletzte Witz, der letzte bist du, Heini...

Gruß
Roberto

[Michael (C)]

Zypries will heimliche Vaterschaftstests verbieten lassen

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) plant in diesem Jahr ein Verbot heimlicher Vaterschaftstests. In der Zeitschrift "Brigitte" kündigte die Politikerin einen Gesetzentwurf dazu an. Bestraft werden sollen demnach Männer, die ohne schriftliche Einwilligung der betroffenen Frauen genetische Spuren testen lassen.

Berlin - Ebenso sollen Labors, die solche Tests vornehmen, strafrechtlich verfolgt werden. Zypries äußerte sich empört über das florierende Geschäft mit den Vaterschaftstests. Es handle sich dabei "um einen schweren Eingriff in die Intimsphäre". Es sei "unglaublich", dass "Labors sogar in U-Bahnen werben, man solle anonym genetische Spuren einschicken". Zypries will das Verbot heimlicher Vaterschaftstests als Teil des geplanten Gendiagnostikgesetzes regeln.

Eine Ministeriumssprecherin betonte, dass es durchaus rechtliche Möglichkeiten gibt, die Vaterschaft auf legalem Wege feststellen zu lassen. Dazu müsse aber der Rechtsweg beschritten werden.[Links nur für registrierte Nutzer]

Quelle: Spiegel Online

Schon die Kirche wollte die Wahrheit verbieten lassen.