Wo? Ich bin mit ner Südkoreanerin verheiratet und kenne andere Zahlen (über 30% Christen, knapp 30% Buddhisten, dazu noch Konfuzianer, die aber teilweise gleichzeitig Buddhisten sind).
Wer behauptet das denn? Offiziell sind dort 99% Atheisten. Sogar die einzige Kirche des Landes, die "Religionsfreiheit" vortäuschen soll, wird nach Einschätzung von Besuchern wohl nur von einer Schauspielertruppe vorgeführt.in Nordkorea - verständlicherweise - für noch weniger, nämlich ein Drittel.
Echte Christen sind in Korea entweder ganz geheim gläubig - oder im Arbeitslager.
Nichts ist in Seoul leichtewr zu finden als ein Coffeeshop oder eine Kirche (südkoreanisches Bonmot). Gerade in den Großstädten sind ca. 50% der Bewohner Christen (in Seoul sviw 49%). Und keineswegs so Wischiwaschichristen wie in Deutschland.Südkorea hat sich nicht nur wirtschaftlich rasant entwickelt, es landen auch seine Schüler regelmäßig in den Spitzengruppen von Vergleichstests, obwohl ihre Großeltern noch bettelarme Reisbauern gewesen sind. In Ostasien scheint die "Intelligenzrevolution" noch schneller abgelaufen sein als in Europa. Und die Religiösität dort ist bezeichnenderweise ähnlich niedrig.
Kennst du eigentlich eins der Länder, die du genannt hat, näher? Oder hast du dir das am Schreibtisch ausgedacht?
Ich bezweifle auch, dass sich was an Gehirnen geändert hat. Bessere Bildungschancen führen zu höherer "Intelligenz". Und wenn ich mir die Entwicklung in D anschaue: seit der Glaube weniger wichtig ist, hält sich der Anstieg des Wissens in Grenzen (Pisa!).Damit möchte ich übrigens nicht religiös = dumm behaupten.
Max Weber hatte eine bessere Analyse als du. Auch wenn er sich auf andere Dinge als auf "Intelligenz" konzentriert hat.