Um zur Kernfrage zurückzukommen: Mit den Hilfsgütern drückt der Westen in etwa folgendes aus:
Wir haben euch, liebe Georgier, zwar nach Kräften ermuntert ins offene russische Messer zu rennen, aber dann im Regen stehen lassen, wie wir das regelmäßig mit unseren globalen Bauernopfern tun. Ihr habt doch wohl nicht im Ernst geglaubt, dass es uns tatsächlich um eure Freiheit geht? Euer Land wird jetzt zwischen den Machtblöcken zermahlen und, o.k., damit das eurer Bevölkerung und unseren Gutmenschen nicht ganz so weh tut, schicken wir euch bisschen Kram, der sowieso weg muss. Das ist die Freiheit für die wir stehen - und von der Stelle gleich noch viele Grüße nach Polen und Tschechien.
Noch eine Frage von mir: Es ist so verdächtig ruhig bezüglich konkreter Opferzahlen dieses Krieges. Sind es womöglich so viele, dass sich der Vergleich mit dem Kosovo aufdrängen würde, was man unter allen Umständen vermeiden möchte?