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Thema: Entislamisierung als Mythos für Europa?

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wir sollten uns abschminken, dass es soetwas wie "ein grosses Ziel" gibt. Wie ein Erwachsener Mensch auch versucht "ueber die Runden zu kommen", sein Auskommen zu haben dabei seine "Knabenmorgen-Bluetentraeume" sicher beerdigt hat, so sollte auch unsere Gesellschaft ihre Kindereien abstreifen und die Welt nuechtern und sachlich sehen.
    Manchmal muss ich Rheinländer sogar zustimmen.


    ---
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  2. #22
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wir sollten uns abschminken...
    Wir?
    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    ...dass es soetwas wie "ein grosses Ziel" gibt. Wie ein Erwachsener Mensch auch versucht "ueber die Runden zu kommen", sein Auskommen zu haben dabei seine "Knabenmorgen-Bluetentraeume" sicher beerdigt hat, so sollte auch unsere Gesellschaft ihre Kindereien abstreifen und die Welt nuechtern und sachlich sehen.
    Und zum Beispiel endlich begreifen, dass sie mit dem Kult des Individualismus und Kosmopolitismus schleunigst Schluss machen muss, wenn sie morgen noch als solche bestehen will.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  3. #23
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    so sollte auch unsere Gesellschaft ihre Kindereien abstreifen und die Welt nuechtern und sachlich sehen.
    Wer wollte schon in so einer Welt leben?
    Kaum jemand, glaube ich.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  4. #24
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Wenn du den Begriff des Mythos so weich definierst, dass selbst die Opposition gegenüber islamischen Migranten als Fundament für einen Mythos dienen könnte, oder ihn schon zusammenfasst ("Hauptsache keine Musls!"), dann hast du tatsächlich das Problem, dass die Gegenbewegung alleine kaum etwas sinnstifendes darstellen kann, was sich schon daran deutlich machen lässt, dass die Gründe für diese Ablehnung völlig unterschiedlich sind und die Ziele, die zu erreichen der Islam verhindert, ebenfalls andere sind. Eine Feministin dürfte den Islam aus anderen Gründen ablehnen, als ein Katholik - obwohl der möglicherweise mit der Feministin größere Probleme hat als mit den Muslimen, da fängt es schon an.

    Wahrscheinlich besteht das Problem auch gar nicht aus zuwenig, sondern aus zuvielen Mythen - zuviel Heilserwartung, zuviele Rituale, zuviele Führer, zuviele Endziele, zuviele Erlösungsphantasien, zuviel von außen vorgegebener "Sinn" etc. pp.

    Wir bräuchten wohl eher eine mythologische Abrüstung.
    Wie ich schon [Links nur für registrierte Nutzer], ist jeder Freiheitsmythos eine Gegenbewegung, oder was waren die doch sicher sehr sinnstiftenden amerikanischen Unabhängigkeitskriege, die napoleonischen Befreiungskriege oder die frz. Résistance?

    Eine "mythologische Abrüstung" ist angesichts der gegenwärtigen Inhaltsleere wohl kaum nötig, im Gegenteil. Von "Gott" über "Vaterland" bis "Sitten" sind doch alle metaphysisch-kulturellen Begriffe in Deutschland eigentlich nur noch pejorativ gebraucht um eine Sache zu diskreditieren oder ins Lächerliche zu ziehen.
    Nur eine "mythologische Aufrüstung" kann überhaupt den Impuls zur Selbsterhaltung der Kulturen Europas geben.

  5. #25
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wer wollte schon in so einer Welt leben?
    Kaum jemand, glaube ich.
    Ich wuerde mich dort wohler fuehlen - weniger Schwachkoepfe.

  6. #26
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Und zum Beispiel endlich begreifen, dass sie mit dem Kult des Individualismus und Kosmopolitismus schleunigst Schluss machen muss, wenn sie morgen noch als solche bestehen will.
    Der Individualismus ist kein Kult, sondern entschlicht daraus, wenn wir ueber das nachdenken, was wir als bewusster Mensch sind: Ein von 1200 g Hirnmasse erzeugtes dort eingekappelstes Bewusstsein, das in letzter in diesen 1200 g alleine ist und mit einer ihm zunaechst fremdem Umgebung agieren muss.

    Der Kosmopolitismus ist schlicht die Erkenntnis, dass die anderen ca. 6 Mrd. Einheiten von 1200 g Hirn nicht so verschieden sind von einem selber.

  7. #27
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Wir sollten uns abschminken, dass es soetwas wie "ein grosses Ziel" gibt. Wie ein Erwachsener Mensch auch versucht "ueber die Runden zu kommen", sein Auskommen zu haben dabei seine "Knabenmorgen-Bluetentraeume" sicher beerdigt hat, so sollte auch unsere Gesellschaft ihre Kindereien abstreifen und die Welt nuechtern und sachlich sehen.
    Zu den grundlegenden Fehlschlüssen gehört, die eigene Ideologie als "sachlich" zu betrachten und lediglich allen anderen normative Aufladung zuzuschreiben.

    Ist das Weltbild des homo oeconomicus, der seinen individuellen Nutzen maximiert und auf sonstige soziale, kulturelle oder gar metaphysische Bindungen nüchtern lächelnd verzichtet etwa kein normatives Konzept? Das wirst Du ja wohl kaum behaupten. Die Realität trifft es ja nicht im Geringsten, also muss es ja eine Normativität sein, ein ebenso wertbehaftetes Gesellschaftsideal wie irgendwelche anderen Mythen und Träumereien.

    Es reicht eben den meisten nicht, "über die Runden zu kommen", satt vor sich hinzuvegetieren und auf die feuchte Erde zu warten.

  8. #28
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Chanan Beitrag anzeigen
    Nur eine "mythologische Aufrüstung" kann überhaupt den Impuls zur Selbsterhaltung der Kulturen Europas geben.
    Jeder Mythos wird von der Aufklaerung, der ureigensten Idee Europas ("schon die alten Griechen ...") zerstoert und zwar auf der Stelle.

    Nur eine Begruendung der Gesellschaft, die sich klar rational ableitet aus der Zweckmaessigkeit heraus kann dem Angriff der Aufklaerung widerstehen. Sie ist also unendlich stabiler ale jeder Mythos.

  9. #29
    Mitglied
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Der Individualismus ist kein Kult, sondern entschlicht daraus, wenn wir ueber das nachdenken, was wir als bewusster Mensch sind: Ein von 1200 g Hirnmasse erzeugtes dort eingekappelstes Bewusstsein, das in letzter in diesen 1200 g alleine ist und mit einer ihm zunaechst fremdem Umgebung agieren muss.

    Der Kosmopolitismus ist schlicht die Erkenntnis, dass die anderen ca. 6 Mrd. Einheiten von 1200 g Hirn nicht so verschieden sind von einem selber.
    Setz doch mal ein Kind im Wald aus und sag ihm: Auf gehts, verwirkliche Dich selbst!

    Du bist, was Deine Sprache, Sitten, Mentalität, Kultur angeht, dermaßen von Deiner Umwelt geformt, ohne die wärst Du nicht im geringsten lebensfähig, mal ganz abgesehen von der Interdependenz in einer arbeitsteiligen Gesellschaft.

    Mit dieser Umwelt kommst Du am besten zurecht, wenn sie Dir kulturell nahe steht, ihr die selbe Sprache sprecht, ähnliche Wertvorstellungen habt etc.
    Daraus entsteht die Abgrenzung von anderen Haufen Menschen, die sich ihrerseits unter sich wohler fühlen als in Deinem Haufen.

    Würde eine Gruppe sich aufmachen und den Rest der Welt ausrotten um eine Sprache, eine Kultur, eine Religion zu etablieren, dann wäre Kosmopolitismus sinnvoll. So, bei dem real existierenden Kulturenpluralismus, natürlich nicht. Die Neutralisierung kultureller Unterschiede und deren Auflösung in eine universale Konsumorientierung mag man als ebensolches Programm anerkennen, einen Kosmopolitismus strukturell zu ermöglichen, aber die Realität sieht nunmal so aus, dass dieses Programm trotz geographisch unterschiedlicher Anfangserfolge scheitern wird.

  10. #30
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Entislamisierung als Mythos für Europa?

    Zitat Zitat von malnachdenken Beitrag anzeigen
    Nun gut, wie bleibt dann aber der Mythos erhalten, wenn der Islam aus Europa verdrängt wird? Dann hat sich der Mythos ja selbst überlebt. Also ich finde das zu kurz gedacht. Vorallem was ist mit den Moslems, die hier beheimatet sind und im Grunde nur auf dem Papier Moslems sind?
    Papier Moslems? was soll das sein?

    Entweder ich bin Moslem oder ich bin keiner.

    Moslems haben keine Taufe.

    Dann eben: Religion: keine oder ---
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

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