Zitat von
marc
Dass diese soziologische Rhetorik ("Kritische Weißseinsforschung") sehr abstoßend wirkt, kann ich schon verstehen und auch, dass einem der multikulturell erregte Zeigefinger, der permanent auf die Weißen gerichtet ist, nervt. (Huch! Kursiv schreiben!) Weiß und Schwarz werden in den meisten Texten der Kritischen Weißseinsforschung durch Kursiv- oder Großschreibung hervorgehoben, da mit den Begriffen gesellschaftlich wirkungsvolle Kategorien beschrieben werden sollen und keine äußerlichen Zuschreibungen.
Aber den eigentlichen Gedanken, der dahinter steckt, kann ich schon nachvollziehen und auch begrüßen, und es ist ja auch so, dass in dem Themenkomplex des Antisemitismus ("Überlegungen zur Judenfrage", "Ganz Büchereien sind über die Frage der Juden gefüllt worden, weitere Büchereien werden folgen. Die Wahrheit aber ist diese: Die Judenfrage ist unlösbar.") völlig berechtigterweise der Blick immer mehr auf den Antisemiten geworfen wurde, weniger auf den Juden, was mir auch sinnvoller erscheint. Denn die Betachtung an sich verdient ja nicht Peter Singer, den man fälschlicherweise als "Juden" bezeichnet, sondern das Geschwurbel eines Freidenkers z.B.)