Der polnische Präsident Kaczynski, der sich am Montag mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy zu einem 40 minutigem 4-Augen Gespräch am Rande der Veranstaltungen zur Mittelmeer-Union in Paris getroffen hatte und nach seiner Rückkehr von einem Plan zur Rettung des EU vertrages gesprochen hatte ohne Einzelheiten zu nennen, hat nun doch Details der Kaczynski-Sarkozy "Rettungsmaßnahmen" durchsickern lassen. Beide Staatsoberhäupter haben derzeit in Europa den politischen Ehrgeiz für sich gepachtet und so fand man offensichtlich sehr schnell eine Lösung, wie die verfahrene Situation um die Ratifizierung des Vertrages von Lissabon durch eine zweigleisige Heldentat entwirrt werden soll. So hat man beschlossen dass Frankreich zur Belohnung für die Unterschrift Kaczynskis auf dem EU-Vetrag, in der Nähe von Lodz (Lodsch) eine Motorenfabrik durch den Automobilkonzern Peugeot erstellen lässt. Darüberhinaus muss Sarkozy sich mit Kaczynski Geschäfts-Freund und Präsidenten Aserbaidschans Illcham Alijew an einen Tisch setzen um aserbaidschanisches Gas an den "Mann" zu bringen. Der zweite Teil des Planes sieht vor, dass man sich auf getrenntem Wege die Feinden der EU Verfassung, also Irland und Tschechien, vornimmt, wobei der polnische Präsident seinen seelenverwandten tschechischen Amtskollegen Vaclav Klaus umstimmen soll.
Die französische Eu- Ratspräsidentschaft braucht Erfolge, doch es stehen derzeit für Frankreich kaum Möglichkeiten an sich im Rahmen der Gemeinschaft zu profilieren. Einzig der in der Schwebe hängende Eu Vertrag von Lissabon könnte mit seiner Ratifizierung durch alle EU Mitgliedstaaten den Franzosen einen beispielhaften Erfolg bringen. Doch liegen da mehrere fette Brocken im Weg. Einer davon ist der polnische Präsident Lech Kaczynski, der eigentlich immer im Weg steht oder liegt und schon die deutsche Ratspräsidentschaft zum Verzweifeln gebracht hatte. weitere Hürden sind der amerikahörige tschechische Präsident Klaus und die letztendlich von vielen europäischen Politikern als undankbar bezeichneten Iren, denen man vorwirft durch die EU von einem Armenhaus zu einem wohlhabenden Staat gemacht worden zu sein und nun seine Dankbarkeit hierfür dem europäischen Steuerzahler mit einem Tritt in den Hintern zeigt. Doch der französische Präsident lässt sich nicht entmutigen und will allen zeigen dass er auf seine Art mehr Erfolg haben wird als die Ratspräsidenten vor ihm und tritt hierzu seinerseits erst einmal die Türken, Rumänen und Ukrainer in den Hintern, denen man bisher gerade diese 5000 Arbeitsplätze in Aussicht gestellt hatte, die nun in einem neuen Peugeot Werk in Polen enstehen werden. Ganz nebenbei bestätigt er damit auch noch die Legalität der "Handaufhalte Mentaltität" eines Lech Kaczynskis, der damit letztlich bei den Amerikanern nur Abscheu erregt hatte, aber der Zweck heiligt halt die Mittel.
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Also doch. EU-Vertrag um jeden Preis! Die Iren werden jetzt auch noch irgendwie in die Mangel genommen. Notfalls wird so lange abgestimmt, bis ein "Ja" kommt. Die Meinung des Volkes wird misschtet!