Ja, das kam allerdings auch ohne Zwangskommerzialsierung deiner persönlichen Daten via orwelleskem "Targeted Advertising", Nazi- und Stalkergruppen aus.
Man muß wirklich schon enorme Abstumpfungserscheinungen an den Tag legen oder ein ichschwacher Teenie sein, um sich diesem Unsinn nicht zu verweugern.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Wer solche Netzwerke nutzt, gibt damit selbst einen guten Teil der Anonymität im Internet auf. Was aber durchaus angenehme Seiten haben kann, wie dass man mit alten Bekannten in Kontakt bleibt, aber auch negative, wie dass dein zukünftiger Arbeitgeber die Fotos von einer Party eines Bekannten von dir findet, auf dessen Bilder du verlinkt bist, und die dich betrunken oder in kompromittierenden Posen zeigen.
XING als Alibi-Soziales Netzwerk (und das seehr selten). Datenschutz ist mir heilig - und mein Name ist dort ganz bestimmt nicht Trashcansinatra ...
Das Militär ist der einzige Weg (Q-Drop #26)
Ich bin scheinbar ein relativ Sozialnetzwerksüchtiger mit Facebook, Xing, LinkedIn, Stayfriends und MeinVZ.
Wirklichen Nutzen für mich haben allerdings nur Facebook für private Zwecke und einen kleinen Zeitvertreib sowie LinkedIn für Geschäftskontakte und die Q&A-Funktion. Stayfriends erlaubt mir, mit ehemaligen Klassenkameraden in Kontakt zu bleiben, hat aber nur einen sporadischen Nutzen. MeinVZ finde ich nicht sonderlich ansprechend und nutze es eigentlich so gut wie gar nicht. Xing ist, meiner bescheidenen Meinung nach, ein Tummelplatz für Wannabes. Die Foren strotzen vor Pseudointellekt ohne dass ich einen realen Nutzen daraus ziehen könnte.
Ich gehe relativ offen mit der achsoschlimmen Anonymisierung um - wer Daten will, bekommt sie ohnehin, und ich habe kein so aufregendes Partyleben, als dass ich Suffbidler von mir ins Netz stellen müsste.
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