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Thema: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

  1. #81
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von Gleichheit Beitrag anzeigen
    Der Bohrer wird natürlich hinten zentriert und die Achse bleibt in ihrer Lage. Den gleichmäßigen Anpressdruck erzeugen die Gewichte. Wenn für 1 cm Vorschub z.B. 2 Stunden lang "gebohrt" werden muss, benötigt man 200 Stunden = ca. 8 Tage für ein 1 m tiefes Loch bei Schichtarbeit. Die Bohrmannschaft besteht aus 10 - 20 Leuten. Irgendein Schmiermittel war sicher verfügbar (Pflanzenöl, Tierfett, Erdöl/Steinöl).

    Hat man die Löcher als Achsenlager für irgendeine Vorrichtung benötigt?
    es wurden ja Kernbohrexperimente gemacht. Es gelang auch Löcher zu bohren mit Mitteln wie man sie auf alten Abbildungen sehen kann. Doch immer verjüngten sich die Löcher je tiefer man bohrte..... und und nun der entscheidende Unterschied zu den vielen vorgefundenen hochqualitativen Bohrungen, es gelang immer nur senkrecht , (vertikal) niemals waagerecht (horizontal)! Es hätten also alle Bohrungen vor Einbau angebracht worden sein müssen! Auch der Unterschied zwischen Bohren und Kernbohren sollte besser berücksichtigt werden! Er ist gewaltig!



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  2. #82
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    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen




    Wenn das nicht wie in den Granitfels geschnitten aussieht.

    Hier in diesem Strang wurde von einem Foristen die Meinung vertreten das man Holz, beschichtet mit haerterem Material verwendet haette um zu schneiden. Wirklich?

    MfG

    Rikimer
    Fast. Das geht verhältnidmäßig gut mit Schnursägen. Die Ägypter waren sicherlich nicht imstande Holz zu beschichten, für diesen Zzweck brächte das auch mit heutiger Technologie eher sehr mäßigen Erfolg. Schnüre dagegen sind mit entsprechenden Bindemitteln und z.B. Quarzmehl (eben irgendwas das signifikant härter ist als Sandstein) simpel, billig und in großer Menge herstellbar, sowie erstaunlich standfest. Man muß sich auch stets vor Augen halten daß dort inklusive der logistischen Versorgung Hunderttausende arbeiteten.

  3. #83
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    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von Gleichheit Beitrag anzeigen
    Der Bohrer wird natürlich hinten zentriert und die Achse bleibt in ihrer Lage. Den gleichmäßigen Anpressdruck erzeugen die Gewichte. Wenn für 1 cm Vorschub z.B. 2 Stunden lang "gebohrt" werden muss, benötigt man 200 Stunden = ca. 8 Tage für ein 1 m tiefes Loch bei Schichtarbeit. Die Bohrmannschaft besteht aus 10 - 20 Leuten. Irgendein Schmiermittel war sicher verfügbar (Pflanzenöl, Tierfett, Erdöl/Steinöl).

    Hat man die Löcher als Achsenlager für irgendeine Vorrichtung benötigt?
    Nein. Mittels Holz und Bambuskonstruktionen ist kein zentrierendes Lager herzustellen das auch nur annähernd befriedigende Präzision und Standfstigkeit besitzt.
    Man benutzt wie auch heute noch in der Fertigung Zentrierbohrungen, d.h. man setzt erstmal mit simplem Gerät ein Loch in den Stein in den später eine Zentrierwelle paßt. Auf diese baut man eine Art runden Käfig mit unten abstehenden Fräsköpfen die um die Zentrierwelle gedreht werden.
    Dieser Käfig kann gewichtsbelastet sein und war es vermutlich auch.
    Zum Problem daß sie weder Bohrer noch Fräsköpfe hatten: es ist keins. Man kann sowohl die Zentriebohrung im Stein als auch den Kreisausschnitt mit Meißeln vorkörnen, es erfordert eben etwas Sorgfalt. Die vorausgesetzt werden kann wenn einer mit der Peitsche hinter einem steht. Diesen Spalt füllt man dann mit entsprechendem Schleifmaterial, die Verwendung irgendwelcher Öle als Bindemittel ist eine sicherlich mögliche Variante. Dann dreht man das Werkzeug einfach manuell solange bis man tief genug ist, die Fräswerkzeuge tauscht man eben so oft aus wie erforderlich.

  4. #84
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Nein. Mittels Holz und Bambuskonstruktionen ist kein zentrierendes Lager herzustellen das auch nur annähernd befriedigende Präzision und Standfstigkeit besitzt.
    Man benutzt wie auch heute noch in der Fertigung Zentrierbohrungen, d.h. man setzt erstmal mit simplem Gerät ein Loch in den Stein in den später eine Zentrierwelle paßt. Auf diese baut man eine Art runden Käfig mit unten abstehenden Fräsköpfen die um die Zentrierwelle gedreht werden.
    Dieser Käfig kann gewichtsbelastet sein und war es vermutlich auch.
    Zum Problem daß sie weder Bohrer noch Fräsköpfe hatten: es ist keins. Man kann sowohl die Zentriebohrung im Stein als auch den Kreisausschnitt mit Meißeln vorkörnen, es erfordert eben etwas Sorgfalt. Die vorausgesetzt werden kann wenn einer mit der Peitsche hinter einem steht. Diesen Spalt füllt man dann mit entsprechendem Schleifmaterial, die Verwendung irgendwelcher Öle als Bindemittel ist eine sicherlich mögliche Variante. Dann dreht man das Werkzeug einfach manuell solange bis man tief genug ist, die Fräswerkzeuge tauscht man eben so oft aus wie erforderlich.
    wie gesagt, das funktioniert alles nur senkrecht!



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  5. #85
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    ob damit aber solch präzise Bohrungen möglich sind wage ich zu bezweifeln, auch das Rillenmuster spricht eher dagegen als dafür!

    eine Betonbohrung von heute:




    die Vorrichtung dafür:


  6. #86
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    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Asterix und Obelix schauen, da sind die doch bei Cleopatra.
    Es ist der Zaubertrank <---- :-)
    Ist das so schwer zu begreifen hahahahahah
    Hallo LEUTE
    Hiermit möchte ich klarstellen das ich ein Hauptschüler bin, und in Fächer wo Einstein vorkam nie bestanden hab.

  7. #87
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von dZUG Beitrag anzeigen
    Asterix und Obelix schauen, da sind die doch bei Cleopatra.
    Es ist der Zaubertrank <---- :-)
    Ist das so schwer zu begreifen hahahahahah
    rauche nicht immer so ein Zeug....

  8. #88
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Bohrung in Abusir:


  9. #89
    GESPERRT
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    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von Candymaker Beitrag anzeigen
    Die Linien von Nasca, die man nur aus grosser Höhe erkennen kann, sind auch so eine Sache. Sie wurden explizit für jemanden erbaut, der "von oben" kommt und sie dann sehen kann.

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    Quatsch.
    Längst widerlegt.Däniken ist theoretisch längst tot.

  10. #90
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    Standard AW: Antike Technik - Bohrungen im alten Ägypten

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    wie gesagt, das funktioniert alles nur senkrecht!



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    Nein, das geht auch horizontal. Archäologen lassen in ihren Schlußfolgerungen nicht selten handwerkliche Fachkenntnisse vermissen. die entsprechenden Vorrichtungen benötigen nur zusätzliche Lager und Andruckplatten.
    Auch mit Schnursägen kann man mit relativ geringer Vorspannung ohne weiteres horizontal arbeiten.
    Alles nur eine Frage ausreichenden Personals und Zeit.

    Als ich vor knapp 20 Jahren mein erstes Projekt in Indien hatte war ich recht fassungslos daß die Firmen die z.B. Türen und Fenster sowie Lampen einbauten nichtmal über Bohrmaschinen verfügten. Sie stemmten Löcher in die Wände und mörtelten die angeschweißten Anker der Zargen einfach ein, was eher wenig dauerhaft ist. Handbohrmaschinen kannten sie nur in der Form unten, weshalb ich mir eine Hilti nebst einer Palette Dübel und Schrauben aus München schicken ließ und fast den ganzen Dreck selbst bohrte.
    Ich habe dort gelegentlich Werkzeug gesehen daß die alten Ägypter auch schon benutzt haben dürften. Du kannst auch Steinquaderflächen die nicht so ganz grade sind glattschleifen lassen wenn du unbegrenzt Sklaven verfügbar hast.
    Bei all diesen Diskussionen ist immer im Hinergrund daß viele die Dimensionen nicht überreißen was Arbeitskräfte angeht.

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