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Thema: Sokrates

  1. #1
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Ich habe den Eindruck, daß hier nicht sonderlich viel in Sachen Philosophie passiert. Also zu Eíngang dier Beitrag, waraus man ja diskutieren kann.
    ___________________

    Sokrates (ca. 470 - 399 v. u. Z.)

    Der griechische Philosoph Sokrates lebte und wirkte in Athen. Er ist Sohn des Bildhauers Sophronikos und der Hebamme Phaunarete.
    Sokrates hat nur zu den Feldzügen von Potidaia, Delionm und Amphipolis seine Heimatstadt verlassen.

    Unter der Anklage neue Götter eingeführt und die Jugend gefährdet zu haben, wurde Sokrates zum Tode verurteilt.

    Von Sokrates gibt es keine Schriften. Unsere Kenntnis seiner Philosophie verdanken wir den Dialogen von Platon und den Überlieferungen des Xenophon. Insbesondere aus Platons frühen Dialogen können wir einigermaßen glaubwürdige Informationen über Sokrates ableiten.

    Sokrates befaßte sich vorrangig mit der Erforschung des Menschen und der Möglichkeit seiner Selbsterkenntnis. Die Inschrift des Apollotempels in Delphi Erkenne Dich selbst diente dem Sokrates als Ausgangspunkt seiner Philosophie.

    Die Philosophie soll die Menschen vervollkommnen, und sie kann es, weil richtige Handlung aus richtigem Wissen entspringt und die Tugend lehrbar ist. Der Naturphilosophie maß er keine Bedeutung bei, sondern nur der ethischen Erziehung seiner Mitbürger.

    Die Ethik des Sokrates wird dem Eudämonismus zugerechnet.

    Sokrates unterschied zwischen Wissen und Wissen überhaupt. Er meinte, man könne auf einem Gebiet weise sein ohne daß man über die Weisheit selbst etwas wisse. Der wahre Weise müsse den Begriff des Wissens besitzen.

    Voraussetzung, um zum richtigen Wissen zu gelangen, ist die Selbsterkenntnis, besonders das Wissen um das eigene Nichtwissen. Bekannt ist in diesem Zusammenhang sein Ausspruch Ich weiß, daß ich nichts weiß.

    Typisch für die Philosophie des Sokrates ist das Gespräch. Sokrates stellte sich unwissend und überführte durch Fragen den Wissenden der Unwissenheit. Dabei brachte er oft nicht nur den Befragten selbst, sondern auch die Zuhörer zum Lachen. Diesen Effekt nennt man auch die Ironie des Sokrates. Sokrates faßte wahrscheinlich bereits begriffliches Denken als Einheit des Vielen in der Form des Begriffs und entwickelte erstmals Prinzipien der logischen Unterordnung des Besonderen unter das Allgemeine.

    Von Sokrates stammt die Untersuchungsmethode, die man heute die sokratische Methode oder die Mäeutik (Hebammenkunst) nennt.

    Sokrates soll gesagt haben, er übe die Kunst seines Vaters eines Bildhauers aus, indem er den Menschen Form zu geben versucht, und er lasse sie wie seine Mutter, eine Hebamme, Erkenntnisse gebären.

    ________________________________

    Die Mitglieder werden bemerken, daß ich vom Konjuntiv Gebrsauch mache. Also los.

    K.E.D.

  2. #2
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Nun ja, wenn man an Philosophie nicht interessiert iist, kommen solche Wertungen zustande. Ist aber eher ein Geisteszustand, denn auf solchen Dingen basieren wir.

    K.E.D.
    "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
    (Kategorischer Imperativ)

    Kant

  3. #3
    l_osservatore_uno
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    ... muß man sich das so erklären, lieber Herr Daniel!

    Vielleicht ... törnt's viele nicht an, aus 'gescheiten' Büchern abzuschreiben ohne auch irgendwas verstanden zu haben.

    Sie verstehen?

    Lieben Gruß!

    Enzo L'osservatore uno

  4. #4
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Lesen Sie mein Profil nach.

    Ich weiß, worüber ich rede/schreibe und könnte noch ganz andere Sachen machen.

    K.E.D.

  5. #5
    l_osservatore_uno
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    Original von Klaus E. Daniel
    [...] und könnte noch ganz andere Sachen machen.
    ... glaub' ich Ihnen auf's Wort!



    Sagen Sie mal: Thermophysik ... hat das was mit Dampfplaudern zu tun?



    Ihr

    Enzo L'osservatore uno

  6. #6
    in memoriam Benutzerbild von Klaus E. Daniel
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    Das ist doch dummes Zeug, das Sie da absondern. Physik mag ihnen ja noch geläufig sein, aber dann ist eben aus.

    Ich hatte schonmal in einem anderen Forum einen Burschen vor mir, der mich mit Fragen dazu löcherte. Nach einigen PN' gab ichs auf. Der Mensch hatte keine Ahnung von der Vorbildung, die man dazu braucht, also verstand er auch meine Antwoten nicht.

    Vielleicht waren Sie das.

    K.E.D.

    Das "Kullern" ist ein sehr unstabiler Zustand.
    Schluß für heute.

  7. #7
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    Ich weiß dass ich nichts weiß ist sozusagen die objektive Feststellung dass es Objektives nicht gibt. Ein absolut offensichtlicher Widerspruch in sich und ich finde es komisch dass das keiner bemängelt bzw. hinterfragt. Sokrates ist durch die Gegend gezogen und hat den Leuten erklärt dass sie keine Ahnung von dem haben, was sie tun. Das war sozusagen sein Hobby. Aber selbst glaubte er sein Geschäft, die Philosophie eben doch zu beherrschen weil er mit seinem "Wissen", dass es Wissen nicht gibt eben doch etwas zu wissen glaubte. Dabei ist man doch gerade der größte Narr wenn man anderen einen Irrtum vorwirft den man selbst noch offensichtlicher und intensiver macht als die anderen. Wer kann schon wissen ob es objektives Wissen gibt oder nicht ? Wer sich sicher ist dass es keins gibt der hat bereits vermeintlich objektives Wissen und hat schon damit dass er es behauptet seine eigene Aussage widerlegt.

    Auf Sokrates passt für mich die Aussage eines anderen "Denkers": "Wenn du geschwiegen hättest wärst du Philosoph geblieben !"
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  8. #8
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    Original von subba
    Ich weiß dass ich nichts weiß ist sozusagen die objektive Feststellung dass es Objektives nicht gibt. Ein absolut offensichtlicher Widerspruch in sich und ich finde es komisch dass das keiner bemängelt bzw. hinterfragt. Sokrates ist durch die Gegend gezogen und hat den Leuten erklärt dass sie keine Ahnung von dem haben, was sie tun. Das war sozusagen sein Hobby. Aber selbst glaubte er sein Geschäft, die Philosophie eben doch zu beherrschen weil er mit seinem "Wissen", dass es Wissen nicht gibt eben doch etwas zu wissen glaubte. Dabei ist man doch gerade der größte Narr wenn man anderen einen Irrtum vorwirft den man selbst noch offensichtlicher und intensiver macht als die anderen. Wer kann schon wissen ob es objektives Wissen gibt oder nicht ? Wer sich sicher ist dass es keins gibt der hat bereits vermeintlich objektives Wissen und hat schon damit dass er es behauptet seine eigene Aussage widerlegt.

    Auf Sokrates passt für mich die Aussage eines anderen "Denkers": "Wenn du geschwiegen hättest wärst du Philosoph geblieben !"
    Subba,

    zunächst ist anzumerken, daß Sokrates nie etwas geschrieben hat. Wir leben nur aus der Überlieferung des Sokrates durch Plato (es gab gab noch einen anderen, dessen Name mir nicht einfällt). Ach so, Xenophon - wenig glaubhaft.

    Was Plato aus den sokratischen Ideen im wohlverstandenen Eigeninteresse gemacht hat, werden wir nie wissen. Sokrates stellte sich, wie ich am Anfang schrieb, im Kreise seiner Schüler dumm, daß heißt, er ließ sie sich selbst wiederlegen - um dann einzugreifen, ihnen die Irrtümer nachzuweisen. Dadurch, daß er das nicht verletztend oder mit erhobenen Zeigefinger machte, spricht die Vermehrung seiner Schülerzahl. In seiner logischen Gedankenwelt konnten die tradierten Götter keinen Pletz finden - was ihm die Todesstrafe eintrug, die er aus Staatsraison hinahm.

    Ojektives gibt es nicht, wie wir tagtäglich erfahren. Das sieht der Anhänger einer Religion oder ähnlichem natürlich oft anders.

    Schwitz

    KED

  9. #9
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    @Klaus E. Daniel:

    In der "philosophischen Hintertreppe" von dtv steht aber dass Sokrates durch die Gegend gezogen sei und quasi wahllos Leute angesprochen habe und mit ihnen darüber gesprochen hätte ob sie das wovon sie sprechen auch verstehen (laut Plato). Diesen hätte er dann quasi ihre Unwissenheit bewiesen weswegen er in Athen sehr schlecht angesehen war bzw. "verächtlich behandelt" und "grob angefasst" worden sei (ich glaube Goethe und Schiller hätten dazu noch was gesagt - allerdings natürlich auch schon auf fremde Quellen gestützt). Weiter steht da dass er keine Kohle hatte und deshalb in diversen Theaterstücken barfüsig dargestellt wurde.

    >Ojektives gibt es nicht, wie wir tagtäglich erfahren.

    Dann ist auch diese Aussage nicht objektiv und niemand weiß daher ob sie richtig ist !
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  10. #10
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    Prachtvolle Antwort einer Xantippe.

    Im alten Griechenland galt es nicht als unehrenhaft, arm zu sein. Um so mehr sind seine Leistungen zu schätzen ( mit denen ich zum Teil nicht übereinstimme ...)

    Zum letzten: die Wahrheitsdiskussion haben wir doch geführt, sollen wir nochmal damit anfangen? Natürlich ist meine Aussage subjektiv, aber das können Sie halten wie mit den unseligen Aussagen der Päpste.

    KED

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