Heute habe ich Netz folgenden Blog gefunden:
[Links nur für registrierte Nutzer]Deutsch mich nicht voll!
Taucht Deutschland zur Männer-Fußball-Europameisterschaft wieder unbekümmert in Schwarz-Rot-Gold ein, wird jede Kritik an der Voranstellung der Nation als Identifikationsfigur gnadenlos abgeschmettert und die Abgrenzung zum “übersteigerten Nationalismus” leichtfertig mit einem “positiven Verhältnis zur Nation” und einem “gesunden Patriotismus” begründet. Ein unverkrampftes Verhältnis zu Deutschland heißt dann: Eine Deutschlandflagge gratis beim Kauf von zwei Tüten Chips. Der Normalisierungsprozess in Bezug auf das Verhältnis des Einzelnen zur Nation sei in vollem Umfang abgeschlossen, da man sich doch nun genug mit der Geschichte auseinandergesetzt habe und der Aufarbeitungsweltmeister Deutschland sich die gesellschaftliche Befugnis zu patriotischen Regungen hart erarbeitet habe. Fast schon höhnisch klingt die Sehnsucht von Rheinhard Mohr nach einem “Stimmungskick durch die EM” um nun auch endlich das Dauerelend der sozialen Ungerechtigkeit zu überwinden. Nationalstolz als Super-Pille - Nebenwirkungen ausgeschlossen?
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Mein Kommentar: zunächst mal bleibt mir die Sprache weg. Wäre ich Amerikaner, würde ich sagen: "den Deutschen haben wir nicht nur die Eier entfernt, denen haben wir sogar den Verstand weggebombt".
Na gut. Die Frage, die sich mir stellt: warum machen die das nicht bei Brasilien? Es ist zwar keine WM, aber bei der nächsten WM könnte man so was machen. Schließlich tanzen die ja auch ganz wild mit ihrer Fahne herum. Da würden solche Bilder wie auf dem Link nicht mal auffallen, ich wette sogar, so was wäre nicht mal strafbar - im Gegensatz zu Deutschland.
Ähm, wie Bitte? Brasilien hatte keinen Hitler? Nein, natürlich nicht. Aber 1900 hatte Deutschland auch noch keinen Hitler und man muß das immer vor dem Hitler machen, nicht danach, dann ist es nämlich zu spät. Wir müssen jetzt dem brasilianischen Hitler vorbeugen, nach dem Motto: "der deutsche Hitler muß der einzige bleiben".
Hallo? Jemand da?