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Thema: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

  1. #11
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von lenco Beitrag anzeigen
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    Hier ein kleiner Auszug aus einer Laudatio zum 150.Geburtstag von Max Planck, wo an das fühere deutsche Schulsystem erinnert wird. Passt grad zum Thema.....


    Der 150. Geburtstag Max Plancks gibt Anlaß, mit ein wenig Wehmut an die Zeiten zurückzudenken, in denen unsere Bildung, unsere Schulen, Universitäten, Wissenschaften und Forschungsleistungen zur Spitze der Welt zählten. Zwischen 1901 und 1914 errangen deutsche Wissenschaftler nicht weniger als 17 von 60 Nobelpreisen, unter ihnen herausragende Persönlichkeiten wie Emil von Behring, Wilhelm Röntgen , Robert Koch, Paul Ehrlich und eben Max Planck. Erst weit abgeschlagen folgten Großbritannien (8), Frankreich (7) und die USA mit lediglich 2 Auszeichnungen.
    Kaiser Wilhelm II. hatte die deutschen Technischen Universitäten ins Leben gerufen und das Ingenieurwesen endgültig aus dem Schatten der Geisteswissenschaften treten lassen. Die akademischen Titel „Dr. Ing.“ und „Dipl.-Ing.“ wurden zu Qualitätsbegriffen in aller Welt (heute von Bildungsideologen eliminiert und ersetzt durch „Bachelor“ und „Master“). Technische Erfindungen und Innovationen beflügelten die industrielle Produktion. In vielfachem Austausch befruchteten sich Wissenschaft und Wirtschaft gegenseitig. Im Zuge des Auf- und Ausbaus der deutschen Flotte und Marine stieg das Reich zur führenden Schiffbaunation auf. Deutscher Metall- und Maschinenbau, Elektro- und Waffentechnik erreichten einen weltweit unerreichten Stand. Selbst das hochindustrialisierte England konnte dieser Entwicklung weniger als 20 Jahre nach der Reichsgründung nicht länger folgen und sah sich durch steigende Importe aus dem Reich bedroht. Das bereits 1887 als Stigma für deutsche Produkte eingeführte „Made in Germany“ wurde entgegen der ursprünglichen Absicht bald zum Qualitätsbegriff für Waren auf dem gesamten Globus.

    Dem hohen Standard von Wissenschaft und Forschung entsprach das preußisch-deutsche Schulwesen. Als erster europäische Staat hatte Preußen bereits 1717 die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Das Abitur in Form des „Befähigungsnachweis für ein Hochschulstudium“ existierte seit 1788. Seit dem „Allgemeinen Landrecht für die preußischen Staaten“ von 1794 waren Schulen und Universitäten „Veranstaltungen des Staates“. Alle öffentlichen Schulen und Universitäten unterstanden staatlicher Aufsicht. 1871 hatte der Staat die Aufsicht über alle Lehranstalten des Reiches übernommen und sorgte für die geregelte Ausbildung der Pädagogen sowie die Aufstellung der Lehrpläne nach modernen Grundsätzen. Das preußische Bildungssystem bestand seit 1810 aus Volksschule, Gymnasium und Universität. Realgymnasien, Oberrealschulen, Höhere Mädchenschulen, Mittelschulen, Fachschulen, Fachhochschulen und – wie erwähnt – Technische Hochschulen ergänzten dieses System später. Hinzu kam die gewerbliche und kaufmännische Lehrlingsausbildung. Bis in die Gegenwart – in der das gegliederte Schulsystem durch linke „Bildungsexperten“ zerschlagen wird – gab es nichts vergleichbar erfolgreiches in der Welt.
    Womit man auch indirekt beweisen kann, daß unsere Linken und 68er im Auftrag unserer "Freunde" handelten und weiter handeln.
    Dann macht die Sache nämlich Sinn, ein Volk zur dritten Garnitur abzustempeln.
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  2. #12
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von Kenshin-Himura Beitrag anzeigen
    Ausweg aus diesem Teufelskreis ist die heilige Privatschule, die Abschaffung von Schulpflicht und Lehrer-Beamtentum, was Domisch natürlich wiederum nicht sieht.
    Ganz richtig.
    Ich habe nie verstanden, wie manche (viele!) annehmen können, ein Nur ein privates System ist flexibel genug, sich permanent an individuelle Bedürfnisse anzupassen.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #13
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von lupus_maximus Beitrag anzeigen
    Womit man auch indirekt beweisen kann, daß unsere Linken und 68er im Auftrag unserer "Freunde" handelten und weiter handeln.
    Na dann zeig uns mal, wie man das kann!
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  4. #14
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Interessant am Rande:

    Zitat Zitat von lenco Beitrag anzeigen
    Seit dem „Allgemeinen Landrecht für die preußischen Staaten“ von 1794 waren Schulen und Universitäten „Veranstaltungen des Staates“.
    Unter anderem aus dem Grunde, um die ganzen Handwerker- und Bauernsöhne, die für ein paar Jährchen das Gymnasium besuchten, loszuwerden.
    Vor der Verstaatlichung waren die Gymnasien nämlich auf deren Schulgelder angewiesen, danach natürlich nicht mehr und die Bürger- und Adelssöhne mussten nun nicht mehr mit dem Pöbel zusammen lernen.
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  5. #15
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Interessant am Rande:


    Unter anderem aus dem Grunde, um die ganzen Handwerker- und Bauernsöhne, die für ein paar Jährchen das Gymnasium besuchten, loszuwerden.
    Vor der Verstaatlichung waren die Gymnasien nämlich auf deren Schulgelder angewiesen, danach natürlich nicht mehr und die Bürger- und Adelssöhne mussten nun nicht mehr mit dem Pöbel zusammen lernen.
    Ich seh's genau anders rum. Vor der Verstaatlichung waren die Gymnasien auf das Geld der Bürgerlichen und Adeligen angewiesen. Denn die wenigsten Bauern konnten das Schulgeld aufbringen. Nach der Verstaatlichung war auch den Bauernsöhnen- Töchtern der Besuch eines Gymnasuim möglich. Wobei nicht vergessen sollte, daß die Kinder von Bauern sehr stark in die Arbeit auf dem Bauernhof mit einbezogen wurden. Da noch nebenher das Gymi zu besuchen, das war schon sehr schwer.

  6. #16
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Es ist zwar nachvollziehbar, daß Schüler über die Schule jammern. Das taten sie zu allen Zeiten.
    Nur, würdet Ihr Jammerlappen alle vom Dach springen wenn Ihr UNSERE Schulzeit in den 60er und 70er Jahren mitmachen müßtet?
    Eine Bemerkung eines Lehrers die nicht vor Lob trieft und sie fangen an herumzuheulen. Unfasslich.

    Glaube nicht, dass solche Schüler die Mehrzahl oder eine nennenswerte Zahl sind, die sich bei Kritik sofort beleidigt fühlen. Auch fragwürdig, ob die Schulzeit in den 60er und 70er Jahren so viel schlimmer war. Vor Allem war man damals ehrlich autoritär, heute heucheln die Lehrer den Schülern eine Art Partner-Verhältnis vor, man bekommt überall eintrichtert wie "demokratisch" doch Alles ist. Es gibt ja heute höchstwahrscheinlich viel mehr Schüler, die strengere Lehrer fordern, als Solche, die laschere Lehrer fordern.

    Gruß,

    Daniel.

  7. #17
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von lenco Beitrag anzeigen
    Ich seh's genau anders rum. Vor der Verstaatlichung waren die Gymnasien auf das Geld der Bürgerlichen und Adeligen angewiesen. Denn die wenigsten Bauern konnten das Schulgeld aufbringen. Nach der Verstaatlichung war auch den Bauernsöhnen- Töchtern der Besuch eines Gymnasuim möglich.
    Finanziell möglich ja.
    Aber sie wurden lange Zeit einfach nicht gelassen.

    (Die Möglichkeit des Ausschlusses von Teilen der Bevölkerung ist gemäss liberaler Klassentheorie einer der möglichen Hauptgründe für eine Monopolisierung eines Wirtschaftszweiges durch die herrschende(n) Klasse(n).)

    Wobei nicht vergessen sollte, daß die Kinder von Bauern sehr stark in die Arbeit auf dem Bauernhof mit einbezogen wurden. Da noch nebenher das Gymi zu besuchen, das war schon sehr schwer.
    Wohlhabenderen Bauern und Handwerkern war es durchaus möglich, ihre Söhne für einige Jahre (natürlich nicht bis zum Abschluss!) eine höhere Schule besuchen zu lassen, sofern eine in der Nähe war.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  8. #18
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von lenco Beitrag anzeigen
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    (...)

    Dem hohen Standard von Wissenschaft und Forschung entsprach das preußisch-deutsche Schulwesen. Als erster europäische Staat hatte Preußen bereits 1717 die allgemeine Schulpflicht eingeführt. (...) Bis in die Gegenwart – in der das gegliederte Schulsystem durch linke „Bildungsexperten“ zerschlagen wird – gab es nichts vergleichbar erfolgreiches in der Welt.
    Hm... :shrug: Damals war die Schulpflicht sicher noch eine sinnvolle Idee, aber das hat sich meines Erachtens wohl überholt... Unabhängig davon ist es ja richtig, dass vor Allem die Linken - aber nicht nur - einen sehr negativen Einfluss auf die Schulen haben.

    Gruß,

    Daniel.

  9. #19
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    Standard AW: Lernkultur in D. "beschämend, strafend, beleidigend"

    Zitat Zitat von Kenshin-Himura Beitrag anzeigen
    Glaube nicht, dass solche Schüler die Mehrzahl oder eine nennenswerte Zahl sind, die sich bei Kritik sofort beleidigt fühlen. Auch fragwürdig, ob die Schulzeit in den 60er und 70er Jahren so viel schlimmer war. Vor Allem war man damals ehrlich autoritär, heute heucheln die Lehrer den Schülern eine Art Partner-Verhältnis vor, man bekommt überall eintrichtert wie "demokratisch" doch Alles ist. Es gibt ja heute höchstwahrscheinlich viel mehr Schüler, die strengere Lehrer fordern, als Solche, die laschere Lehrer fordern.

    Gruß,

    Daniel.
    Der autoritäre Druck was damals wesentlich höher, dies ist heutigen Jugendlichen überhaupt nicht mehr zu vermitteln da sich die gesamte Gesellschaft so verhielt.
    Einen Eindruck davon haben gelegentlich ein paar Kids, die für Klamaukfernsehproduktionen ein paar Wochen in die Rolle damaliger Schüler schlüpfen.
    Als Beispiel, daß wir uns hier gegenseitig duzen ohne das zumindesrt merkwürdig zu finden, wäre kaum vorstellbat gewesen.

    Aber ich gebe Dir in einem Punkt recht. Vorgeheuchelte Gleichheit und als Demokratie getarnte Teilnahmslosigkeit sind im Endeffekt vielleicht schlimmer als eine autoritär geprägte persönliche Beziehung.

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