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Ich gehöre ja auch zu denen, die den Finnland- und Schweden-Hype in schul-politischen Mainstream-Diskussionen nicht mehr hören können. Ich sehe die Schul-Politik dieser Länder bei Weitem nicht so rosig, wie sie von den Medien und der Lehrer-Lobby gesehen werden, die sie in den Himmel heben (aber auch deren Gegner heben sie gleichsam in den Himmel - ein Widerspruch, an dem sich keiner stört). Vielem von dem, was in dem Artikel steht, würde ich nicht zustimmen.
Trotzdem finde ich, dass es ein recht lesenswerter Artikel ist, in welchem auch Aspekte benannt werden, die sonst immer sehr stark übersehen werden, wie mir scheint. Ludwig Erhard soll ja mal gesagt haben, dass 50% der Wirtschaft durch Psychologie bestimmt werden. Wenn das stimmt, scheinen es mir in der Schule noch mehr Prozente zu sein. Es kommt eben nicht nur auf die Lehr-Pläne an, sondern auch auf die Kommunikation. Ausweg aus diesem Teufelskreis ist die heilige Privatschule, die Abschaffung von Schulpflicht und Lehrer-Beamtentum, was Domisch natürlich wiederum nicht sieht.
In dem Thread soll ruhig das Thema in seiner ganzen "Breite" (
) diskutiert werden, also die ganze Schul-Politik, darum geht's ja auch in dem Artikel.
Gruß,
Daniel.