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Thema: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

  1. #1
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    Standard War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Karl der grosse den man sehr oft auch als "Vater Europas" bezeichnet war doch eigentlich ein grausamer Herrscher. wenn man sieht wie er sein eigenes Volk behandelte sowie wie er andere Völker unterwarf vor allem Heidnischen. Was debkt ihr über Karl den grossen?

  2. #2
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Wie sagte doch Napoleon so treffend: "Man muß Eier zerschlagen, um ein Omelette zu machen". :]
    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
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  3. #3
    Mit Schattenhaushalt Benutzerbild von roxelena
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Er wurde vor allen Dingen in späteren Zeiten von Nationalisten vereinnahmt.
    für die Franzosen war er ein Franzose und für die Deutschen ein Deutscher.

    beides war Quatsch. Er war ein fränkischer König und später Kaiser

    Vater Europas war er mit Sicherheit auch nicht
    Für Sozialismus, gegen Militarismus in der SPD...

    Mitglied der Linksfraktion

    Guido: "I like very german Brätsausages !"

  4. #4
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Grausam war er, aber wohl nicht unüblich grausam für die damalige Zeit.


    Edit: Im Sommersemester mach ich vielleicht 'ne Übung "Illig und seine Widerlegung".
    Könnt interessant werden.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #5
    ....oder 100$ zahlen! Benutzerbild von Geronimo
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Ich habe dazu vor laaaanger Zeit schon mal ´nen Strang aufgemacht:

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    Gruss
    Gero
    „Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
    Robert A. Heinlein „Starship Troopers“

  6. #6
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Zitat Zitat von Efna
    Karl der grosse den man sehr oft auch als "Vater Europas" bezeichnet war doch eigentlich ein grausamer Herrscher. wenn man sieht wie er sein eigenes Volk behandelte sowie wie er andere Völker unterwarf vor allem Heidnischen. Was debkt ihr über Karl den grossen?
    Da unterschied er sich aber nicht so von seinem Vater Pippin d. Jüngeren, seinem Onkel Karlmann, seinem Großvater Karl Martell, seinem Urgroßvater Pippin dem Mittleren....
    Es war damals eine sehr blutrünstige Zeit in Europa. Dies zeigen sogar Knochenuntersuchungen am damaligen "Normalbürger", mit viel häufigeren verheilten oder tödlichen Gewaltverletzungen.
    Immerhin ist Karl - der wie seine Vorfahren - vermutlich Analphabet war - zu bescheinigen, dass es ihm - wie in geringerem Maße auch seinem Vater - gelang, etwas über den Tellerrand dieser Schlagdrauf-Welt zu schauen. Dass er nahezu jedes Jahr irgendwo Krieg führte, war eine Verhaltensweise, die auch bei den Vorfahren schon gang und gäbe war. Aber Karl war in seiner Dynastie zum einen der erste große Förderer der Kultur und erkannte den Wert der klassischen Bildung an.
    Was das Heidentum betrifft: Tatsächlich verschärfte Karl den Kampf gegen das Heidentum noch, der bereits unter seinen Vorgängern, insbesondere Karlmann, aufgenommen wurde. Doch erwies sich das insofern als richtig, als dass das Reich nicht ohne die einzige verbliebene fortschrittliche Organisation, die Kirche, regiert (die man im übrigen nicht mit der katholischen Kirche der Reformationszeit vergleichen sollte) werden konnte.

  7. #7
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Da unterschied er sich aber nicht so von seinem Vater Pippin d. Jüngeren, seinem Onkel Karlmann, seinem Großvater Karl Martell, seinem Urgroßvater Pippin dem Mittleren....
    Es war damals eine sehr blutrünstige Zeit in Europa. Dies zeigen sogar Knochenuntersuchungen am damaligen "Normalbürger", mit viel häufigeren verheilten oder tödlichen Gewaltverletzungen.
    Immerhin ist Karl - der wie seine Vorfahren - vermutlich Analphabet war - zu bescheinigen, dass es ihm - wie in geringerem Maße auch seinem Vater - gelang, etwas über den Tellerrand dieser Schlagdrauf-Welt zu schauen. Dass er nahezu jedes Jahr irgendwo Krieg führte, war eine Verhaltensweise, die auch bei den Vorfahren schon gang und gäbe war. Aber Karl war in seiner Dynastie zum einen der erste große Förderer der Kultur und erkannte den Wert der klassischen Bildung an.
    Was das Heidentum betrifft: Tatsächlich verschärfte Karl den Kampf gegen das Heidentum noch, der bereits unter seinen Vorgängern, insbesondere Karlmann, aufgenommen wurde. Doch erwies sich das insofern als richtig, als dass das Reich nicht ohne die einzige verbliebene fortschrittliche Organisation, die Kirche, regiert (die man im übrigen nicht mit der katholischen Kirche der Reformationszeit vergleichen sollte) werden konnte.

    Ob das so gut war die Kirche ins Land zu holen will ich mal bezweifeln. Man versuchte in Freiheit zu leben und zwar ohne die Kirche. Und auch damals war die Kirche extrem Korrupt.

  8. #8
    Freibauer Benutzerbild von Holdus
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Hatter er nicht den Beinamen "Sachsenschlächter" bekommen?
    Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind. (Leon Festinger)

  9. #9
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Ich kann nciht gegen ihn sagen. Immerhin wurden meine Vorfahren von ihm persönlich geadelt.

  10. #10
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: War Karl der grosse ein Blutrünstiger Kriegsherr?

    Zitat Zitat von Efna
    Ob das so gut war die Kirche ins Land zu holen will ich mal bezweifeln. Man versuchte in Freiheit zu leben und zwar ohne die Kirche. Und auch damals war die Kirche extrem Korrupt.
    Staatlichkeit und Fortschritt waren einfach nicht möglich ohne die Unterstützung der Kirche bei der Verwaltung der Ländereien. Die "Freiheit" insbesondere im frühen Merowingerreich war eine sehr, sehr relative. Wir reden von einer Zeit, in der Mörder nicht in den Bau gesteckt wurden (weil es einen solchen noch nicht gab), sondern lediglich ein unterschiedlich hohes "Wergeld" als Strafe zahlen mussten (dessen Höhe sich nach Bedeutung des Ermordeten bemaß) bzw. ihrerseit ermordet wurden.

    Was die "extreme Korruption" betrifft: Generell ist es schwierig, im Mittelalter Institutionen zu finden, die nach heutigem Verständnis NICHT korrupt waren. Selbst die Kaiser im Hochmittelalter mussten sich die Treue ihrer Belehnten oft genug erkaufen. Das lag an einem völlig anderen Rechtssystem; bzw. kannte diese Zeit kein öffentliches Recht und auch keinen Staat, sondern im Grunde nur Rechtsverhältnisse für und zwischen Personen.

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