„Nichts ist ungerechter, als diesem Monarchen
Grausamkeit des Herzens vorzuwerfen“
Walter Rathenau, deutscher Industrieller und Politiker (1867-1922)
„Die Epoche, die seinen Namen trägt, ist sicher eine der wichtigsten der neueren Geschichte. In ihr ist das moderne Deutschland entstanden.“
Nicolaus Sombart, deutscher Soziologe und Publizist (geb. 1923)
„Man darf ihn nicht ohne weiteres verurteilen.
Er herrschte fast dreißig Jahre lang in Frieden.“
Winston Churchill (englischer Staatsmann und Literaturnobelpreisträger; 1874-1965)
„Weltpolitik bedeutete nicht, Krieg als Mittel für das Erreichen
deutscher Ziele einzusetzen.“
Hew Strachan, Militärhistoriker in Oxford
„Wir wissen heute, daß Wilhelm II. in den Entscheidungsstunden des Juli/August 1914 zu jenen gehörte, die innerhalb der deutschen Führungsspitzen am stärksten vor einem großen Kriege zurückschreckten. Sein entschiedener Wille zur Erhaltung des europäischen Friedens hatte sich während der krisenhaften Zuspitzung im Gefolge der beiden Balkankriege von 1912/1913 deutlich offenbart.“
(Frank-Lothar Kroll: Preußens Herrscher. München 2000, S. 305)
Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919
Hätte Willhelm II. vor dem Krieg zurückgeschreckt, hätte er Österreich die Unterstützung verweigert.
An den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes
Berlin, 28.07.1914, 10 Uhr vormittags
Ew. Exzellenz
Nach Durchlesung der Serbischen Antwort, die ich heute Morgen erhielt, bin ich der Überzeugung, daß im Großen und Ganzen die Wünsche der Donaumonarchie erfüllt sind. Die paar Reserven, welche Serbien zu einzelnen Punkten macht, können M. Er. nach durch Verhandlungen wohl geklärt werden. Aber die Kapitulation demütigster Art liegt darin orbi et urbi verkündet, und durch sie entfällt jeder Grund zum Kriege.
Falls Ew. Exz. diese meine Auffassung teilen, so würde ich vorschlagen Österreich zu sagen:
Der Rückzug Serbiens in sehr demütigender Form sei erzwungen, und man gratuliere dazu. Natürlich sei damit ein Kriegsgrund nicht mehr vorhanden. Wohl aber eine Garantie nötig, daß die Versprechungen ausgeführt würden. Das würde durch die militärische vorübergehende Besetzung eines Teils von Serbien wohl erreichbar sein. (Ähnlich wie wir 1871 in Frankreich Truppen stehen ließen, bis die Milliarden gezahlt waren.)
Auf dieser Basis bin ich bereit, den Frieden in Österreich zu vermitteln.
gez. Wilhelm I.R.
Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919
Deutschlands vergessene Blütejahre
[Links nur für registrierte Nutzer]
Sehr zu empfehlen!
Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919
Nun war aber hinlänglich bekannt, dass Russland eine solche Besetzung nicht dulden würde. Dennoch hat der Kaiser Russland ein Ultimatum gestellt, als der Zar seine Truppen an der Grenze aufmarschieren ließ. Hätte Deutschland da keine Kriegserklärung an Russland gegeben, wäre der Krieg nie ausgebrochen.
Solange wir das Volk mit dem schwächsten Nationalgefühl sind, das jeden Länderraub oder sonstige Schmach, die uns angetan wird, mit Versöhnungsreden erwidert, damit straflos macht und zu neuem Raub einlädt, solange wir ohne den erforderlichen Nationalstolz den Sitten und Formen anderer Völker nachlaufen und solange uns das Bekämpfen anderer Deutscher wichtiger ist als das Zusammenhalten gegen außen, solange kann Deutschland nur sinken, nicht gesunden. - Großadmiral Alfred v. Tirpitz, 1919
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)