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Türken und Kurden
Köln - Für die vielen Wochenendausflügler und Touristen bot sich am Sonntag auf der Domplatte ein aufregendes Fotomotiv. Natürlich ist die beeindruckende Kölner Kathedrale an sich schon eine Aufnahme wert, doch zwischenzeitlich war sie mit einem ungewöhnliches Detail versehen. An einem Fenster im Nordturm flatterte in etwa 50 Metern Höhe eine türkische Fahne im Wind. Es war das Überbleibsel einer Demonstration gegen den PKK-Terror an der türkisch-irakischen Grenze. Und es war das sichtbare Zeichen der Zurschaustellung nationaler Symbole. Rund 6000 Demonstranten hatten dies drei Stunden lang leidenschaftlich praktiziert.
Begonnen hatte die Kundgebung türkischer Studentenverbände mit dem Abspielen der Nationalhymnen. Erst die deutsche, dann die türkische. Ihren emotionalen Höhepunkt erreichte die Veranstaltung als Särge durch die Menge getragen und die Namen der im Krieg mit der kurdischen Untergrundorganisation PKK getöteten türkischen Soldaten verlesen wurden. „Es geht hier nur gegen den Terror, nicht gegen die Kurden an sich“, sagte Erdal Eryaman aus Hennef. Viele der meist jungen Demonstranten waren aus dem Umland angereist, darunter auch der Galatasaray-Fanclub „Ultras“ aus dem Ruhrgebiet. Die Veranstalter betonten zwar die überparteiliche Ausrichtung der Demonstration. Allerdings konnten sie nicht verhindern, dass sich Mitglieder der rechtsextremen „Grauen Wölfe“ offen zu erkennen gaben. ......................
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Warum bringt die Presse keine Bilder der Fahne auf dem Kölner Dom ?