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Thema: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

  1. #1
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    Standard "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    In den bundesweit 720 kirchlichen Kliniken gibt es nach einer Umfrage der Ärztegewerkschaft Marburger Bund große Risiken für Patienten durch zu lange Arzt-Schichten und andere "skandalöse Zustände".

    Die Ärztegewerkschaft klagte darüber, dass die mehr als 30.200 Ärzte in Häusern kirchlicher Trägerschaft im Vergleich zu anderen Kliniken eine viel höhere Arbeitsverdichtung hätten. Dort gebe es gefährliche Marathonschichten, eine schlechtere Bezahlung und einen eklatanten Mangel an Chancen, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Der Marburger Bund hatte 19.000 Beteiligte befragt, darunter 3100 Mediziner mit kirchlichem Dienstgeber.

    Der scheidende Gewerkschaftschef Frank Ulrich Montgomery sagte: "Es ist die Spitze der Bigotterie, wenn Kirchen einerseits stets das christliche Menschenbild von Nächstenliebe und Barmherzigkeit predigen, andererseits ihre ärztlichen Mitarbeiter gnadenlos ausbeuten." Während zum Beispiel 66 Prozent der Ärzte in kirchlichen Kliniken Arbeitszeit-Überschreitungen beklagten, waren es anderswo nur 57 Prozent. Der Katholische Krankenhausverband warf dem Bund "gezielt platzierte Schaumschlägerei" vor. Der Evangelische Krankenhausverband verwahrte sich ebenfalls gegen die Vorwürfe.

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    Hier sollten sich die Hardliner und Gutmenschen Mixa und Meisner mal richtig betätigen.

  2. #2
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Wieso werden dort oder überhaupt sog. "Arbeitsverträge" unterschrieben?
    Generell benötigen die betriebslosen Anbieter vollwertige Marktteilnahme, also Profitmaximierung per Investivnutzung.
    Wo ist die aktive Wertschöpfungspolitik und die Abschaffung der Arbeitsgesetzgebung?
    Wieso werden die Financiers von sog. "Krankenkassen" enteignet, wieso gibts keinen Eignerpool, der die Mittel nutzerzentriert auf dem Weltmarkt einsetzt?

  3. #3
    Sehender Benutzerbild von senchi
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    Kool AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    In den bundesweit 720 kirchlichen Kliniken gibt es nach einer Umfrage der Ärztegewerkschaft Marburger Bund große Risiken für Patienten durch zu lange Arzt-Schichten und andere "skandalöse Zustände".

    Die Ärztegewerkschaft klagte darüber, dass die mehr als 30.200 Ärzte in Häusern kirchlicher Trägerschaft im Vergleich zu anderen Kliniken eine viel höhere Arbeitsverdichtung hätten. Dort gebe es gefährliche Marathonschichten, eine schlechtere Bezahlung und einen eklatanten Mangel an Chancen, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Der Marburger Bund hatte 19.000 Beteiligte befragt, darunter 3100 Mediziner mit kirchlichem Dienstgeber.

    Der scheidende Gewerkschaftschef Frank Ulrich Montgomery sagte: "Es ist die Spitze der Bigotterie, wenn Kirchen einerseits stets das christliche Menschenbild von Nächstenliebe und Barmherzigkeit predigen, andererseits ihre ärztlichen Mitarbeiter gnadenlos ausbeuten." Während zum Beispiel 66 Prozent der Ärzte in kirchlichen Kliniken Arbeitszeit-Überschreitungen beklagten, waren es anderswo nur 57 Prozent. Der Katholische Krankenhausverband warf dem Bund "gezielt platzierte Schaumschlägerei" vor. Der Evangelische Krankenhausverband verwahrte sich ebenfalls gegen die Vorwürfe.

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    Hier sollten sich die Hardliner und Gutmenschen Mixa und Meisner mal richtig betätigen.
    Sehr gur recherchiert.
    Habe in Berlin selbst einen Beratungsauftrag abgelehnt, da die extreme Stellenkürzung in einem evgl. Kankenhaus durch nichts mehr zu rechtfertigen war.
    Ignore roxelena

    Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation, und es interessiert mich nicht mehr, wer deren Gesetze macht.
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  4. #4
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    In den bundesweit 720 kirchlichen Kliniken gibt es nach einer Umfrage der Ärztegewerkschaft Marburger Bund große Risiken für Patienten durch zu lange Arzt-Schichten und andere "skandalöse Zustände".

    Die Ärztegewerkschaft klagte darüber, dass die mehr als 30.200 Ärzte in Häusern kirchlicher Trägerschaft im Vergleich zu anderen Kliniken eine viel höhere Arbeitsverdichtung hätten. Dort gebe es gefährliche Marathonschichten, eine schlechtere Bezahlung und einen eklatanten Mangel an Chancen, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Der Marburger Bund hatte 19.000 Beteiligte befragt, darunter 3100 Mediziner mit kirchlichem Dienstgeber.

    Der scheidende Gewerkschaftschef Frank Ulrich Montgomery sagte: "Es ist die Spitze der Bigotterie, wenn Kirchen einerseits stets das christliche Menschenbild von Nächstenliebe und Barmherzigkeit predigen, andererseits ihre ärztlichen Mitarbeiter gnadenlos ausbeuten." Während zum Beispiel 66 Prozent der Ärzte in kirchlichen Kliniken Arbeitszeit-Überschreitungen beklagten, waren es anderswo nur 57 Prozent. Der Katholische Krankenhausverband warf dem Bund "gezielt platzierte Schaumschlägerei" vor. Der Evangelische Krankenhausverband verwahrte sich ebenfalls gegen die Vorwürfe.

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    Hier sollten sich die Hardliner und Gutmenschen Mixa und Meisner mal richtig betätigen.
    Nicht vergessen "wtf" der seine neoliberale Propaganda mit seinem Lieblingsargument untermauert das da lautet: mit genügend Bildung kann der Mensch nicht in soziale Schieflage geraten.
    Es wäre interessant zu wissen wie hoch der reale Stundenlohn der Mediziner ist
    Für Sozialismus, gegen Militarismus in der SPD...

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  5. #5
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    In den bundesweit 720 kirchlichen Kliniken gibt es nach einer Umfrage der Ärztegewerkschaft Marburger Bund große Risiken für Patienten durch zu lange Arzt-Schichten und andere "skandalöse Zustände".

    Die Ärztegewerkschaft klagte darüber, dass die mehr als 30.200 Ärzte in Häusern kirchlicher Trägerschaft im Vergleich zu anderen Kliniken eine viel höhere Arbeitsverdichtung hätten. Dort gebe es gefährliche Marathonschichten, eine schlechtere Bezahlung und einen eklatanten Mangel an Chancen, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Der Marburger Bund hatte 19.000 Beteiligte befragt, darunter 3100 Mediziner mit kirchlichem Dienstgeber.

    Der scheidende Gewerkschaftschef Frank Ulrich Montgomery sagte: "Es ist die Spitze der Bigotterie, wenn Kirchen einerseits stets das christliche Menschenbild von Nächstenliebe und Barmherzigkeit predigen, andererseits ihre ärztlichen Mitarbeiter gnadenlos ausbeuten." Während zum Beispiel 66 Prozent der Ärzte in kirchlichen Kliniken Arbeitszeit-Überschreitungen beklagten, waren es anderswo nur 57 Prozent. Der Katholische Krankenhausverband warf dem Bund "gezielt platzierte Schaumschlägerei" vor. Der Evangelische Krankenhausverband verwahrte sich ebenfalls gegen die Vorwürfe.
    Ärzte sind in Deutschland im Allgemeinen unterbezahlt und machen zuviele Überstunden. Kirchliche Kliniken haben oft noch weniger Geld, denn zB kostenlose Behandlungen für Obdachlosen (wenn sie keine Krankenversicherung haben) frisst zusätzlich Geld.

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    Hier sollten sich die Hardliner und Gutmenschen Mixa und Meisner mal richtig betätigen.
    Die haben da garnichts zum mitreden, das obliegt den Orden, welche die Klink betreiben.

  6. #6
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Nicht vergessen "wtf" der seine neoliberale Propaganda mit seinem Lieblingsargument untermauert das da lautet: mit genügend Bildung kann der Mensch nicht in soziale Schieflage geraten.
    Es wäre interessant zu wissen wie hoch der reale Stundenlohn der Mediziner ist
    Ohne staatssozialistische Einschnitte, würden Ärzte auch angemessen verdienen wie zB in den USA.

  7. #7
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von Der kritische Denker Beitrag anzeigen
    Die haben da garnichts zum mitreden, das obliegt den Orden, welche die Klink betreiben.
    Mixa und Meisner mischen ungefragt bei vielen Dingen mit, dabei könnten sie besser ihre Energien an den Orden abreagieren oder gehen die beiden im Kranksheitsfall nicht in ihre hauseigenen Kliniken?

  8. #8
    marc
    Gast

    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    die kirchen als arbeitgeber sind sowieso nicht ganz astrein.

    nicht nur, dass alle steuerzahler -egal, ob sie mitglieder der kirchen sind oder nicht-
    das gehalt deren oberhäupter finanzieren (mixa, meisner!) - zudem auch einen großteil der karitativen einrichtungen, deren leistungen sich die kirchen dann an ihre eigene brust heften. (nur knapp 2 prozent des gelds kommt von den kirchen!)
    die arbeitnehmer müssen auch auf das streikrecht verzichten, gelegentlich wird mitarbeitern untersagt, mit der mitarbeitervertretung zu überprüfen, ob die entlohnung ausreichnend ist, obwohl huber und lehmann immer in die presse traten und meinten, dass betriebsräte genau dafür auch da seien sollten und zu respektieren seien.
    es kommt auch vor, dass mitarbeiter in die kirche eintreten müssen usw usf.

    (...)
    Legale Diskriminierung

    Die bisher behandelten Fragen sind auch deshalb von Bedeutung, weil die Kirchen und die konfessionellen Verbände ein besonderes Arbeitsrecht praktizieren. Es besteht beispielsweise keine Mitbestimmung, kein Streikrecht, und die MitarbeiterInnen sind an dubiose Loyalitätsrichtlinien gebunden, deren Interpretation ausschließlich bei den Arbeitgebern liegt.

    Entlassungen z.B. aufgrund religiöser Moralvorstellungen,
    die in der Gesellschaft insgesamt als veraltet gelten, empfinden die Betroffenen zu Recht als Diskriminierung aus religiösen Gründen. So wurden und werden Mitarbeiter von der Kirche und der Caritas entlassen, die einen geschiedenen Ehepartner heiraten. Auch ein Austritt aus der Kirche oder Homosexualität können Entlassungsgründe sein. Die Entscheidung darüber liegt in der Willkür der Einrichtungen. Viele Hoffnungen richteten sich also auf die Übernahme der europäischen Antidiskriminierungsrichtlinien aus dem Jahr 2000 in das deutsche Recht. Diese Erwartungen wurden auch dadurch verstärkt, dass beispielsweise der Vorsitzende Richter am Bundesarbeitsgericht, Harald Schliemann, im Dezember 2002 erklärte: »Die Kirchen müssten sich darauf einstellen, dass ihre Rechte im Bereich von Arbeitsvertragsrecht und Kündigungsschutz beschnitten würden.«

    Aber bereits Diskussion und Veröffentlichungen im Jahr 2004, die sich speziell mit dem Thema Diskriminierung und Religion beschäftigten, verdeutlichten immer mehr, dass die unterschiedlichen Auffassungen konträr gegeneinander standen und die Frage des Schutzes der individuellen Privatautonomie des Menschen gegenüber dem institutionellen Selbstbestimmungsrecht der Kirchen unterliegen würde.
    (...)
    ganzer text: [Links nur für registrierte Nutzer]

    carsten frerk ist ohnehin ein guter mann. kennt der eine oder andere vielleicht aus hart-aber-fair oder aus der giordano-bruno-stiftung
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    Geändert von marc (10.11.2007 um 10:04 Uhr)

  9. #9
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen
    Mixa und Meisner mischen ungefragt bei vielen Dingen mit, dabei könnten sie besser ihre Energien an den Orden abreagieren oder gehen die beiden im Kranksheitsfall nicht in ihre hauseigenen Kliniken?

    Du magst ja rechthaben. Aber dann sage mir doch, ob Gewerkschaftsangestellte, bei gleicher Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen als andere Angestellte haben? Und sage mir, ob der Chef der IGM persönlich darauf achtet, dass es die Angestellten bei ver.di besonders gut haben?

  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: "Skandalöse Zustände" an kirchlichen Kliniken

    Zitat Zitat von Walter Hofer Beitrag anzeigen

    Hier sollten sich die Hardliner und Gutmenschen Mixa und Meisner mal richtig betätigen.
    Nicht nur diese. Da ist auch der neue Gewerkschaftschef gefragt. Eigentlich unglaublich, dass sich der Boss einer Gewerkschaft zum Abschied ein derartiges Armutszeugnis selbst ausstellen darf. Dafür, dass er nach 18 Jahren an der Spitze gerade mal eben eine Erkenntnis gewonnen hat, will er denn auch noch Ärztekammerpräsident werden.

    Wieder ein schönes Beispiel dafür, dass in Deutschland die größten Deppen es ziemlich weit bringen können.

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