Aus dem Deutschen Phrasenlexikon (K.R.Röhl)„Politisch korrekt von A bis Z“, jeden Tag eine neue Phrase.
Für Leute die sich in der Sprache der Betroffenen unterhalten, oder einfach nur ihre Stielsicherheit in der „political correctness“, erhöhen wollen.
Heute;
Akzeptanz erreichen
Neutoskanisches Lieblingswort für: jemand rum kriegen, dem Publikum etwas aufschwatzen, z.B. ein -> Konzept. Meist ist es ein Konzept, denn wer würde sich für etwas so Simples wie beispielsweise eine Preiserhöhung bei der Müllabfuhr begeistern lassen? Aber ein neues Konzept braucht Akzeptanz. Wie jedes Konzept. Z.B. der heute übliche Multimix-Stil auf unseren Bühnen, sei es Tanztheater, Oper oder Schauspiel; er kommt natürlich nicht einfach so zustande, sondern das hat schon ein Konzept. Meistens ist es ganz rasend neu (seit1969) und erstaunlich -> mutig und auch ganz persönlich, eine persönliche Handschrift verratend, etwa die von Zadek, Peymann oder Flimm. Die haben ein Regie-Konzept (mit sehr viel Müll auch der Bühne), oder Politiker haben ein Konzept. Überall da braucht man Akzeptanz. Auch bei der Einführung neuer Zeitschriften wie „Tango“ und „Woche“. Werden sie schließlich, nach Millionen Verlusten (=Peanuts), von den Verlagskonzernen eingestellt, so nicht etwa deshalb, weil s es zu wenig Käufer oder Anzeigenkunden gab, sondern weil sie zu wenig Akzeptanz hatten. Das ist ein Unterschied. Wie Tag und Nacht. Wer will sich schließlich gern sagen lassen, dass seinen Wortmüll niemand kaufen wollte. Aber mangelnde Akzeptanz….. na ja.