Fünf Staaten unterzeichnen Energieabkommen
Eine Pipeline von politischer Bedeutung
Vier osteuropäische Staaten und Aserbaidschan haben ein Abkommen über den Bau einer Pipeline unterzeichnet. Das ehrgeizige Projekt soll das Schwarze Meer mit der Ostsee vebinden und verfolgt ein klares Ziel: Die Beteiligten wollen ihre Abhängigkeit von Russland verringern.
Der litauische Präsident Valdas Adamkus bezeichnete das Abkommen als "historisches Ereignis". Es mache den Weg für mehr Selbstbestimmung und Souveränität frei.
Gleich fünf Länder sind es, die etwas gegen ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen tun wollen: Polen, Litauen, Georgien, Aserbaidschan und die Ukraine. Dabei geht es ihnen nicht nur darum, wirtschaftlich unabhängiger zu werden. Auch politisch ist die Pipeline, die aserbaidschanisches Öl am russischen Territorium vorbei führen könnte, bedeutsam. Russland hat in der jüngsten Vergangenheit immer wieder versucht, über seine Energielieferungen politisch Druck auf die ehemaligen Ostblock-Staaten auszuüben.