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Thema: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

  1. #21
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Ein langes Geschwafel bei den links.
    Sog. "Arbeitnehmer" verteilen immer mehr von ihnen erwirtschaftetes Kapital in zinseszins-dynamisch zunehmende Kapitallawinen um.
    Auch per Staatsverschuldung wird Zinseszins garantiert.
    Was für die Kapitalerwirtschafter "Geldentwertung", ist das, was die Umverteilungsprofiteure auf die von Betriebslosen erwirtschafteten Produkte, Güter und Dienstleistungen draufschlagen, um so sog. "Lohnzuwächse" über zu kompensieren. Damit nehmen die Vermögensabstände immer weiter zu, die Gesellschaften werden immer stärker gespalten.
    Die Einen schieben ihr Erwerbsleben lang den Umverteilungsaffen für Andere, die sie noch nicht mal zu sehen bekommen.
    Das garantieren Gesetze, Behörden und öffentl. Mittel.
    Was die Einen von jahrzehntelangem "Arbeiten" haben, wird den Anderen damit derart in die Tasche gestopft, daß die denselben Betrag binnen Wochen oder Tagen haben. Dabei ists völlig egal, ob Letzere dafür was tun mußten oder nicht, weil ihre persönliche Arbeitsleistung damit sowieso nichts zu tun hat.
    Solchem Wahnsinn sollte man weder sich noch seinen Nachwuchs aussetzen. Damit ist man nur der Depp von Leuten, deren Reichtum man vergoldet.
    Das nennen dann marxistische Volltrottel oder Verhöhner: "Sozialneid", hahaha ;-)

  2. #22
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    1.Q 2007
    Wachstum €-Geldmenge 10,2%
    Realwachstum BIP EWU: 3,1%

    Wahre Inflation: 7,1 %

    2.Q 2007
    Wachstum €-Geldmenge 10,6%
    Realwachstum BIP EWU: 2,5 %

    Wahre Inflation: 8,1 %
    Inflations- und Wachstumsraten sind multiplikativ - nicht additiv.

    BIP Basisjahr * (1 + qBIP/100) = reales BIP Folgejahr ... (qBIP = prozentuale Wachstumsrate des BIP)

    reales BIP Folgejahr * (1 + qInf/100) = nominales BIP Folgejahr ... (qInf = proz. Inflationsanstieg)

    Der Unterschied ist in Deinem Bsp. zahlenmäßig aber nicht groß.

    PS:

    Die Geldmengendefinition der EZB hat sicherlich eine kleine Schwäche, wie [Links nur für registrierte Nutzer] des BWL-Boten verdeutlicht.

    Die Geldmenge aber spiegelt "nur" die Nachfrage nach Geld wider. In einer geschlossenen Volkswirtschaft wird ein Geldmengenüberschuss auch durch den Preis abgefangen, was zu einer entsprechenden Inflation führt. Nur haben wir aber keine geschlossene Volkswirtschaft - auch nicht innerhalb der EUR-Zone. Das Geld kann auch für Importgüter oder für Investitionen im Ausland (auch außerhalb der EUR-Zone) ausgegeben worden sein.
    Geändert von tommy3333 (08.10.2007 um 18:09 Uhr)
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  3. #23
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Generell kommt es zentral auf die Verteilung von Geldmengen an.
    Die betriebslosen Kapitalerwirtschafter sind per modernem Feudalismus keine vollwertigen Marktteilnehmer, sondern marginalisierte Kostenfaktoren.
    Das ist Sozialstaatsprinzip.

  4. #24
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Inflations- und Wachstumsraten sind multiplikativ - nicht additiv.

    BIP Basisjahr * (1 + qBIP/100) = reales BIP Folgejahr ... (qBIP = prozentuale Wachstumsrate des BIP)

    reales BIP Folgejahr * (1 + qInf/100) = nominales BIP Folgejahr ... (qInf = proz. Inflationsanstieg)

    Der Unterschied ist in Deinem Bsp. zahlenmäßig aber nicht groß.

    PS:

    Die Geldmengendefinition der EZB hat sicherlich eine kleine Schwäche, wie [Links nur für registrierte Nutzer] des BWL-Boten verdeutlicht.

    Die Geldmenge aber spiegelt "nur" die Nachfrage nach Geld wider. In einer geschlossenen Volkswirtschaft wird ein Geldmengenüberschuss auch durch den Preis abgefangen, was zu einer entsprechenden Inflation führt. Nur haben wir aber keine geschlossene Volkswirtschaft - auch nicht innerhalb der EUR-Zone. Das Geld kann auch für Importgüter oder für Investitionen im Ausland (auch außerhalb der EUR-Zone) ausgegeben worden sein.
    Vielleicht wäre es einfacher für ihn, wenn Du ihm das Beispiel mit den Äpfeln und Birnen aufgeführt hättest.

  5. #25
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Vielleicht wäre es einfacher für ihn, wenn Du ihm das Beispiel mit den Äpfeln und Birnen aufgeführt hättest.
    Für jemand der nicht mal wußte dass im BIP die Dienstleistungen mit drin sind hast Du eine ganz schön große Schnauze

  6. #26
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Entscheidend ist, wie sich das BIP auf seine Erwirtschafter verteilt, ob damit zudem die marktwirtschaftl. Profitmaximierung der betriebslosen Kapitalerwirtschafter bezweckt ist.

  7. #27
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen

    Die Geldmengendefinition der EZB hat sicherlich eine kleine Schwäche, wie [Links nur für registrierte Nutzer] des BWL-Boten verdeutlicht.
    In der Tat wäre mir die Unterscheidung zwischen M1 und M2 gemäß Schweizer Notenbank lieber als es die EZB macht (bei der die M1 ja der M2 der Schweizer Definition entspricht).

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Die Geldmenge aber spiegelt "nur" die Nachfrage nach Geld wider. In einer geschlossenen Volkswirtschaft wird ein Geldmengenüberschuss auch durch den Preis abgefangen, was zu einer entsprechenden Inflation führt. Nur haben wir aber keine geschlossene Volkswirtschaft - auch nicht innerhalb der EUR-Zone. Das Geld kann auch für Importgüter oder für Investitionen im Ausland (auch außerhalb der EUR-Zone) ausgegeben worden sein.
    Sicher ist die Betrachtung der Geldmenge alleine für die Erklärung der Inflation nicht ausreichend.

    Speziell im Rohstoffbereich (insbesondere Öl, Kupfer, Stahl, nahezu alle Agrarrohstoffe) ist es die stark gestiegene weltweite Nachfrage. Trotzdem sollte man das starke Geldmengenwachstum weltweit nicht ganz außer Acht lassen, denn "Geld" verliert gegenüber allen anderen Assets wie Aktien, Rohstoffen etc. immens an Wert.

    Es gibt einen deutschen Chefvolkswirt bei einer britischen Bank (müsste ich nachschlagen), der jüngst meinte, man müsste eigentlich sogar den enormen Anstieg der anderen Assets wie Aktien, Öl etc. in die Inflationsberechnung mit einfließen lassen.

  8. #28
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Währungen stellen Einkommen und Vermögen zueinander in Relation.
    Kapital läßt sich aus schlechten in bessere Währungen umschichten, wovon professionelle Umschichter schmarotzen oder "Disparitäten abschöpfen".
    Wir benötigen per user value Weltbürgertum und eine Weltwährung.

  9. #29
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Sicher ist die Betrachtung der Geldmenge alleine für die Erklärung der Inflation nicht ausreichend.

    Speziell im Rohstoffbereich (insbesondere Öl, Kupfer, Stahl, nahezu alle Agrarrohstoffe) ist es die stark gestiegene weltweite Nachfrage. Trotzdem sollte man das starke Geldmengenwachstum weltweit nicht ganz außer Acht lassen, denn "Geld" verliert gegenüber allen anderen Assets wie Aktien, Rohstoffen etc. immens an Wert.
    Der Nachfrageschub und die Güterknappheit (insbes. Rohstoffe - jüngst aber auch auf dem Agrarsektor zu beobachten) lassen sich nicht von der Hand weisen. Interessant wird es sicherlich auch, wenn Du die Zahlen des 3. Quartals vergleichen kannst (ich weiß nicht, ob sie schon vorliegen) wg. den Mrd.-schweren Interventionen der EZB als Reaktion auf die Immobilienkrise.

    Es gibt einen deutschen Chefvolkswirt bei einer britischen Bank (müsste ich nachschlagen), der jüngst meinte, man müsste eigentlich sogar den enormen Anstieg der anderen Assets wie Aktien, Öl etc. in die Inflationsberechnung mit einfließen lassen.
    Diese Aufassung teile ich nicht, weil solche Anlagen nicht unbedingt die Güternachfrage erhöhen müssen, sondern ebenso auch ungenutztes Kapital (ungenutzt im Sinne der Güternachfrage) zur Verfügung stellen können (also einer Geldnachfrage entgegenwirkend). Ich denke, man muss dabei solche Assets schon auf ihre inflationäre Wirkung auch auseinanderhalten.

    Wenn Anleger bspw. ihr Geld in Unternehmenswerte investieren, sich damit also an Unternehmen beteiligen, erhöhen sie deren Eigenkapital (am deutlichsten nachvollziehbar bei Aktien, da man sich damit auch ein Stimmrecht erwirbt) - damit benötigt das Unternehmen weniger Fremdkapital (also insbes. Bankkredite). Kauft jemand aus spekulativen Gründen Ölvorräte (also nicht im Sinne eines Gebrauchsgutes, sondern als Anlagegut), dann erhöht sich die Güternachfrage (die dann auch mit der Geldmenge - unabhängig ob bereits vorhanden oder emittiert - korrespondiert), damit natürlich auch (zumindest vorübergehend) der Preis.
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  10. #30
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    Standard AW: Die wahre Inflation - so wenig ist unser Geld wirklich noch wert

    Nur die profitmaximierende Investivnutzung nichteignender Anbieter macht sie zu vollwertigen Marktteilnehmern. Nur so sind diese selbsteignenden Betriebe vernetzbar. Nur damit kommt vernetzungsoptimierte Rationalisierungseffizienz diesen Anbietern voll zu Gute, nur so ist deren Profitmaximierung bezweckt.
    Netzwerke können modifiziert, adaptiert und diversifiziert werden.
    Damit sind die betriebslosen Anbieter kein Spekulationsobjekt von Umverteilungs-Vorteilsnehmern mehr, keine Planungsgegenstand, keine marginalisierten Kostenfaktoren, nicht mehr auf minderwertige Teilleistungen reduziert. So kann sich die Marktwirtschaft erst entfalten, wenn alle Anbieter vollwertige Marktteilnehmer sind.
    Das Kapital der Finanzmärkte wird von Betriebslosen aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaftet. Es hat vielmehr von bezahlenden Betriebsnutzern investiv für die Profitmaximierung der Anbieter eingesetzt zu werden.
    Dabei gehts nicht um Betriebseigentum, sondern um Zugang zu Privatkapital aus profitmaximierender Wertschöpfung für die Anbieter, die nicht in Investorenhände umverteilen, sondern in dazu staatsfern privatwirtschaftlich selbsteignende Nutzungsobjekte investieren.
    Managements können user value ganz analog dem shareholder value umsetzen. Erst damit kommt man zum marktwirtschaftlichen Leistungsprinzip, wonach die Anbieter ihre Profitmaximierung bezwecken, was als Motor der Marktwirtschaft gilt.
    Es darf keine Gesetze geben, die Betriebslose davon abschotten.

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