Umfrageergebnis anzeigen: Soll die Bundesliga Investoren zulassen ?

Teilnehmer
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Thema: Investoren auch in der Bundesliga ?

  1. #21
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Das Problem ist ein anderes. Was den Südamerikanern fehlt sind die intrakontinentalen Wettbewerbe.

    In Südamerika gibt es die Copa Libertadores, ein Pendant zur europäischen Champions Leauge und eine Art UEFA-Pokal gibt es in Südamerika auch. An intrakontinentalen Wettbewerben mangelt es den Südamerikanern also nicht.


    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Außerdem es haben, falls ich mich nicht irre, mehr südamerikanische Vereine den Weltpokal gewonnen, als europäische, was wieder ein Zeischen dafür ist, dass Geld keine Tore schießt.
    Die Südamerikaner haben den Weltpokal nur deswegen öfter als die Europäer gewonnen, weil er ihnen viel mehr bedeutet als den Euroäern: Für europäischen Teams ist der Weltpokal bzw. die Club-WM eine lästige Pflichtübung, für südamerikanische Mannschaften dagegen ist er die Möglichkeit, den übermächtigen Europäern mal ein Bein zu stellen.
    Würden europäische Teams genausoviel Gas geben wie Südamerikanische, gingen zwei Drittel bis drei Viertel aller Weltpokalsiege nach Europa.


    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Die meisten vielversprechende Talente wandern ab, weil sie in Brasilien nicht viel verdienen können, und dort die Sicherheitslage nicht wirklich gegeben ist, man braucht sich nur mal die Familie von Robinho anschauen, wie oft jemand von dieser Familie entführt wurde.

    Gruß Preuße
    Die Spieler können in Südamerika nicht viel verdienen, weil die Vereine nur geringe Einnahmen haben. Und warum haben die Vereine nur geringe Einnahmen ? Richtig, weil die Vereine wirtschaftlich nicht gut ausgerichtet sind: Relativ wenige Fans im Schnitt pro Spiel weil die Stadien in miserablem Zustand sind, nur wenige Sitzplätze, wenige Leute die Fanartikel in großer Zahl kaufen (Ok, Letzteres kann man nicht (allein) den Vereinen zum Vorwurf machen) etc. Da kann man einfach nicht viel verdienen.



    Was ich noch sagen will: Mit Fußballspielen allein ist es heute nicht getan, das Sportliche allein reicht heute nicht aus, um sich im Proffußball etablieren zu können, es müssen vor allem die infrastrukturellen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben sein, damit man im Profifußball mitspielen kann.
    Natürlich ist es so, dass die Größe des Stadions und die finanzielle Potenz des Investors nichts mit Sport zu tun haben, aber ohne diese Faktoren kann auf Dauer kein Profifußball geboten werden.
    Streichen wir infrastrukturelle und finanzielle Aspekte und lassen die "Auslese" nur auf sportlichem Wege zu, landen wir wieder da, wo wir vor 100 Jahren schon mal waren: Beim Kick auf der grünen Wiese vor 50 Zuschauern, betrieben von 22 Freizeitspielern. Das ist jetzt übertrieben ausgedrückt, aber Fakt ist: Profifußball kann auf Dauer nur dann in vernünftiger Form exisitieren, wenn die infrstrukturellen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen und immer wieder neue Ideen in den Sport bzw. seine Organisation einfließen. Und Investoren garantieren für die ersten zwei Sachen und bringen oft auch Letzteres mit.
    Natürlich kann man Investoren nicht total freien Lauf lassen, dann missbrauchen sie ihre Macht. Sie müssen demokratisch kontrolliert werden, nur dann ist ihr Einstieg sinnvoll. Aber ohne Investoren kann man auf Dauer keinen Profifußball betreiben, es sind neben den infrastrukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedinungen, die sie schaffen, vor allem ihre Ideen und Visionen, die so wertvoll für den Sport sind. Man denke nur mal an Dietmar Hopp, der die Vision hat, der Rhein-Neckar Region einen Erstligisten zu schenken. Und er greift dabei nicht auf einen der - pardon - ausgelutschen Vereine wie den SV Waldhof Mannheim oder den VfR Mannheim zurück, sondern führt mit der TSG Hoffenheim einen frischen, unverbrauchten Verein nach oben.
    Diese Art von Vision, von Weitblick und Genialität, ist es, die den Einstieg von Investoren so wertvoll macht, weniger das Geld und die (infrastrukturellen) Rahmenbedingungen.
    Geändert von Monarchist1985 (04.10.2007 um 18:00 Uhr)

  2. #22
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von Monarchist1985 Beitrag anzeigen
    In Südamerika gibt es die Copa Libertadores, ein Pendant zur europäischen Champions Leauge und eine Art UEFA-Pokal gibt es in Südamerika auch. An intrakontinentalen Wettbewerben mangelt es den Südamerikanern also nicht.



    Die Südamerikaner haben den Weltpokal nur deswegen öfter als die Europäer gewonnen, weil er ihnen viel mehr bedeutet als den Euroäern: Für europäischen Teams ist der Weltpokal bzw. die Club-WM eine lästige Pflichtübung, für südamerikanische Mannschaften dagegen ist er die Möglichkeit, den übermächtigen Europäern mal ein Bein zu stellen.
    Würden europäische Teams genausoviel Gas geben wie Südamerikanische, gingen zwei Drittel bis drei Viertel aller Weltpokalsiege nach Europa.




    Die Spieler können in Südamerika nicht viel verdienen, weil die Vereine nur geringe Einnahmen haben. Und warum haben die Vereine nur geringe Einnahmen ? Richtig, weil die Vereine wirtschaftlich nicht gut ausgerichtet sind: Relativ wenige Fans im Schnitt pro Spiel weil die Stadien in miserablem Zustand sind, nur wenige Sitzplätze, wenige Leute die Fanartikel in großer Zahl kaufen (Ok, Letzteres kann man nicht (allein) den Vereinen zum Vorwurf machen) etc. Da kann man einfach nicht viel verdienen.



    Was ich noch sagen will: Mit Fußballspielen allein ist es heute nicht getan, das Sportliche allein reicht heute nicht aus, um sich im Proffußball etablieren zu können, es müssen vor allem die infrastrukturellen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben sein, damit man im Profifußball mitspielen kann.
    Natürlich ist es so, dass die Größe des Stadions und die finanzielle Potenz des Investors nichts mit Sport zu tun haben, aber ohne diese Faktoren kann auf Dauer kein Profifußball geboten werden.
    Streichen wir infrastrukturelle und finanzielle Aspekte und lassen die "Auslese" nur auf sportlichem Wege zu, landen wir wieder da, wo wir vor 100 Jahren schon mal waren: Beim Kick auf der grünen Wiese vor 50 Zuschauern, betrieben von 22 Freizeitspielern. Das ist jetzt übertrieben ausgedrückt, aber Fakt ist: Profifußball kann auf Dauer nur dann in vernünftiger Form exisitieren, wenn die infrstrukturellen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen und immer wieder neue Ideen in den Sport bzw. seine Organisation einfließen. Und Investoren garantieren für die ersten zwei Sachen und bringen oft auch Letzteres mit.
    Natürlich kann man Investoren nicht total freien Lauf lassen, dann missbrauchen sie ihre Macht. Sie müssen demokratisch kontrolliert werden, nur dann ist ihr Einstieg sinnvoll. Aber ohne Investoren kann man auf Dauer keinen Profifußball betreiben, es sind neben den infrastrukturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedinungen, die sie schaffen, vor allem ihre Ideen und Visionen, die so wertvoll für den Sport sind. Man denke nur mal an Dietmar Hopp, der die Vision hat, der Rhein-Neckar Region einen Erstligisten zu schenken.
    Wenig Fans würde ich nicht sagen, ich erinner mich an ein Spiel im Maracana mit ca. 200.000 Zuschauer. Also daran liegts nicht. NUr, Vereine können auch ohne Investor überstehen, dafür gibt es genügend Beispiele. Schau dir nur mal Lyon an.

    Gruß Preuße

  3. #23
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Wenig Fans würde ich nicht sagen, ich erinner mich an ein Spiel im Maracana mit ca. 200.000 Zuschauer. Also daran liegts nicht. NUr, Vereine können auch ohne Investor überstehen, dafür gibt es genügend Beispiele. Schau dir nur mal Lyon an.

    Gruß Preuße
    Viele Fans allein bringen es auch nicht. Du brauchst vor allem zahlungskräftige Kundschaft, die für Sitzplätze bezahlt (nicht umsonst haben alle Bundesligavereine auf Stadien umgerüstet, die zu 70- 100 % Sitzplätze haben) und vor allem viele Fanartikel kauft. Und von dieser Klientel hast du in Südamerika nicht viel und das Potenzial, dass dennoch da ist, wird nicht (ausreichend) ausgeschöpft.
    Geändert von Monarchist1985 (04.10.2007 um 18:09 Uhr)

  4. #24
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von Monarchist1985 Beitrag anzeigen
    Viele Fans allein bringen es auch nicht. Du brauchst vor allem zahlungskräftige Kundschaft, die für Sitzplätze bezahlt (nicht umsonst haben alle Bundesligavereine auf Stadion umgerüstet, die zu 70- 100 % Sitzplätze haben) und vor allem viele Fanartikel kauft. Und von dieser Klientel hast du in Südamerika nicht viel und das Potenzial, dass dennoch da ist, wird nicht (ausreichend) ausgeschöpft.
    Da verwechselt du etwas, viele Bundesligisten mussten dies machen, da ihnen die Umbaukosten, von BuLi-Spielen auf internationale Spiele soviel gekostet hat. Bei Uefa-Cup und Champions league Spielen sind nur Sitzplätze erlaubt, und viele wollten die Kosten für die Umbausmaßnahmen nicht tragen.

    Gruß Preuße

  5. #25
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von Preuße Beitrag anzeigen
    Da verwechselt du etwas, viele Bundesligisten mussten dies machen, da ihnen die Umbaukosten, von BuLi-Spielen auf internationale Spiele soviel gekostet hat. Bei Uefa-Cup und Champions league Spielen sind nur Sitzplätze erlaubt, und viele wollten die Kosten für die Umbausmaßnahmen nicht tragen.

    Gruß Preuße
    Der Umbau wurde auch aus finanziellen Gründen gemacht. Denn mit Sitzplätzen verdienst du mehr als mit Stehplätzen.

  6. #26
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von Monarchist1985 Beitrag anzeigen
    Der Umbau wurde auch aus finanziellen Gründen gemacht. Denn mit Sitzplätzen verdienst du mehr als mit Stehplätzen.
    Auch unter Fans gibt es solche und solche. Die einen mögen den Hochglanzfussball verbunden mit exklusiven Logen und allerlei Krimskrams (Sitzplatzpenner) die anderen gehn ins Stadion um Fussball zu sehen. Denen genügt der traditionelle Pappbecher Bier und eine Bratwurst die sie mit auf ihren Stehplatz tragen.
    Die echten fans sind immer da, bei Misserfolg ebenso wie bei grossen Ereignissen. Die Schickimickimausis wissen garnicht, dass sie in ein einem Fussballstadion sind
    Für Sozialismus, gegen Militarismus in der SPD...

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  7. #27
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    Standard AW: Investoren auch in der Bundesliga ?

    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Auch unter Fans gibt es solche und solche. Die einen mögen den Hochglanzfussball verbunden mit exklusiven Logen und allerlei Krimskrams (Sitzplatzpenner) die anderen gehn ins Stadion um Fussball zu sehen. Denen genügt der traditionelle Pappbecher Bier und eine Bratwurst die sie mit auf ihren Stehplatz tragen.
    Letzere sind aber deutlich in der Unterzahl. Meinen Schätzungen zufolge sind nur 15 - 20 % der Fans sogenannte echte Fans.



    Zitat Zitat von roxelena Beitrag anzeigen
    Die echten fans sind immer da, bei Misserfolg ebenso wie bei grossen Ereignissen. Die Schickimickimausis wissen garnicht, dass sie in ein einem Fussballstadion sind
    Die "unechten" Fans sind auch immer da - wenn das Ambiente stimmt. Schließlich geht es ihnen nicht um das Spiel, sondern um das Ereigniss insgesamt, das Event. Und wenn dieses gut ist, kommen sie auch - auch wenn die gastgebende Mannschaft regelmäßig die Hucke voll kriegt.

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