SVP-Wahlkampf!!!!!!

[Bratschnik]

Wahlkämpfe bedingen immer verkürzte plakative Aussagen. Das ist bei uns nicht anders. Ich verstehe deshalb die Aufregung nicht, es ist Standard.
Je länger ein Beitrag ist, desto weniger wird er gelesen, Das ist doch hier im forum nicht anders.

Es mag am besten funktionieren, das ist sehr richtig. Wer die Massen erreichen will der muß es einfach halten. Was mir missfällt ist das man damit (nicht nur im Wahlkampf) die geistige Bequemlichkeit einer Gesellschaft fördert was über kurz oder lang zu Problemen führt. Sie es mal hier im Forum. Sicher werden die kürzesten Beiträge am meisten gelesen. Letztendlich endet aber dann jeder Thread deswegen weil nur noch Smileys und Erstklässlersprüche auftauchen.
Dh. die Diskussion versackt in Oberflächlichkeit.

Und wie sagt man so schön, wo die Diskussion aufhört fängt die Gewalt an.

[senchi]

Linke intellektuellle Überheblichkeit und ihre Selbstüberschätzung als Weltmoralisten ist nichts Neues. Merkwürdig nur, dass sie bei der praktischen Umsetzung immer scheitert.
Die Welt ist kein Höhrsaal einer Uni. Auch BILD-Leser sind Wähler. Sie entsprechend anzusprechen, sollte sich keine Partei zu schade sein. Welcher Arbeiter versteht schon linke Theorien.

Bin absolut Deiner Meinung.
Das bedeutet doch aber im Umkehrschluss nicht, keine eigene Meinung zu haben oder?
(Übrigens wer mir versucht linke Positionen zu unterstellen, der sollte meine Posts mal lesen)

[senchi]

Überhaupt ist GEGEN immer die simpelste und attrtaktivste Parole, egal zu welcher Seite. GEGEN etwas sein zu heißt einen Standpunkt zu haben der sehr leicht zu erwerben ist wenn man keine eigenen vorzuweisen hat.

Genau da liegt unser gesellschaftliches Problem. GEGEN etwas sind alle sehr schnell. FÜR etwas bedingt Erklärungsbedarf und damit verbundene Suche nach Zielen, Motiven und Träumen.

[Rheinlaender]

Dies ist die Wirtschaftspolitik. In dem Spiel geht es aber um die Zuwanderung, die Ausländer, das Geld usw.

in einem der Spiele geht z.B. um EU-Stuervoegte. Nun, die ist 2/3 des Aussenhandels der Schweiz verantwortlich, die schweiz fuer vielleicht 5% des EU-Aussehandels. Was deutet das?

Die EU kann der Schweiz Bedingungen stellen, z.B. in Fragen des Bankgeheimnisses (Geldwaesche, Steurhinterziehung etc.), in Fragen der Arbeitnehmerniederlassen, der Sozialgesetze, etc.

Wenn Du mal in die Bi-Lateralen Vertraege schaust, wirst Du sehen, dass keiner der vertraeg gekuendigt werden kann, ohne die anderen mitzukuendigen. D. h. die Eu hat mit der Schweiz ein "Gesamtkonzept" verhandelt, wenn die Shcweiz meint, dort irentwo aussteigenzu koennen, wird es schwierig.

[Fiel]

in einem der Spiele geht z.B. um EU-Stuervoegte. Nun, die ist 2/3 des Aussenhandels der Schweiz verantwortlich, die schweiz fuer vielleicht 5% des EU-Aussehandels. Was deutet das?

Die EU kann der Schweiz Bedingungen stellen, z.B. in Fragen des Bankgeheimnisses (Geldwaesche, Steurhinterziehung etc.), in Fragen der Arbeitnehmerniederlassen, der Sozialgesetze, etc.

Wenn Du mal in die Bi-Lateralen Vertraege schaust, wirst Du sehen, dass keiner der vertraeg gekuendigt werden kann, ohne die anderen mitzukuendigen. D. h. die Eu hat mit der Schweiz ein "Gesamtkonzept" verhandelt, wenn die Shcweiz meint, dort irentwo aussteigenzu koennen, wird es schwierig.

Du meinst, die EU hat die Schweiz mittels Knebelverträgen in eine abhängige Lage begracht?

[senchi]

Du meinst, die EU hat die Schweiz mittels Knebelverträgen in eine abhängige Lage begracht?

Falsch. Die Schweiz hat sich genau da hinein manöveriert, weil sie sich fast in die Hosen geschissen haben als es um die Formulierungen ging.

[Rheinlaender]

Du meinst, die EU hat die Schweiz mittels Knebelverträgen in eine abhängige Lage begracht?

Nein, die Schweiz sich selber, weil ihr Beitrittsgesuch von 1989 (?) nicht weiterverfolgte.

[klartext]

Es mag am besten funktionieren, das ist sehr richtig. Wer die Massen erreichen will der muß es einfach halten. Was mir missfällt ist das man damit (nicht nur im Wahlkampf) die geistige Bequemlichkeit einer Gesellschaft fördert was über kurz oder lang zu Problemen führt. Sie es mal hier im Forum. Sicher werden die kürzesten Beiträge am meisten gelesen. Letztendlich endet aber dann jeder Thread deswegen weil nur noch Smileys und Erstklässlersprüche auftauchen.
Dh. die Diskussion versackt in Oberflächlichkeit.

Und wie sagt man so schön, wo die Diskussion aufhört fängt die Gewalt an.

Wir leben heute in einer Zeit der Reizüberflutung und werden damit in jeder Form stündlich zugeschüttet, ohne es wirklich verarbeiten zu können. Da wird Oberflächlichkeit zum Selbstschutz.
Um so schwerer ist es, in dieser Menge an infos, die auf uns einstürzen, noch herauszuragen, um wahrgenommen zu werden, das Problem jedes Werbenden. Gerade Poltik ist ausserordentlich schwierig zu verkaufen, weil sie immer nur Erwartungen anbeiten kann, die Lieferung selbst aber viel später erfolgt. Dazu kommt, dass Politik Interessen berücksichtigen soll, die zum Teil meilenweit auseinanderliegen. Deshalb ist eine Politik, die Erwartungen enttäuscht, immer der Standardfall.
Viele überschätzen auch ganz einfach, was Politik grundsätzlich in der Lage ist zu leisten. Der grösste Teil wird durch Sachzwänge bestimmt und nur ein kleiner Teil ist frei gestaltbar.

[Württemberger2]

in einem der Spiele geht z.B. um EU-Stuervoegte. Nun, die ist 2/3 des Aussenhandels der Schweiz verantwortlich, die schweiz fuer vielleicht 5% des EU-Aussehandels. Was deutet das?

Die EU kann der Schweiz Bedingungen stellen, z.B. in Fragen des Bankgeheimnisses (Geldwaesche, Steurhinterziehung etc.), in Fragen der Arbeitnehmerniederlassen, der Sozialgesetze, etc.

Wenn Du mal in die Bi-Lateralen Vertraege schaust, wirst Du sehen, dass keiner der vertraeg gekuendigt werden kann, ohne die anderen mitzukuendigen. D. h. die Eu hat mit der Schweiz ein "Gesamtkonzept" verhandelt, wenn die Shcweiz meint, dort irentwo aussteigenzu koennen, wird es schwierig.

Ja und? Dies ändert nichts daran, dass die SVP gegen die "Steuervögte" sein darf.

[Fiel]

Nein, die Schweiz sich selber, weil ihr Beitrittsgesuch von 1989 (?) nicht weiterverfolgte.

Es wäre das Ende der Schweiz, wenn sie sich der EU anschließen würde. Und ich glaube nun auch wirklich nicht, dass die Schweizer so dumm sind, ihre so exponierte Lage aufzugeben. Es ist für mich völlig unverständlich, dass nicht weitere Ostländer dem Vorbild der Schweiz gefolgt sind, bevor sie in der EU ihre Selbständigkeit aufgegeben hatten. Was hätte z.B eine Slowakei oder Slowenien nicht für exelente Möglichkeiten gehabt eine 2. Schweiz zu werden? Es ist manchmal unglaublich mit welcher Energie manche Staaten an ihrer eigenen Vernichtung arbeiten.