@Deutschmann
Also ich finds albern, an Betitelungen von Verwandten/Eltern festmachen zu wollen, ob eine ganze Generation besser oder schlechter ist als die andere....
Die Gesetze sind zu ändern. User benötigen value und eine entsprechende Erziehung. Es sind immer rechtsräumliche Strukturen, die auch den Vergangenheitsdreck bewirkt haben.
Es hapert am value deren Eltern, die damit proletisiert werden und das auch noch weitergeben. Wer schon anhand des Elternhauses keine Perspektive sieht, dem sind die dann "Alten" egal, ja lästig.
Ist ja auch OK. Ich persönlich empfinde das halt als sehr wichtig. Meinen Hausarzt nenne ich auch Dr. Meier und nicht Paul - meine Kunden auch Herr Müller und nicht Peter. Es gibt eben in der Realität keine Gleichberechtigung. Jeder muss für sich selbst entscheiden. Und in Deutschland ist halt das "DU" sehr vertraulich und bedeutet für mich mangelnden Respekt ( sofern nicht allgemein üblich ).
Na...schauen wir doch mal in die Shell Jugenstudie:
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gleichzeitig ist die Jugend unpolitisch:Entgegen der These von der Auflösung von Ehe und Familie lässt sich bei den heutigen Jugendlichen eine starke Familienorientierung feststellen, die in den vergangenen vier Jahren sogar noch etwas angestiegen ist. 72 % der Jugendlichen sind der Meinung, dass man eine Familie braucht, um wirklich glücklich leben zu können (2002: 70 %). Angesichts der relativ schlechten Wirtschaftslage sind junge Männer und Frauen vielfältigen Anforderungen von Bildungsinstitutionen und Arbeitgebern ausgesetzt. Trotz aller Leistungsanstrengungen können sie keiner garantiert sicheren Zukunft entgegensehen. Der Rückhalt im privat-familiären Bereich ihrer Herkunftsfamilie bietet den Jugendlichen die Möglichkeit eines Spannungsausgleichs. Die Familie kann Sicherheit, sozialen Rückhalt und emotionale Unterstützung bringen. Die Mehrheit der Jugendlichen ist mit der Erziehung durch ihre Eltern zufrieden – 71 % der Jugendlichen würden ihre eigenen Kinder ungefähr so oder genau so erziehen – und hat ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern –, etwa 90 % kommen nach eigener Auskunft gut mit den Eltern zurecht (38 % kommen bestens miteinander aus und weitere 52 % kommen klar, auch wenn es gelegentlich Meinungsverschiedenheiten gibt). Auf ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern verweisen nicht mehr als 9 % der Jugendlichen, wobei es sich hierbei überproportional häufig um Jugendliche aus unteren sozialen Schichten handelt.
Zum gesellschaftlichen Engagement:Das Interesse an Politik ist trotz eines leichten Anstieges im Vergleich zur letzten Shell Jugendstudie weiterhin niedrig ausgeprägt. Die für Jugendliche im Alter von 15 und 24 Jahren vorliegende Zeitreihe belegt, dass der Anteil der politisch Interessierten von 55 % im Jahre 1984 bzw. 57 % im Jahr 1991 auf inzwischen 39 % gesunken ist. Bei der letzten Shell Jugendstudie hatten wir mit 34 % für das Jahr 2002 sogar einen noch niedrigeren Wert feststellen können.
Alles in allem 33 % der Jugendlichen geben an, »oft«, und weitere 42 %, »gelegentlich« für soziale oder gesellschaftliche Zwecke in ihrer Freizeit aktiv zu sein. Das Niveau ist damit vergleichbar hoch wie schon im Jahr 2002 ausgeprägt. Typische Räume für Aktivitäten stellen die Vereine sowie die Schulen und Hochschulen dar. Vor allem in diesen Bereichen findet die Breite der Jugendlichen am ehesten Möglichkeiten, aktiv zu werden. Hinzu kommen Kirchengemeinden oder Jugendorganisationen, in denen ein bestimmter Teil aktiv ist. Selbst organisierte Projekte bilden vor allem für höher gebildete Jugendliche ein nicht unwichtiges Feld. Nicht unter schätzt werden sollten aber auch Bereiche, wie die Rettungsdienste oder die Freiwillige Feuerwehr, die häufig für Jugendliche aus weniger privilegierten Milieus Zugangswege für gesellschaftlich relevante Aktivitäten schaffen. Klassische politische Organisationen, wie zum Beispiel Parteien oder Gewerkschaften, spielen hingegen, genauso wie auch Bürgerinitiativen oder Institutionen, wie Greenpeace, Amnesty International oder andere Hilfsorganisationen, quantitativ eine untergeordnete Rolle.
Das Wertesystem erscheint stabil:
Das Wertesystem der Jugendlichen weist insgesamt eine positive und stabile Ausrichtung auf. Weiter im Trend liegen bei beiden Geschlechtern soziale Nahorientierungen wie Freundschaft und Familie, begleitet von einem erhöhten Streben nach persönlicher Unabhängigkeit. Unabhängigkeit gehört zu einem Komplex von jugendlichen Werten, die auf die Entwicklung eigener Individualität gerichtet sind. Vermehrtes Streben nach Individualität geht seit 2002 aber weniger mit der Betonung eigener Durchsetzungsfähigkeit einher, insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen. Weiter im Aufwind der Strebungen der Jugendlichen befinden sich die Sekundärtugenden, insbesondere Fleiß und Ehrgeiz. Auch das Streben nach einem gesundheitsbewussten Leben hat bei Jugendlichen seit 2002 zugenommen. Wie bei Fleiß und Ehrgeiz wird auch dieser Trend bevorzugt durch die weibliche Jugend gesetzt. Religiosität spielt im Wertesystem der Jugend weiterhin nur eine mäßige Rolle, besonders bei männlichen Jugendlichen. An diesem Befund hat sich seit den 80ern und 90ern auch in den 2000er Jahren nichts geändert.
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