Es ist in der Tat ein verängnisvoller Grundirrtum vieler Linker, die meinen, Gerechtigkeit würde man durch Gleichmacherei bekommen. Dabei sagt bereits die einfachste Lebenserfahrung, daß Gerechtigkeit und Gleichheit sich in vielen Bereichen geradezu ausschließen.
Das ist ja gerade das Ungerechte am Kapitalismus, daß nicht jene, die die besten Leistungen für die Gesellschaft zustande bringen, am meisten persönlich davon profitieren, sondern zum großteils (halb-)kriminelle Betrügernaturen, Spekulanten, Menschenschinder oder schlicht jene, die über das nötige Vitamin B verfügen.
Der Sozialismus nun erstrebt also die Verwirklichung der Leistungsgesellschaft ("Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung."), keine Gleichmacherei, wie das linkskommunistische Sektierer und trotzkistische Arbeiterselbstverwaltungsphantasten sich das vorstellen.