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Thema: Integration und ihr Scheitern

  1. #1
    Vorstand der Stammchatter Benutzerbild von Mark Mallokent
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    Standard Integration und ihr Scheitern

    Ich fand hier einen sehr interessanten Text von Michael Lukas. Er scheint mir doch klarzumachen, daß Integration von beiden Seiten her kommen muß: vom Einwanderer wie vom Einheimischen. :]
    Es hat mit dieser Erfahrung zu tun, dass ich in die Vereinigten Staaten gegangen bin. Ich habe verstanden, dass ich niemals ein Franzose oder ein Deutscher sein werde, selbst wenn ich perfekt Französisch oder Deutsch spreche, die beste Ausbildung habe und alles übernehme – ich hätte nie dazu gehört. In Amerika bin ich Amerikaner. Wie politisch korrekt ihr euch auch aufführt, ihr Europäer hasst Einwanderer, oft ohne es auszusprechen, ihr wollt euch nicht mit ihnen vermischen.

    Und die Einwanderer wollen sich deshalb ebenfalls nicht assimilieren. Ich weiß, dass solche Ansichten umstritten sind. Aber ich kenne die russischen Communities in Deutschland, Österreich und Frankreich, und sie haben nicht das Geringste für ihre Gastländer übrig. Es braucht ja nicht gleich der Patriotismus zu sein, den die russischen Einwanderer in Ame*rika empfinden. Schon kurz nach der Einwanderung gehört man dazu, man will es dem Land danken, das einen aufgenommen hat.

    Amerikas Patriotismus als Patriotismus der Geretteten?

    Ja. Sie sind sogar bereit, für dieses Land zu kämpfen, sie gehen zur Armee. Die russische Community in Deutschland lebt davon, Deutsch**land nicht zu mögen. In der türkischen Community ist das nicht viel anders. Sie bleiben in ihren Communities und wollen mit Deutschen nichts zu tun haben, wollen sich nicht assimilieren. Und warum? Weil die Deutschen die Einwanderer nicht bei sich haben wollen. Die Wirk*lichkeit ist: Die europäischen Staaten und ihre Bevölkerung sind zutiefst nationalistisch. Der Grund für die Toleranz gegenüber dem Islam ist eben der, dass die Muslime von ihren religiösen Führern davon abgehalten werden, sich zu integrieren.
    Hier das gesamte Interview.
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    Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!
    Mitglied der FDL

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von esperan
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    Standard AW: Integration und ihr Scheitern

    Da muss ich dem Schreiberling doch etwas Recht geben. Ich bin der Überzeugung, dass der überwiegende Teil der Deutschen (Urdeutschen) gar keine Integration von Ausländern wünscht, sondern sie wieder los haben möchte. Egal wie - aber der Staat sollte dahingehend etwas tun. Wenn man die ehrlichen Meinungen der Urdeutschen hören könnte, würde sich dies sicherlich bestätigen. Selbst in der Bundespolitik - da gibt es ne Hand voll (nicht ma 5) türkisch-Stämmige Politiker im Bundestag. Und die Tendenz zeigt, dass selbst die Grünen nicht unbedingt darauf aus sind, daran etwas zu ändern. Ich nenne es: Quotentürken. Damit man nach außen hin zeigt, dass man ausländerfreundlich eingestellt ist.

    Multi-Kulti ist gescheitert, die Integration ist auch gescheitert. Obwohl und die Politiker u.a. durch igrend welche Gipfel davon überzeugen wollen, dass da etwas getan werden kann, getan wird und dies gut und richtig sei. So kann die Integration gelingen.

    Inzwischen haben wir jedoch mit gewissen Volksgruppen dermaßen Probleme, unter anderem weil eben die falschen Menschen zugezogen sind, dass die Masse derer nicht mehr zu integrieren ist. Alles andere sind Rosarotebrille-Denkschemen. Vielleicht macht man diesen Integrationsgipfel seitens der Regierung nur, um zu zeigen: Na, wir tun was ... . Und später kann man dann andere Gesetze erlassen, weil es sich zeigte, dass es doch nicht funktioniert. Deshalb finde ich diesen Gipfel etwas peinlich. Oder glaubt ihr, die Wirtschaft hält sich an ihre Verpflichtungen? Na, da bin ich ja mal gespannt.

    So lange die Kriminalität weiter und weiter steigt und gewisse Volksgruppen überproportional daran beteiligt sind und das immer mehr an den Tag beflördert wird ... dass viele Bürger davon Kenntnis erlangen, werden die Deutschen immer Integrationsfeinlicher gestimmt sein. Hier hilft nur, die guten ins Gröpfchen, die bösen ins Töpfchen. Denn, wenn sich die Stimmung gegen gewisse Volksgruppen weiter so aufbaut ... dann kann das nicht wirklich integrationsfördernd auswirken.

    Und dann muss man auch bei gewissen Volkszugehörigen einfach die Tatsache erkennen: Die wollen sich zum Großteil gar nicht integrieren. Lehrer, Erzieherinnen bekommen dies tagtäglich während ihrer Arbeit mit. Also was solld as Gefasel von Integration und Willen zu integrieren? Das ist auch schon wieder gescheitert. Und mit anderen Volksgruppen haben wir keinerlei Probleme, auch was die Integration angeht. Diese Menschen sind kompatibel ... sie verstehen und zum Großteil und wir sie. Doch sie werden auch die Leidtragenden sein, wenn die Stimmung weiter kippt ... gegen alle ausländisch aussehenden Menschen.

    Somit muss seitens der Regierung gewaltig schnell und konsequent dafür gesorgt werden, dass Integrationsverweigerer erkannt und im Extremfall des Landes verwiesen werden. Und die Dummheit wieder rückgängig machen, dass fast jedes hier auf die Welt kommende Ausländerkind von Geburt an die Deutsche Staatsbürgerschaft erhält. Das ist ein unkalkulierbares Risiko für unser Land und fördert sicherlich nicht die Integration. Dadurch entstehen nur Probleme, von denen wir schon genug haben. Die Deutsche Staatsbürgerschaft sollte nicht verschenkt werden.

    Und dann wollen SPDler auch noch das Wahlrecht für Nicht-EUler einführen. Nur weil sie auf Wählerfang aus sind. Dadurch ergeben sich weitere Gefahren für diese Republik. Aber das interessiert diese kurzfristig denkenden eigensüchtigen Politiker nicht im geringsten.

    Man höre und staune:

    SPD-Innenexperte fordert Einbürgerungskampagne
    Meilenstein oder Tippelschritt? Während die Kanzlerin mit den Ergebnissen des Integrationsgipfels betont zufrieden ist, findet die Opposition das beschlossene Mammut-Konzept noch immer mager. Aus der SPD kommen Forderungen nach einer Einbürgerungskampagne.

    Berlin - Der zweite Integrationsgipfel ist Geschichte, nun geht es an die Umsetzung des beschlossenen nationalen Integrationsplans. "Der Integrationsgipfel muss mehr bieten als interessante Fernsehbilder", forderte der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), nach dem gestrigen Treffen im Kanzleramt. In der "Berliner Zeitung plädierte Edathy für mehr politische Teilhabe von Migranten. "Es ist unabdingbar, dass wir die politische Teilhabe von Migranten durch ein kommunales Wahlrecht für lange in Deutschland lebende Ausländer verbessern."


    DPA
    Muslimisnnen in Berlin: SPD fordert mehr politische TEilhabe
    Nötig sei zudem eine Einbürgerungskampagne, meinte der SPD-Experte. "Wir sollten Menschen, die einen Einbürgerungsanspruch haben, dazu bewegen, nicht nur Staatsbewohner zu sein, sondern Staatsangehörige zu werden."

    Er zeigte zudem Verständnis dafür, dass türkische Verbände den Gipfel boykottierten. "Das Verhalten der Verbände ist Ausdruck einer ernst zunehmenden Enttäuschung", sagte er. Es sei nicht unberechtigt, wenn sie darauf hinwiesen, "dass ein Widerspruch zwischen der Einladung der Kanzlerin zum Dialog und der Verschärfung ausländerrechtlicher Bestimmungen besteht, die Innenminister Schäuble durchgesetzt hat".

    Künftig müsse gelten, dass auch bei beabsichtigten Änderungen in der Gesetzgebung "wir Politiker die Vertreter der Migrantenorganisationen stärker einbeziehen und deren Kritik ernster nehmen müssen", sagte der SPD-Politiker. Den Vorwurf, die Verbände seinen integrationsunwillig, wies er zurück: "Die Kritik an einer potenziell diskriminierenden Regelung ist nicht mit Integrationsunwilligkeit gleichzusetzen."

    Politik, Wirtschaft und Verbände wollen nach dem Gipfel vom Donnerstag ihre Anstrengungen zur Integration von Zuwanderern erheblich verstärken. Ungeachtet des Boykotts durch die türkischen Verbände aus Enttäuschung über das strengere deutsche Zuwanderungsrecht verabschiedete der zweite Integrationsgipfel den Nationalen Integrationsplan mit mehr als 400 Selbstverpflichtungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach im Anschluss von einem "Meilenstein". (mehr...)

    Die Opposition kritisierte das beschlossene Mammut-Konzept. Die integrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, erklärte, der Integrationsplan biete "nichts anderes als Unverbindlichkeiten und ein Sammelsurium an Lippenbekenntnissen". Die FDP nannte die Selbstverpflichtungen "vielfach zu unentschlossen". Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von einem "kleinen Trippelschritt".


    Wohlfahrtsverbände betonten, der Integrationsplan dürfe sich nicht nur auf symbolische Politik beschränken, sondern müsse "unbedingt in der Praxis konkretisiert werden". Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt forderte einen leichteren Arbeitsmarktzugang für ausländische Experten, die in Deutschland studiert und Examen gemacht haben.

    Kritik kam auch aus der Türkei. Beratungen mit den Betroffen hätten vor der Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes erfolgen müssen, erklärte das Außenministerium in Ankara. "Wir unterstützen die Forderung der deutschen Behörden nach Dialog aus ganzem Herzen. Doch hätte dieser Dialog in der Phase der Entscheidungsfindung stattfinden müssen" und nicht erst, wenn es darum gehe, wie diese Entscheidung einer Menge von drei Millionen Menschen auferlegt werden könne. Die Türkei sei bereit, die Bemühungen um eine Integration der türkischen Gemeinde zu unterstützen, wenn das Zuwanderungsgesetz überdacht werde. Der türkische Präsident Ahmet Necdet Sezer habe seinem deutschen Kollegen Horst Köhler diesbezüglich geschrieben, hieß es in der Erklärung weiter.

    Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) wies indes Vorwürfe zurückgewiesen, das Zuwanderungsgesetz erschwere Menschen aus der Türkei den Zuzug nach Deutschland. "Wir haben eine Menge Verbesserungen geschaffen, zum Beispiel für Menschen, die seit langem ohne rechtlichen Aufenthalt hier sind", sagte Schäuble gestern Abend im ZDF. Diese Menschen könnten jetzt "unter bestimmten Voraussetzungen" in den Genuss einer Bleiberechtsregelung kommen.

    Schäuble verteidigte die vor allem von den muslimischen Verbänden kritisierte Regelung, wonach Türken, die nach Deutschland kommen, ein Minimum an deutschen Wörtern beherrschen müssen. "Das ist ein Gesetz zur Verbesserung der Integration", sagte der Minister. Lehrer beklagten häufig, dass des Deutschen nicht mächtige Mütter das größte Integrationshindernis seien. "Wir möchten nicht, dass immer mehr kommen, die überhaupt nicht integriert sind und auch nach sechs, sieben Jahren noch kein Wort Deutsch sprechen. Dann haben die Kinder keine Chance", sagte Schäuble. Über die von Familienverbänden arrangierten Ehen kämen zahlreiche Frauen nach Deutschland, "die kein Wort Deutsch können".

    Quelel und mehr: [Links nur für registrierte Nutzer]

    ..........................


    Wie kann man so deppert daherschwätzen? Also mir wird es dabei spei übel. Jeder vernünftige Mensch muss doch erkennen, weshalb dieser Herr so was rauslabert ... .

    Nunja ... was meint ihr dazu?
    Unsere Demokratie ist die schlechteste Staatsform - doch es gibt keine bessere ...

  3. #3
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Integration und ihr Scheitern

    ...
    Es braucht ja nicht gleich der Patriotismus zu sein, den die russischen Einwanderer in Ame*rika empfinden. Schon kurz nach der Einwanderung gehört man dazu, man will es dem Land danken, das einen aufgenommen hat. ...
    Jeder Einwanderer, der dieser Bedingung nicht genügen WILL: Rrrraus!
    oder eben erst gar nicht reinlassen.
    Ob Mohammedaner oder Russe oder ...

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Integration und ihr Scheitern

    Zitat Zitat von Mark Mallokent Beitrag anzeigen
    Ich fand hier einen sehr interessanten Text von Michael Lukas. Er scheint mir doch klarzumachen, daß Integration von beiden Seiten her kommen muß: vom Einwanderer wie vom Einheimischen. :]

    Hier das gesamte Interview.
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    Ich glaube M. Lucas ist selbst Mitglied einer Community, auch in den USA, und sein Blick ist etwas verklärt weil ihm diese das Gfühl gibt irgendwo dazuzugehören. Wenn er möchte bringe ich ihn innerhalb weniger Stunden mit einigen Leuten in den USA zusammen die sein Weltbild etwas verändern werden.

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