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Thema: Nukleare Abschreckung.... Interventionsarmee..

  1. #21
    Gregor Samsa
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    Zitat Zitat von Wassiliboyd
    Der achtzigjähriger Veteran der deutschen Kriegsberichterstattung, Peter Scholl-Latour
    fordert eine schnelle Interventionsarmee, eine Elitetruppe und eine nukleare Abschreckung.

    Er begründet dies:
    Wenn die Amerikaner Torheiten begehen, muss Widerspruch möglich sein.
    Er setzt wenig Vertrauen in das westliche Bündnis und seine Führungsmacht und empfiehlt die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Partnern, auch jenseits der NATO, die "als Gremium überholt" sei.
    Wenn ich bereit bin einem Verbündeten bei "Torheiten" mit Waffengewalt entgegenzutreten, dann hat sich ein Militärbündnis im wahrsten Sinne des Wortes überholt. Um den USA dann wirklich den "Widerspruch" entgegensetzen zu können, muß ich militärisch dazu auch in der Lage sein, sprich über die militärische Infrastruktur verfügen; Transportkapazitäten bereithalten; Stützpunkte in Ländern zur Verfügung haben, die in der Nähe des Ortes des "Widerspruchs" liegen (und deren Regierungen den USA so ganz nebenbei auch noch "widersprechen" wollen); eine Atomstreitmacht zur Abschreckung aufbauen; und nicht zuletzt über die wirtschaftliche Stärke verfügen die militärischen Mittel nicht nur aufzubauen, sondern auch über Jahre zu unterhalten. Von den außenpolitischen und wirtschaftlichen Folgen, die ein derartiger deutscher "Widerspruchsgeist", gar nicht zu sprechen.

    In Kurzform: Diese Idee von Herrn Scholl-Latour ist Unsinn oder wie das Objekt des "Widerspruchs" sagen würde bull shit.

  2. #22
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    Zitat Zitat von Chester
    Daß die arabische Welt gegenüber Europa militärisch derart stark im Vorteil ist, daß sie eine Invasion in Angriff nehmen könnten, werden wir in unserem Leben eher nicht mehr erleben.

    mfg,

    Chester :-:

    Wie gesagt und heiss erwünscht:

    Mögest du recht haben mit deiner Eimnschätzung, grosser Chester.

  3. #23
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    Zitat Zitat von Gregor Samsa
    Wenn ich bereit bin einem Verbündeten bei "Torheiten" mit Waffengewalt entgegenzutreten, dann hat sich ein Militärbündnis im wahrsten Sinne des Wortes überholt. Um den USA dann wirklich den "Widerspruch" entgegensetzen zu können, muß ich militärisch dazu auch in der Lage sein, sprich über die militärische Infrastruktur verfügen; Transportkapazitäten bereithalten; Stützpunkte in Ländern zur Verfügung haben, die in der Nähe des Ortes des "Widerspruchs" liegen (und deren Regierungen den USA so ganz nebenbei auch noch "widersprechen" wollen); eine Atomstreitmacht zur Abschreckung aufbauen; und nicht zuletzt über die wirtschaftliche Stärke verfügen die militärischen Mittel nicht nur aufzubauen, sondern auch über Jahre zu unterhalten. Von den außenpolitischen und wirtschaftlichen Folgen, die ein derartiger deutscher "Widerspruchsgeist", gar nicht zu sprechen.

    In Kurzform: Diese Idee von Herrn Scholl-Latour ist Unsinn oder wie das Objekt des "Widerspruchs" sagen würde bull shit.


    Kim Jong Il scheint überzeugt zu sein, all diese von dir als Voraussertzung genannten Tatbestände realisiert zu haben.

  4. #24
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Das ganze ist ein sehr heikles Thema mit vielen Tabus. Aber Tabus sind zum Brechen da, zumindest in der Diskussion.

    1) Ich glaube auch, dass wir derzeit gar nicht überschauen können welche Gefahren uns womöglich drohen.
    Beispiel: Pakistan (Atommacht) fällt unter ein Regime, welches dem "heiligen Krieg" durchaus geneigt ist. Die ersten reizvollen Ziele könnten dann die "weichen" westlichen Länder sein, nicht diejendigen, denen man einen harten Gegenschlag zutraut.

    2) Die USA unter Bush sind alles mögliche, nur kein zuverlässiger NATO Partner. Deutschland unter Rot/Grün ist es wiederum nicht für die USA.
    Die europäische Seite der NATO wird zwingen militärisch stärker werden müssen.

    3) Die Problematik der atomaren Bewaffnung wird wachsen. Die Einsicht zur Abrüstung scheint nicht überall vorhanden zu sein. Auch die klassischen Atommächte haben nicht wirklich großes zur Abrüstung geleistet. Die Haltung "wir dürfen, der Rest der Welt nicht" kommt logischerweise beim "Rest der Welt" nicht gut an, weil Logik durch Arroganz ersetzt wird.
    Es wird aber immer mehr der logische Strudel entstehen "entweder niemand hat Nuklearwaffen, oder alle". Im Moment bewegt sich die Welt auf "alle" zu.
    Je mehr dieser Weg beschritten wurde, umso schwerer ist die Umkehr.

    Der für Europa vernünftigste Weg schiene mir zu sein, mittelfristig eine GEMEINSAME moderne und nicht allzugroße nukleare Abschreckung aufzubauen. Diese sollte dann natürlich auch die Arsenale der Briten und Franzosen ersetzen, aber genau daran wirds vermutlich scheitern.
    Denn beide Nationen schöpfen einen Großteil ihres Nationalgefühls und ihrer Souveränität (was eigentlich gar nicht so souverän ist...) genau daraus.

    Eine rein deutsche Nuklearbewaffnung würde mir auch Bauchweh bereiten, aus mehreren Gründen (Weltfriede, Kosten, indirekte Gefahren, politische Probleme, falsche Signalsetzung, etc.)

    Andererseits geht es so wie bisher vermutlich nicht mehr allzu lange weiter.

  5. #25

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    Alles NEIN!Bin Pazifist.
    Schließe mich WladimirLenin an.

  6. #26

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    Das einzige was boomt ist das Militär . X(

    Wech mit dem Atomdreck !

  7. #27
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Zitat Zitat von Rorschach
    Wozu Deutschland Atomwaffen bräuchte, ist mir aber immer noch nicht klar.
    Um uns gegen jedwede potentielle Gefahr der Zukunft abzusichern. Atomwaffen sind die ultimative Abschreckung gegen jeden möglichen konventionellen Gegner.

    Ein starkes Militär ist eine Versicherung deren Rendite vom Zeitpunkt her nie ersichtlich ist.
    Siegen heißt Leben

  8. #28
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Augenzwinkern

    Zitat Zitat von Chester
    Daß die arabische Welt gegenüber Europa militärisch derart stark im Vorteil ist, daß sie eine Invasion in Angriff nehmen könnten, werden wir in unserem Leben eher nicht mehr erleben.

    mfg,

    Chester :-:
    Das haben die Franzosen vom besiegten Deutschland nach dem 1. Weltkrieg auch gedacht.

    Leichtfertigkeit und Überheblichkeit sind keine guten Ratgeber für militärische Entscheidungen. Das mußten in der Geschichte sehr viele Mächte schmerzhaft lernen.
    Siegen heißt Leben

  9. #29
    Mitglied Benutzerbild von Fars
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    großes Grinsen

    Hallo, der Kaiser!

    Du könntest doch eine Neuauflage eines "D-Day-Films" drehen: Schneide die US-amerikanische GIs heraus und ersetze sie durch bärtige Orientale mit Turban und Kalaschnikows.

    Gruß Fars
    Spende Blut !

  10. #30
    W. Kovacs Benutzerbild von Rorschach
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    Zitat Zitat von Kaiser
    Um uns gegen jedwede potentielle Gefahr der Zukunft abzusichern. Atomwaffen sind die ultimative Abschreckung gegen jeden möglichen konventionellen Gegner.

    Ein starkes Militär ist eine Versicherung deren Rendite vom Zeitpunkt her nie ersichtlich ist.
    Meine Antwort auf die Behauptung wäre ein "Jain".

    Abschreckend wirken Atomwaffen sicherlich, aber auch nur gegen einen Staatengegner, der seinerseits Furcht vor einer nuklearen Antwort hat.
    Terroristen sind nicht an einzelne Staaten gebunden, der Abschreckungsgedanke zieht in dem Fall also nicht (andererseits könnte aber etwas aus Deutschland geklaut werden).

    Konventionelle Gegner haben wir nicht mehr, bzw. werden wir auch nicht in der Form bekommen, als daß Deutschland für sich alleine Atomwaffen bräuchte.
    Ein starkes Militär besteht für mich in erster Linie auch aus einer gut ausgerüsteten und -gebildeten Truppe, bei all den Kosten, die eine nötige Umstruktuierung verschlingen würde, bliebe wirklich nichts für Großmachtsträume übrig.

    Ein Problem wäre auch nicht aus der Welt zu räumen:
    Die Reaktion des Rests der Welt. Niemand würde uns Uran verkaufen (und die DDR-Minen sind auch nicht mehr ergiebig), den erforderlichen Reaktor würde uns auch keiner genehmigen, wir würden Verträge brechen, sanktioniert werden,.....


    Da geht Deutschland lieber auf Nummer sicher, und kümmert sich erstmal [Links nur für registrierte Nutzer]

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