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Thema: Literatur; schnurrige und andere Geschichten

  1. #21
    Rachegöttin Benutzerbild von Nemesis
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    Der Elch in der Armee

    Um das Jahr 1700 experimentierte die schwedische Kavallerie mit dem Elch als "Schlachtross". Elche sind ausdauernder und besser für schwieriges Gelände geeignet als Pferde. Man erwartete außerdem, dass die gegnerische Armee bei dem Anblick der Elche erstarren würden, weil sie vermutlich noch nie einen Elch gesehen hätten. Elche lassen sich genauso gut reiten und ausbilden wie Pferde. Aber erstens sind Elche schlau und zweitens hörten sie nicht auf vor dem Lärm gegnerischen Artillerie, Musketen, Piken und anderen Waffen davon zu laufen.
    Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.
    (Shirley MacLaine Beaty)

  2. #22
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    Horazens berüchtigter Satz:"Dulc'et decorumst pro patria mori"(=süß und ehrenvoll ist es, fürs Vaterland zu sterben) ist in Wirklichlicheit ein genau so bissiger Sarkasmus wie die Behauptung des Shakespeareschen Marc Anton, daß Brutus ein ehrenwerter Mann ist.

    Wer sich über die Schrebweise wundert, hat damals in Latein nicht aufgepaßt.

    :-:

  3. #23
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    Aus der Zeitung, ich las die immernoch bedenkswerte Geschichte:
    "Die in Berlin seit langem mit liebevoller Hingabe gepflegte Unsitte, zur Lösung selbst kleinster Probleme zunächst einmal eine Regierungskommission einzuberufen, hat Ludwig Erhard einmal mit den Worten verspottet: "Damit eine Kommission etwas leistet, müßte sie aus drei Mann bestehen, von denen einer krank und einer abwesend ist.“
    Edit: wer will mich denn daran hindern, überhaupt noch zu schreiben?
    Die Schreibschriftgröße ist für Leute mit einer Lupe. Es gelingt langsam.

  4. #24
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    Tschüß und machts besser.

    Gruß

    Klaus E. Daniel

  5. #25
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    Aus den Marginalien Friedrich II von Preußen:

    Der alte Fritz lehnte das Gesuch einer Gemeinde in Pommern um einen anderen Pfarrer, da der amtierende die Auferstehung des Fleisches leugne, per Randnotiz ab:

    "Der Parrer bleibt. Wenn er am Jüngsten Tag nicht aufstehen will, kann er ruhig liegen bleiben".

    :-:

  6. #26
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    Der Rebbe ermahnt seinen Bruder, er solle doch mit dem Saufen auhören, das schade dem Ruf der Familie.

    "Was willst Du denn", fragte ihn der Trinker, "Meine Familie ist besser als Deine"

    Der Rebbe schaute ihn nur verständnislos an.
    "Das kann ich beweisen: Ich hob einen Bruder, der ist Rebbe, du aber hast nur einen Sajfer (Säufer) zum Bruder!"


    Gefunden von K.E.D.

  7. #27
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    Stanislaw Jerzy Lec erklärte:

    "Sein Gewissen war rein - er benuzte es nie"

    Und fragte weiter:

    "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - aber wie kommen wir zu den Tätigkeitswörtern?"


    Wohl wahr, das haben so große Parolen so an sich. Frankreich schaffte erst vor nicht langer Zeit die Todesstrafe ab.

    K.E.D.

  8. #28
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    Norwegische Seeleute, die während des 2. Weltkrieges auf alliierten Schiffen gedient haben, heißen"krigseiler" (=Kriegsmatrosen) und schlossen sich nach dem 2. Weltkrieg zum Kriegsmatrosenverein in Brooklyn zusammen. Dessen Hauptaugabe war es, die norwegische Regierung dazu zu bewegen, daß sie ihnen von den Heuerentschädigungen, die die Alliierten der norwegischen Regierung zahlten, einen angemessenen Teil abgebe.

    Was Oslo partout nicht wollte. (Stand 1994)

  9. #29
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    Im letzten Monat hat die UNO eine weltweite Umfrage durchgeführt.

    Die Frage war:
    "Teilen Sie uns bitte ihre ehrliche Meinung zur Lösung der
    Nahrungs-Knappheit im Rest der Welt mit."

    Die Umfrage stellte sich, nicht unerwartet, als Riesenflop heraus.

    In Afrika wußten die Teilnehmer nicht was "Nahrung" ist.

    Osteuropa wußte nicht, was "ehrlich" heißt.

    Westeuropa kannte das Wort "Knappheit" nicht.

    Die Chinesen wußten nicht, was "Meinung" ist.

    Der Nahe Osten fragte nach, was denn "Lösung" bedeute.

    Südamerika kannte die Bedeutung von "bitte" nicht.

    Und in den USA wußte niemand, was "der Rest der Welt" ist.
    KED

    :-:

  10. #30
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    An den mecklenburgischen Lehrer Johannes Gillhoff gelangten viele Briefe von Auswanderen, vorzugsweise aus den USA, die der Vater beantwortete und sein Sohn in einem Fall herausgab. Es handelt sich um das Schicksal des zuhause bettelarmen Jürnjakob Swehn. Er wanderte 1868 auf einem verlausten Schiff aus - davon handelt auch diese Geschichte aus seinem Leben:

    [....] Von den Läusen will ich auch ein paar Worte machen. Das waren keine gewöhnlichen. Das waren solche. wovon sechs einen Hammel festhalten. An einem solchen Tag kam Wilhelm Rump mit der Axt.
    "Was willst Du? - Schlachten! - Woso? Was willst Du schlachten? - Komm und sieh es.

    Ich ging mit. Da saß der Hebenkieker auf dem Brettern und hielt eine Laus fest. Die war mächtig groß und gräsig anzusehen. Mein Lebtag hab ich ein solches Biest nicht gesehen. Die hatte er gefangengenommen auf der Grenze zwischen dem irischen und deutschen Distrikt. Dort hat Rump sie erschlagen.
    Ein Irländer sprach:" Die Laus gehört euch". Ein anderer: Sie ist gerade so langsam wie die Deutschen. Ein dritter: Aber es ist eine gute schöne Rasse.

    So rieben sie sich mit Wörtern an uns.
    Ich sprach: Nun paßt Achtung, ihr Männer von Irland. und höret. was ich euch zu sagen habe.
    Sie sprachen: Was hast du uns zu sagen?

    Ich sprach: Alles. was recht ist. Aber bei uns gibt es nur die kleinen Mücken, die machmal auch in der feinsten Hemdnaht rumspazieren. So ein Biest aber kommt nicht vor von den Alpen bis zur Nordsee. Auch trägt sie einen roten Sattel über den Rücken. Den gibt es bei uns auch nicht. Die laus gehört in euren Distrikt und ihren Heimatschein trägt sie bei sich. Ich sehe es an der Ähnlichkeit, daß sie eine Irländerin ist. Ihr Irländer tragt alle blaue Unterbüchsen. Aber die Farbe taugt nichts, denn sie färben ab. Darum habt ihr alle blaue Beine, wenn ihr morgens aufsteht. Die Laus gehört zu euch, denn siehe, ihre Beine sind auch blau. In euren Unterbüchsen ist Überbevölkerung eingetreten, darum wollte sie auswandern. So ist sie bis an die Grenze gekommen..

    Als ich soweit war mit meiner Rede, da kam ich nicht weiter. Da erhob sich ganz Irland gegen mich (...)


    Ich wäre auch gerannt ...

    :-:

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