Umfrageergebnis anzeigen: Klasse oder Nation?

Teilnehmer
78. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Klasse

    8 10,26%
  • Nation

    37 47,44%
  • Beides

    21 26,92%
  • Keins von beidem

    11 14,10%
  • Weiß nicht

    1 1,28%
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Thema: Klasse oder Nation?

  1. #161
    in memoriam Benutzerbild von Rheinlaender
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    Standard AW: Klasse oder Nation?

    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    Sozialismus wird keinesfalls anfangen, wenn die Menschen im Kapitalismus ihr soziales Denken verlernt haben!
    Jede funktionierende Gesellschaftsordnung basiert auf dem blanken Egoismus der Mitglieder - keine Gesellschaftsordnung kann auf Altruismus basieren, sondern muss ihren Mitgliedern zeigen, warum ihre Aufrechterhaltung besser ist als ein sturz der selben.

    PS: Das gilt auch politische Systeme - eine kluge Verfassung geht davon aus, dass die Maechtigen kurrupte, unfaehige und schmierige Existenzen sind, die bereit sind fuer Macht ihre Grossmutter zu verkaufen - und dementsprechend werden Checks-and-Balances ausgelegt.

  2. #162
    ist nicht mehr online Benutzerbild von Unbelehrbar
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    1.525

    Standard AW: Klasse oder Nation?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Du stellst Marx von den Fuessen auf den Kopf - Die kapitalistische Klasse erkaempfte diese Strukturen, nachdem sie stark genug waren. Frankreich hatte schon vor 1789 eine wirtschaftlich dominierende Klasse des Buergerthum, die schliesslich die politsche Macht forderte, die ihr nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung zustand.

    Und was hat die ´Gemeinschaft davon. Ich soll also Arschlöchern die wenig für ihr Geld getan haben eintauschen, gegen Arschlöcher die mehr für ihr Geld getan haben?
    Als wenn die reichen Bürgerlichen für die Bürger mehr Rechte gefordert hätten :rolleyes:
    Sie taten es für sich!
    Der einzige Grund an der Teilnahme von jeglichen revolutionären Handlungen waren die eigenen Interessen und die eigenen Vorteile!
    Nie Gemeinschaftliche!
    Die besten Kapitalisten haben es in solchen Situationen noch geschafft Waffen an die Regierung und an die Revolutionäre zu verkaufen. :]
    Der Kapitalismus ist keine Demokratiebringer und schon gar nicht für soziale Sicherheit.
    Er ist nichts weiter als ein notwendiges Übel,welches für fortschrittliches und effektives Wirtschaften benötigt wird und vor dessen Unwüchsen der Staat die Bürger zu schützen hat. Was er nur sehr unzureiched tut.

    Die Entwicklung sieht leider noch schlechter aus. Die Kapitalisten bekommen immer mehr Spielraum zu handeln und nutzen dieses zu großen Teilen gnadenlos aus. Die Globalisierung ist da ein wesentlicher Faktor.


    Der Kapitalismus entklaeidet Machtverhaeltnisse seinen traditionelle Beschoenigungen. Er stellt diese klar - auch in Feufalsystemen ging es nur um das "Profitstreben", der Kapitalismus legt dieses offen und ist damit ehrlicher.

    Genau das Gegenteil ist der Fall.
    Die Kapitalmächtigen können auf Politik und Wirtschaft Einfluß in ihrem Interesse nehmen ohne das irgend jemand was davon mitkriegt oder zu spät.
    Er verschleiert und gaugelt uns Gerechtigkeit vor.

    Wenn ich im Feudalismus Sklave war wurde ich auch so genannt und jeder wusste wo er dran war.
    Im Kapitalismus bin ich Sklave und werde Arbeitnehmer geschimpft.
    Der Kapitalismus ist falscher.

    Wenn es nicht noch Gesetze gäbe , die sozial und national orientierte Leute errungen hätten, wären wir nicht mehr weit weg vom Feudalismus.
    germane germane germane germane germane germane germane
    Ich zweifle, also bin ich :lesma:
    Zitat: Rene Descartes
    Fahre die Welt lieber zum Teufel, als daß man den Teufel selbst nicht beim Namen nennen dürfe. Zitat: Ernst Moritz Arndt

  3. #163
    Aufklärungsbeauftragter Benutzerbild von Roter Sturm
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    Standard AW: Klasse oder Nation?

    Zitat Zitat von Rheinlaender Beitrag anzeigen
    Jede funktionierende Gesellschaftsordnung basiert auf dem blanken Egoismus der Mitglieder - keine Gesellschaftsordnung kann auf Altruismus basieren, sondern muss ihren Mitgliedern zeigen, warum ihre Aufrechterhaltung besser ist als ein sturz der selben.
    So eine Einstellung kann nur von einem Liberalen kommen. Wirklich traurig. Du hast wahrscheinlich niemals wirkliche Gruppensolidarität erlebt. Dass mann, sobald ein Mitglied der Gruppe plötzlich in Gefangenschaft geraten ist, nicht zuschaut und den Kamerad/die Kameradin seinem/ihrem Schicksal überlässt, sondern die eigene Freiheit massivst riskiert, für die Freiheit des Genossen.

    "Der Mensch ist gleichzeitig ein Einzel- und ein Sozialwesen. Als ein Einzelwesen versucht er, seine eigene Existenz und die derjenigen Menschen zu schützen, die ihm am nächsten sind sowie seine Bedürfnisse zu befriedigen und seine angeborenen Fähigkeiten zu entwickeln. Als ein Sozialwesen versucht er, die Anerkennung und Zuneigung seiner Mitmenschen zu gewinnen, ihre Leidenschaften zu teilen, sie in ihren Sorgen zu trösten und ihre Lebensumstände zu verbessern. Allein die Existenz dieser vielseitigen, häufig widerstreitenden Bestrebungen macht den speziellen Charakter des Menschen aus, und die jeweilige Kombination bestimmt, inwieweit ein Individuum sein inneres Gleichgewicht erreichen und damit etwas zum Wohl der Gesellschaft beitragen kann. Es ist gut vorstellbar, daß die relative Kraft dieser beiden Antriebe hauptsächlich erblich bedingt ist. Aber die Persönlichkeit wird letztlich weitestgehend von der Umgebung geformt, die ein Mensch zufällig vorfindet, durch die Gesellschaftsstruktur, in der er aufwächst, durch die Traditionen dieser Gesellschaft und dadurch, wie bestimmte Verhaltensweisen beurteilt werden. Der abstrakte Begriff "Gesellschaft" bedeutet für den einzelnen Menschen die Gesamtheit seiner direkten und indirekten Beziehungen zu seinen Zeitgenossen den Menschen früherer Generationen. Das Individuum allein ist in der Lage, zu denken, zu fühlen, zu kämpfen, selbständig zu arbeiten; aber es ist in seiner physischen, intellektuellen und emotionalen Existenz derart abhängig von der Gesellschaft, daß es unmöglich ist, es außerhalb des gesellschaftlichen Rahmens zu betrachten. Es ist die "Gesellschaft" die den Menschen Kleidung, Wohnung, Werkzeuge, Sprache, die Formen des Denkens und die meisten Inhalte dieser Gedanken liefert, sein Leben wird durch die Arbeit möglich gemacht und durch die Leistungen der vielen Millionen Menschen früher und heute, die sich hinter dem Wörtchen "die Gesellschaft" verbergen.

    Deshalb ist die Abhängigkeit des Einzelnen von der Gesellschaft ein Naturgesetz, das - wie im Falle von Ameisen und Bienen - offenbar nicht einfach so abgeschafft werden kann. Doch während der gesamte Lebensprozeß von Ameisen und Bienen bis hin zum kleinsten Detail an starre, erbliche Instinkte gebunden ist, sind die sozialen Muster und die engen sozialen Verbindungen der Menschen sehr empfänglich für verschiedenste Veränderungen. Das Gedächtnis, die Kapazität, Neues zu versuchen und die Möglichkeit, mündlich zu kommunizieren haben für den Menschen Entwicklungen möglich gemacht, die nicht von biologischen Gegebenheiten diktiert wurden. Solche Entwicklungen manifestieren sich in Traditionen, Institutionen und Organisationen, in der Literatur, in wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften, in künstlerischen Arbeiten. Das erklärt, weshalb der Mensch in einem gewissen Sinne sein Leben selbst beeinflussen kann und daß in diesem Prozeß bewußtes Denken und Wollen eine Rolle spielt.

    Der Mensch erwirbt mit der Geburt durch Vererbung eine biologische Grundlage, die wir als fest und unabänderlich betrachten müssen. Dies schließt die natürlichen Triebe ein, die für die menschliche Spezies charakteristisch sind. Darüber hinaus erwirbt er während seines Lebens eine kulturelle Grundlage, die er von der Gesellschaft durch Kommunikation und durch viele andere Arten von Einflüssen übernimmt. Es ist diese kulturelle Grundlage, die im Lauf der Zeit Änderungen unterworfen ist, und die zu einem großen Teil die Beziehungen zwischen dem Individuum und der Gesellschaft bestimmt. Die moderne Anthropologie hat uns durch vergleichende Untersuchungen der sogenannten "primitiven Kulturen" gelehrt, daß das soziale Verhaften von Menschen sehr unterschiedlich sein kann und jeweils abhängig ist von den vorherrschenden kulturellen Mustern und dem in der Gesellschaft vorherrschenden Organisationstyp. Auf diese Tatsache können diejenigen bauen, die das Los der Menschen verbessern wollen: Menschen werden nicht durch ihre biologischen Konstitution dazu verdammt, einander zu vernichten oder auf Gedeih und Verderb einem schrecklichen, selbst auferlegten Schicksal zu erliegen. "
    Von Albert Einstein.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Humanist - Sozialist - Dezentralist - Patriot - Auf Erwins Ignorierliste

    "Die Produktion [im Kapitalismus] ist für den Profit da - nicht für den Bedarf." - Albert Einstein

  4. #164
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Klasse oder Nation?

    Zitat Zitat von Roter Sturm Beitrag anzeigen
    So eine Einstellung kann nur von einem Liberalen kommen. Wirklich traurig. Du hast wahrscheinlich niemals wirkliche Gruppensolidarität erlebt. Dass mann, sobald ein Mitglied der Gruppe plötzlich in Gefangenschaft geraten ist, nicht zuschaut und den Kamerad/die Kameradin seinem/ihrem Schicksal überlässt, sondern die eigene Freiheit massivst riskiert, für die Freiheit des Genossen.
    Nein, Kameradschaft kennen die Weltverschwörer nicht. Was den Vorteil hat, daß man leicht einzelne Verbrecher unschädlich machen kann. Sie selbst würden sich nie die Finger für jemanden schmutzig machen. Sie hetzen lieber inner- und außerhalb der Völker und wiegeln die Massen auf.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

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