Zum xten Mal sind neue Kämpfe zwischen Hamas und Fatah im Gazastreifen im Gange. Die Unfähigkeit der Kontrahenten mit diesem längst sinnlos gewordenen Schießereien, Gefechten und Morden endlich aufzuhören, offenbart einmal mehr die Unfähigkeit dieser sogen. Befreiungsorganisationen den unerklärten Krieg gegen das eigene Volk endlich zu beenden.
Dass die diesen Krieg gründlich satt haben, vergeblich eine Chance suchen in einem eigenen Land in Frieden zu leben, ohne von diesen irrationalen Terroristen und Drogenhändlern weiter zum Tod befördert zu werden, ist ein offenes Geheimnis und belegt einmal mehr, dass keine dieser bigotten Befreiungsorganisationen wirklich daran interessiert ist dem Leiden des palästinensischen Volks ein Ende zu setzen.
Jetzt werden sie nach zahlreichen Toten wieder einen Waffenstillstand vereinbaren, der dann wieder gebrochen und dann erneut vereinbart wird, nur um erneut gebrochen zu werden. Ein wirklicher Wille zum Frieden ist bei diesen Terroristen nicht einmal ansatzweise zu erkennen.

Zitat Telepolis
Bruderkonflikt im Gazastreifen

Im Gazastreifen dauern die Auseinandersetzungen zwischen Fatah und Hamas bereits seit Monaten an. Sie forderten alleine von Donnerstag bis Samstag 27 Todesopfer und über 200 Verletzte. In Gaza begnügen sich die Parteien schon lange nicht mehr mit einfachen Schusswaffen, sondern greifen zu Mörsern, Panzerfäusten und Sprengsätzen. Dabei werden ganze Häuser zerstört und Unbeteiligte getötet. Bewohner berichten zum ersten Mal von auf Dächern positionierten Heckenschützen.

Dabei rückt in den Hintergrund, wer den bewaffneten "Bruderkonflikt", wie er vor Ort genannt wird, begann. Angesichts der Brutalität, mit der beide Gruppen gegeneinander vorgehen, werden die Aussprüche Muhammad Dachlans, dem "starken Mann der Fatah im Gazastreifen", vergessen. Dachlan erklärte bereits kurz nach dem Sieg der Hamas in den Parlamentswahlen vor einem Jahr, dass diese die Lage ohne die Zusammenarbeit mit der Fatah nicht kontrollieren könne. In der Folge entführten Fatah-Milizen in Gaza Palästinenser und Ausländer.

Im Gazastreifen sind die Hauptbeteiligten des Kampfes unterschiedliche offizielle Sicherheitsdienste der ehemaligen Fatah-Autonomiebehörde, die gegenüber ihrem alten Dienstherrn noch loyal sind, und die Sicherheitstruppe der Hamas-Regierung. Es mischen aber auch Familienclans mit, die mit Waffengewalt Wiedergutmachung für im Konflikt erlittenen Schaden suchen.

Viele Berichte im Ausland beschreiben die Milizen der Fatah als "Teil der Partei von Palästinenserpräsident Abbas" und verwischen damit einen Hauptaspekt aktueller palästinensischer Politik. Die Fatah ist schon lange keine einheitliche Bewegung mehr, sondern teilt sich in verschiedene Strömungen auf. Abbas hat keine Kontrolle über die Milizen und ist selbst seit Jahren entschiedener Gegner der bewaffneten Intifada und des internen Waffen-Chaos.

Angesichts der ausbleibenden Gehälter für die Sicherheitsdienste aufgrund des internationalen Finanzboykotts schwindet nun auch deren Loyalität. "Ich kriege schon seit Monaten keinen Lohn mehr", so ein Angehöriger der Präsidentengarde in Ramallah, "also bleibe ich die halbe Zeit zu Hause bei meiner Familie." Ab und zu steckt im sein Kommandant 100 Dollars zu, um ihn bei der Stange zu halten. Für den Gardisten ist das Überlebenshilfe. Insgesamt wird so automatisch die Loyalität hin zum verantwortlichen Offizier verschoben. So gedeiht eine Kultur lokaler Kriegsfürsten in Palästina. Mit Hilfe seiner von ihm abhängigen Soldaten wird ein Kommandant nun auch eigene Interessen oder die seiner Einheit durchsetzen können.