+ Auf Thema antworten
Seite 6 von 6 ErsteErste ... 2 3 4 5 6
Zeige Ergebnis 51 bis 54 von 54

Thema: Würde Eine Politisch-ökonomischfrauenherrschaft Nützlicher Denn Der Männer Sein?

  1. #51
    GESPERRT
    Registriert seit
    19.11.2006
    Ort
    Thüringen
    Beiträge
    38.866

    Standard AW: Würde Eine Politisch-ökonomischfrauenherrschaft Nützlicher Denn Der Männer Sein?

    Zitat Zitat von Aldebaran Beitrag anzeigen
    Ja und nein. Die Kehrseite ist, dass die Gesellschaften oder Gemeinschaften mit rigiden Rollenvorgaben jedenfalls zur Zeit noch die mit der eindeutig höheren Reproduktionsrate sind. Es ist durchaus möglich, dass der Individualismus schon eher mittel- als langfristig aus biologischen Gründen verschwindet.
    Die Reproduktionslage dieser Länder ist deswegen so hoch weil die Kinder dort die Eltern im Alter durchfüttern. Dort sind Kinder eine Art altersvorsorge. Und dort ist der bevölkerungswachstum doch eher ein Fluch als Segen und sonst hinken diese gesellschaften eher hinterher.

  2. #52
    GESPERRT
    Registriert seit
    08.08.2006
    Beiträge
    269

    Standard AW: Würde Eine Politisch-ökonomischfrauenherrschaft Nützlicher Denn Der Männer Sein?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Ich sehe es genauso wie du Männer und Frauen sind aufeinander angewiesen, Sie sind Teil eines Prinzips das beide am Leben erhalten.
    Ausserdem steckt in jeden Mann eine Frau und umgekehrt.
    volltreffer!die wahrheit ist ,dass wir mánner ohne euch keinen sinn in dieser welt mehr hátten und umgekehrt.

  3. #53
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
    Registriert seit
    10.03.2005
    Ort
    Gegenwärtig...hier
    Beiträge
    24.869

    Standard AW: Würde Eine Politisch-ökonomischfrauenherrschaft Nützlicher Denn Der Männer Sein?

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    @Sauerländer
    Ich bin für ein Ausgleich zwischewn Individuum und Kollektiv, Aber gerade in Sachen Lebensgestaltung hatt bei mir der Individualismus den Vorang. Das sollte die Sache eines jeden Selber sein und ich glaube auch nicht das dies Negative Auswirkungen auf die Gesellschaft hatt. Den lewtzztendlich unterdrückst die Talente eines Menschen wenn man sie willkürlich in eine Rolle reinquetscht, Letztendlich würde dieses Talent unterdrückt werden was der Gesellschaft zu gute kommen würde.
    "Ausgleich zwischen Individuum und Kollektiv" ist zunächstmal ein vernünftiger Ansatz, oder klingt zumindest wie einer, erfordert aber eine präzise Definition.
    Natürlich kann nicht einfach das Kollektiv verabsolutiert und das Individuum ihm als nur über seine untergeordnete Teilhaftigkeit legitmiert beigestellt werden im Sinne von "Du bist nichts, dein Volk ist alles!", denn "das wäre eine Summe aus lauter Nullen", wie schon Ernst Jünger bemerkt.
    Gleichzeitig kann aber auch nicht ein Primat eines reinen, durch kollektive Prägung bestenfalls lau beeinflussten Individuums stehen, das qua freiner Entscheidung mit anderen Individuen ein Kollektiv bildet oder auch nicht, wie es eben gerade passt oder auch nicht passt.
    Man kann mit Nützlichkeit für die Gesellschaft argumentieren, um auf maximale Individualfreiheit zu pochen. Nur stellt sich dann die Frage nach eben dieser Gesellschaft, der das nützen soll. Welchen Nutzen hat ein Vorgang, der erst durch Verhältnisse ermöglicht wird, die langfristig zur Zersetzung und Tilgung dessen führen, dem der Vorgang nutzen soll?
    Welchen Sinn macht die Nutzenmaximierung zugunster einer Gruppe, die durch eben diese Maximierung in allen Bereichen zu einer immer zusammenhangsloseren, ungleicheren und miteinander durch immer weniger Gemeinsamkeiten verbundenen Ansammlung atomisierter Massenmenschen mutiert?
    Ein Kollektiv ist die Grundlage, auf der Individuen überhaupt entstehen, sowohl materiell als auch bewusstseinsbildungsmäßig.
    Setzt man es ausserstande, letzteres zu leisten (indem man eben Rollenvorgaben jeder Art als reaktionär zu "entsorgen" trachtet), nimmt man ihm langfristig auch die Möglichkeit, ersteres zu leisten. Entweder wird es völlig zusammenbrechen, oder sich in kleinere Subkollektive zersetzen, die nicht mehr miteinander in Kooperation stehen, möglicherweise mit dem letzten Ergebnis, dass der wesentliche Kooperationsrahmen wieder in unmittelbarer Blutsverwandtschaft besteht und alles andere zunächstmal "aussen vor" ist.

    Daher halte ich diesen "Vorrang des Individualismus" für hochproblematisch. Das "emanzipierte" Individuum, das sich von allen Vorgaben freikämpft ("Ich bin nicht wesentlich Frau oder Mann, Deutscher oder Franzose, arm oder reich, dumm oder klug, hübsch oder hässlich, hetero oder homo, Optimist oder Pessimist, ich bin wesentlich ICH...") wird am Ende, wenn es ehrlich mit sich ist, feststellen müssen, dass es im Kern dieser "Selbstbefreiung" nach Ablegung aller vermeintlich Unfreiheit herstellenden Attribute nur noch ein spektakuläres NICHTS vorfindet.
    Und dann erst haben wir den eigentschaftslosen Massenmenschen, mit dem all die Totalitarismen und sonstigen Scherze in letzter Konsequenz zu machen sind.
    Das ist der Punkt, an dem gesellschaftlicher sowie wirtschaftlicher Liberalismus und Totalitarismus als verschiedene Aspekte des gleichen Phänomens, eben der Epoche der "Moderne", ineinanderlaufen.

    Dagegen kann man nicht sinnvoll kämpfen, indem man einen Aspekt (bei der Linken ist es üblicherweise der wirtschaftliche Liberalismus) herausgreift, und die anderen ignoriert oder gar gutheißt.
    Man muss Nägel mit Köpfen machen - oder es bleiben lassen.



    Der Staat hat sich nicht in das Familienleben einzumischen - das war ein guter konservativer Lehrsatz (und wäre es im Grunde noch heute), sofern man wesentlich von Verhältnissen ausgeht, wo "Familie" noch in einem ganz spezi´fischen, engen Sinne verstanden wird als monogame, auf Dauer angelegte und rituell besfestigte heterosexuelle Beziehung zweier Menschen, die als Grundlage zu Aufzucht und Erzioehung der daraus entstehenden Kinder dient, sofern man allgemein von einem recht stabil stehenden Wertekanon ausgehen konnte. Da war der Staat als anonyme, technische, keine dauerhaften Werte kennende reine Macht, als Variante des Moloch, die alles Bewusstsein und bisweilen Leben an sich zieht, in der Tat wesentlich die Bedrohung für bestehende, leidlich gute Verhältnisse.
    Nun aber, wo diese stehende Sittenordnung bis ins Letzte zersetzt ist, muss festgehalten werden, das schwer erkennbar ist, wer oder was ausser dem Staat überhaupt noch Werte setzen soll. Dieser Zustand ist traurig genug, und insofern der "Staat" auch nur die andere Seite der Moderne ist, ist möglicherweise alles durchgehend hoffnungslos.
    Der Staat ist nicht identisch mit dem Kollektiv.
    Aber möglicherweise ist er die einzige Macht, die überhaupt erst wieder eines herstellen kann.

    Ansonsten kann man sich eigentlich nur mit einem kühlen Bierchen ans Fenster stellen und der Welt dort draussen grimmig befriedigt beim Verrotten zusehen.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Wer würde für sein Land sterben ?
    Von rebelist im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 03.11.2006, 16:48
  2. Soziologe Hollstein: ,,Männer müssen echt sein"
    Von Kenshin-Himura im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 42
    Letzter Beitrag: 08.05.2006, 06:12
  3. Anti-show-activation: WAS Soll das denn sein?
    Von Uncle Marc im Forum Freie Diskussionen
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 05.02.2006, 13:39
  4. 68er-Motto: Alles private sei politisch und muß damit öffentlich sein! Bsp:Sexualität
    Von Rikimer im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 59
    Letzter Beitrag: 16.06.2005, 12:36
  5. Wer würde WASAG denn wählen?
    Von Wahrheitssucher im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 35
    Letzter Beitrag: 22.04.2005, 22:50

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben