Hineinlügen in die "humanitären" Kriege
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Der bekannte Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller Eugen Drewermann hielt am 8. April 2007 während des diesjährigen Ostermarsches in der Ruppiner Heide in Fretzdorf folgende Rede, die an rhetorischer Brillianz und Scharfsinn hierzulande seines Gleichen sucht:
Quelle: OstermarschinfoLiebe Freundinnen und Freunde des Friedens, liebe Bürgerinnen und Bürger der Neuruppiner Heide!
Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für Ihr jahrelanges Engagement gegen die Nutzung eines schönen Teils Natur, das dazu dienen soll, aus großer Höhe effizient töten und morden zu lernen.
Ich bin mir sicher, daß es viele regionalpolitische und rechtspolitische Argumente gibt, das Bombodrom der Bundeswehr nicht zu übergeben. Diese Gründe, da bin ich mir genauso sicher, werden nachher von Herrn Backhaus, Herrn Platzeck und Herrn Geulen dargelegt.1 Uns aber geht es heute am ersten Ostertag nicht nur darum zu verhindern, daß ein bestimmtes Areal für Militärübungen umfunktioniert wird oder bestehen bleibt. Wir könnten das Bombodrom in Neuruppin verhindern, um dann mitzuerleben, wie Herr Struck oder Herr Jung es in die Lüneburger Heide verlegen.2 Es ist sehr wichtig, heute zu sagen, wir wollen dieses Bombodrom nicht und wir wollen überhaupt kein Bombodrom, denn wir wollen keinen Krieg und keine Kriegsvorbereitungen mehr.
[edit - keine Fullquotes und fehlende Linkangabe]