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Thema: Luftaufnahmen von Auschwitz

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Fars
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    Hallo, Marduk!

    Vom "Erkennen einzelner Personen" kann gar keine Rede sein, von Menschenschlangen und -trauben schon viel eher. Die meisten Beschriftungen der obigen Luftbildaufnahme kamen sicherlich Monate oder gar Jahre später erst dazu. Das Bild zeigt also, wie Gefangene soeben mit dem Zug ("convoy") angekommen sind, wovon einige, die wohl als "nicht arbeitsfähig" eingestuften, sich auf dem Weg zu den Gaskammern befinden.
    Obwohl eindeutig ein Zug zu erkennen ist, wo ist dann die Dampffahne der Lokomotive?

    Gruß Fars
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  2. #12
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Marduk
    Natürlich sind bei dem verbrennen von tausenden Menschen Rauchschwaden zu sehen
    Woher weißt du das? Bist du Bestatter bzw. Augenzeuge der Verbrennung von tausend Menschen?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  3. #13
    GESPERRT
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    Ist dieses Bild etwa eine Fälschung?


  4. #14
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Das ist keine Antwort auf meine Frage.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  5. #15
    GESPERRT
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    Ich habe hier der Korrektheit wegen noch mal die genaue Buchstelle aus Elie Wiesels Buch herausgesucht:


    Nicht weit von uns entfernt loderten Flammen aus einer Grabe hervor, riesenhafte Flammen. Man verbrannte dort irgendetwas. Ein Lastwagen fahr ans Loch heran und schüttete seine Ladung hinein. Es waren kleine Kind er. Babys! Ja, ich hatte es gesehen, mit meinen eigenen Augen... Kinder in den Flammen (verwundert es da, daß seit jener Zeit der Schlaf meine Augen flieht?). Dorthin gingen wir also. Etwas weiter weg befand sich eine andere, grössere Grube für Erwachsene...

    "Vater", sagte ich, "wenn dem so ist, will ich nicht länger warten. Ich stürze mich in den elektrischen Stacheldraht. Das ist besser, als stundenlang in den Flammen dahinzuvegetieren. "
    Unsere Kolonne hatte nur noch etwa 15 Schritte zurückzulegen. Ich biss mir auf die Lippen, damit mein Vater mein Zähneklappern nicht hören sollte. Noch zehn Schritte. Acht, sieben. Wir marschierten langsam, wie hinter dem Leichenwagen unseres eigenen Begräbnisses. Nur noch vier Schritte. Drei Schritte. Sie war nun ganz nahe, die Grabe mit ihren Flammen. Ich nahm alle meine noch verbliebenen Kräfte zusammen, um aus der Reihe zu rennen und mich in den Stacheldraht zu werfen. Tief in meinem Herzen nahm ich Abschied von meinem Vater, vom gesamten Weltall, und unwillkürlich bildeten sich Worte und traten in Form eines Gemurmels auf meine Lippen: Yitgadal veyitkadach chme raba... Sein Name sei erhöht und geheiligt. Mein Herze wollte schier zerspringen. Es war soweit. Ich stand vor dem Antlitz des Todesengels... Nein. Zwei Schritte vor der Grabe befahl man uns abzudrehen, und man hiess uns in eine Baracke eintreten (La Nuit, Editions de minuit, 1958, S. 57 - 60).
    Kriege ich diesbezüglich noch eine Antwort?

    Das ist keine Antwort auf meine Frage.
    Indirekt schon da das Bild ja "gewaltige Rauchschwaden" zeigt.

    Viele Holocaustüberlebende sprechen übrigens auch davon "das sich der Himmerl schwarz färbte" und ähnlichem ,ebenso kursiert ein Bild mit riesiegen Rauchschwaden im Hintergrund ,kann es momentan leider nicht finden.

  6. #16
    GESPERRT
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    Standard Übrigens...

    ...Elie Wiesel gilt als der berühmteste «Holocaust-Überlebende» der Welt. Ende der siebziger Jahre ernannte ihn der damalige US-Präsident Jimmy Carter zum Vorsitzenden einer Kommission zur wissenschaftlichen Erforschung des Holocaust, und 1986 wurde er mit dem Friedensnobelpreis geehrt ,unter anderem auf Antrag von 83 Abgeordneten des Deutschen Bundestags .Die Preisverleihung, so die Parlamentarier, wäre eine grosse Ermutigung für all jene, die sich aktiv für den Prozess der Versöhnung einsetzten.

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  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Nofretete
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    Standard Gelehrter

    Zitat Zitat von Der Gelehrte
    Woher weißt du das? Bist du Bestatter bzw. Augenzeuge der Verbrennung von tausend Menschen?

    warst Du Augenzeuge?
    Ich bin auch raus!

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von Nofretete
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    Standard natürlich

    Marduk Natürlich sind bei dem verbrennen von tausenden Menschen Rauchschwaden zu sehen,ausserdem gibt es etliche Zeugenaussagen die aussagen das "sich der Himmel schwarz färbte..."


    gibt es unzählige Aussagen darüber....
    Ich bin auch raus!

  9. #19
    re inkarniert Benutzerbild von Brunner
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    Zitat Zitat von Marduk
    Elie Wiesel bekam im Jahr 1986 den Friedens-Nobel-Preis verliehen. Er wird
    allgemein als Zeuge des Holocaust gesehen.

    In seinem autobiographischen Buch, das seine Erfahrungen in Auschwitz und Buchenwald enthält, erwähnt er die Gaskammern mit keinem Wort. Er sagt allerdings, daß die Deutschen die Juden hinrichteten, jedoch . . . durch Feuer, indem sie diese lebend in brennende Gruben warfen, vor den Augen der Deportierten! Nicht weniger als das!"

    1958 veröffentlichte Wiesel die französische Version seiner früheren jiddishen Aussage unter dem Titel "Die Nacht" mit einem Vorwort von Francois Mauriac (Französisch: "La Nuit", Diskus/Avon Books, New York 1969, 127 Seiten). Er sagt darin, daß es in Auschwitz einen brennenden Graben für Erwachsene und einen für Babies gab. Er schreibt: Nicht weit von uns schossen Flammen aus einem Graben, ungeheure Flammen. Es wurde etwas verbrannt. Eine Lore hielt an der Grube und brachte eine Ladung - kleine Kinder, Babies! Ja, ich sah es mit meinen eigenen Augen. . . Diese Kinder in den Flammen. (Ist es ein Wunder, daß ich danach nicht schlafen konnte? Schlaf ist von meinen Augen geflohen. - S. 42). Etwas weiter war eine andere Grube mit ungeheuren Flammen, wo die Opfer "eine langsame Agonie in den Flammen auszuhalten hatten" (S.43).

    Wiesel's Kolonne wurde von den Deutschen bis auf "drei Schritte" an die Grube gebracht, dann auf "zwei Schritte". "Zwei Schritte vor der Grube wurde uns befohlen, uns nach links zu wenden und in die Baracken zu gehen" (S.44).

    Daß Wiesel persönlich überlebte, war ein Wunder. Er sagt: In Buchenwald schickten sie jeden Tag 10.000 Personen in den Tod. Ich war immer bei den letzten Hundert am Tor. Sie stoppten. - Warum? - ("Autor, Lehrer, Zeuge". Time, 18. März 1985, S.79)
    Elie Wiesel, der behauptet, mehrere „Vernichtungslager“ auf wundersame Weise überlebt zu haben, gilt
    heute als der Zeuge des Holocaust schlechthin. In seinem zuerst in französischer Sprache erschienenem
    Buch Die Nacht58 findet sich zwar nirgends ein Hinweis auf eine Gaskammer, dafür schildert Wiesel wie
    Menschen in Auschwitz und Buchenwald bei lebendigem Leibe in „Verbrennungsgruben mit gigantischen
    Flammen” geworfen wurden, wobei die Opfer zuweilen „stundenlang im Feuer mit dem Tode
    gerungen haben”.
    Gegen Ende seines Buches berichtet Elie Wiesel, wie er und sein Vater die letzten Tage im KZ Auschwitz
    erlebten: Als es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Sowjetarmee das Lager erreichen würde,
    beschloß die SS, das Lager aufzugeben. Die Insassen wurden vor die Wahl gestellt, im Lager zu bleiben
    und auf die Sowjetarmee zu warten oder mit der Wachmannschaft gen Westen zu ziehen.
    Nach kurzer Beratung mit seinem Vater beschloß Elie Wiesel - wie zigtausend andere Lagerinsassen - mit
    ihren Bewachern nach Deutschland zu gehen, statt auf die sowjetischen Befreier zu warten. Es wäre
    interessant, von Herrn Wiesel die Begründung für diese erstaunliche Entscheidung zu erfahren. Wohl umsolch unbequemen Detailfragen auszuweichen, hat der professionelle Holocaust-Überlebende die gesamte
    Thematik kurzerhand zu einem „unbegreiflichen und unerklärlichen religiösen Mysterium” deklariert.
    Für eine Gebühr von 25.000 Dollar pro Vortrag unternimmt Elie Wiesel seither
    regelmäßig den Versuch, das von ihm geschaffene Mysterium zu erklären. Doch
    Objektivität und Sachlichkeit ist wohl kaum von jemandem zu erwarten, der sich
    u.a. mit folgender, wahrlich volksverhetzenden Äußerung hervortat:
    „Jeder Jude sollte in seinem Herzen einen Platz für Haß freihalten. Für einen
    gesunden, kräftigen Haß gegen alles, was das Deutsche verkörpert und was im
    Deutschen fortlebt“59.
    Diese haßerfüllte Sprache war für über 80 Abgeordnete des Deutschen Bundestages
    kein Hindernis, Elie Wiesel ausgerechnet für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen,
    „weil das eine große Ermutigung für all diejenigen ist, die aktiv für eine
    Versöhnung eintreten.” Bekanntlich erhielt Elie Wiesel 1986 tatsächlich den
    Friedensnobelpreis, doch versöhnlichere Töne sind von ihm dennoch nicht zu vernehmen.
    Wer denkt kann lenken, wer gar nicht denkt, wird gelenkt und gelinkt.

  10. #20
    Foren-Veteran
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    diese Fragen sollten alle gestellt und wissenschaftlich
    untersucht werden.
    das wird mit größerem Zeitabstand hoffentlich einfacher.

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