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Thema: Wissenschaftlicher Sozialismus

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Sozialismus

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Und der erste gekaufte Trottel war Lenin selbst. Ohne Kohle von Wilhelm II wäre er nie in Morkau angekommen.
    Wenn man vesrchiedene Ideologen vergleicht, ob Marx, Hitler, Bakunin, stellt man immer den gleichen Fehler fest: Die Herren analysieren die Verhältnisse ihrer Zeit richtig, ziehen aber regelmässig die falschen Schlüsse daraus und scheitern deshalb grandios am Ende.
    Das komm. Manifest ist Marx geringste Leistung. Das hat er glaube ich nur so nebenbei, aus Langerweile geschrieben. Weil die blöden Massen und die Salonbolschewisten seine politische Ökonomie nicht verstanden, haben sie das handliche, für jeden Deppen, verständliche Manifest als Bibel genommen.

    Dabei hat Marx 95% seiner Arbeit mit der Analyse der ökonomischen Verhältnisse des 19. Jhd. zugebracht. Er hat die englischen Wirtschaftsstatistiken penibel studiert, er hat die Warenwert-Theorie von Ricardo neu aufgearbeitet, er hat historische Studien der Produktionsweisen der verschiedenen Gesellschaftsformen vorgenommen usw.

    Für mich ein reiner Wissenschaftler mit einer sozialkritischen Intention, mehr aber auch nicht! Das komm. Manifest ist m.E. nicht mal auf seinem Mist gewachsen. Das war durch die Sozialistenbewegungen, die damals in ganz Europa bereits existierten, inspiriert, nicht umgekehrt!


    ---
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  2. #22
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    Standard AW: Wissenschaftlicher Sozialismus

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Das komm. Manifest ist Marx geringste Leistung. Das hat er glaube ich nur so nebenbei, aus Langerweile geschrieben. Weil die blöden Massen und die Salonbolschewisten seine politische Ökonomie nicht verstanden, haben sie das handliche, für jeden Deppen, verständliche Manifest als Bibel genommen.

    Dabei hat Marx 95% seiner Arbeit mit der Analyse der ökonomischen Verhältnisse des 19. Jhd. zugebracht. Er hat die englischen Wirtschaftsstatistiken penibel studiert, er hat die Warenwert-Theorie von Ricardo neu aufgearbeitet, er hat historische Studien der Produktionsweisen der verschiedenen Gesellschaftsformen vorgenommen usw.

    Für mich ein reiner Wissenschaftler mit einer sozialkritischen Intention, mehr aber auch nicht! Das komm. Manifest ist m.E. nicht mal auf seinem Mist gewachsen. Das war durch die Sozialistenbewegungen, die damals in ganz Europa bereits existierten, inspiriert, nicht umgekehrt!
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    Das kommunistische Manifest sollte die Arbeiter aufrütteln und aus Langeweile wird ein Kommunist soetwas wohl kaum entwickeln.

    Nur hat Marx nicht nur statistisches Material ausgwertet , sondern dargelegt, warum der Kapitalismus je weiter er sich entwickelt zum Hemmschuh der Menschheit wird, da die Produktivkräfte (heute Produktivität) immer ungeeignetere Produktionsverhältnisse (Eigentumsverhältnisse, Art der Aneignung der Arbeitsergebnisse, Sozialisierungsgrad) vorfinden und beseitigt werden müssen. Erst mit der Beseitigung dieser hemmenden Gegenkraft wird eine blühende Welt voller freier, mündiger und reicher Bürger realisiert werden können. Das ist sogar 150 Jahre später noch eine revolutionäre Erkenntnis, da sie den Massen trotz der massivierten Fehlentwicklung immer noch nicht präsent ist.

    Der wissenschaftliche Sozialismus wurde jedoch stets weiter entwickelt und hat in neuerer Zeit interessante Erkenntnisse im Bereich der rechnergestützten globalen und demokratischen Planwirtschaft entwickeln können.

    Marx schrieb, dass in den USA der Kommunismus schon zum Fenster hinauswinken würde - heute schlägt er mit einem Hammer gegen die Scheibe!

    Nur muss sich das subjektive Bewusstsein der Massen an das objektive Bewusstsein annähren - sonst ist Hopfen und Malz verloren und wir landen in der Barbarei.

    Einmal hat die Menschheit schon erlebt, was völlig entmenschte dt. Nazis anrichten können.

    Aber immerhin hat die Geschichte gezeigt, dass jeder Weltkrieg, den die dt. verbrochen haben, kommunistische Revolutionen ermöglicht hat. Nur macht das nukleare Vernichtungspotenzial dann wohl auch den Restoptimismus zunichte.

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